... oder morgen ein paar Neuigkeiten von Seiten des Aufsichtsrats, der sich offenbar heute trifft, um was auch immer zu beraten. Außer dem Stühlerücken im Aufsichtsrat selbst und dem Auswechseln von Vorständen habe ich da in den letzten Monaten nichts mit Substanz mitbekommen. Es ist halt immer einmal jemand anderes dran, um mit hoch dotierten Verträgen seine Zeit in einem der bequemen Sessel in den oberen Etagen der gläsernen Bürotürme abzusitzen, aber strategisch betrachtet, losgelöst von irgendwelchen Köpfen, wurden dort zuletzt offenbar keinerlei weitreichende Entscheidungen getroffen.
Ich frage mich noch immer, wie die Strategie des aktuellen Vorstands eigentlich aussieht? Sinkende Kosten durch immer weniger Mitarbeiter kann ich ja noch nachvollziehen, aber dadurch sanken zuletzt auch die Erträge (mindestens) ebenso deutlich. Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass ergriffene Maßnahmen immer auch ein wenig Zeit brauchen, um Wirkung zu zeigen, vielleicht auch hin bis zu 1-2 Jahren, aber Herr Achleitner ist nun bereits seit 6 Jahren der Chef des Aufsichtsrats und müsste demnach schon längst auf deutliche Erfolge während seiner Amtszeit verweisen können, jedoch ist davon weit und breit nichts zu erkennen. Mehr und mehr bekommen Anleger das Gefühl, dass die Deutsche Bank ein Fass ohne Boden ist, in dem investierte Gelder ebenso schnell verbrennen wie sie hineingeworfen werden. Es gäbe eigentlich nur eine einzige Nachricht aus diesem Gremium, um dem Kurs wieder auf die Beine zu helfen und die Hoffnung auf eine Besserung der Situation zu schüren, nämlich der (sofortige) Rücktritt von Herrn Dr. Achleitner und die Installation eines Vorsitzenden, der in seiner Vergangenheit auf entsprechende Sanierungserfolge verweisen kann. Ich habe keine Ahnung, wer das letztendlich sein könnte, aber da sollte sich (gerne auch für sehr viel Geld) jemand finden lassen, der den Laden endlich auf links drehen kann, damit es wieder bergauf gehen kann. Manchmal zeigt ja auch der Fußball, dass ein Trainerwechsel alleine schon reicht, um den entscheidenden Ruck durch eine Manschaft zu jagen. Die Spieler wurden zuletzt reihenweise ersetzt und immer wieder auch der Mannschaftskapitän. Jetzt sollte endlich auch der Trainer seinen Platz räumen. Es wird Zeit und damit würde Dr. Achleitner ganz am Ende seiner langen Amtszeit wenigstens eine gute Entscheidung treffen ... |