... ich bei "nur" 66 Cent pro Aktie für ausgeschlossen. Dazu ist der Spielraum bei den Erwartungen mit 49 Cent bis 72 Cent doch zu weit gespannt und man könnte da wieder alles mögliche "missinterpretieren", um den Wert dorthin zu prügeln, wo man ihn haben möchte.
Erst bei Gewinnen von über 75 Cent bei gleichzeitig "stimmiger" Zunahme der Umsätze und Nutzer würde es womöglich für einen Sprung bis ca. $90 reichen. Mir persönlich würde eine nachhaltige Trendumkehr schon vollkommen ausreichen. Schließlich wird BABA auf Jahressicht etwas über $3 pro Aktie verdienen und mit ca. 35% wachsen. Da sollte so langsam auf eine angemessene Bewertung hingesteuert werden können. Ich rechne ja damit, dass der Gewinn noch weitaus darüber liegen wird, weil außerordentliche Einnahmen durch Beteiligungsveräußerungen zu erwarten sind, aber dann würde man sich entsprechend auf das EBITDA stürzen, um ja nicht zu viel Euphorie in den Wert hineinzuinterpretieren.
Inzwischen glaube ich auch, dass man aus mir unbegreiflichen Gründen noch tiefere Kurse bei BABA sehen möchte. Wenn das passiert, dann wohl bis zum Dienstag kommender Woche. Bei den Zahlen hat BABA bislang nie enttäuscht, nur die Analystenmeinungen sind enttäuschend, weil sie mit einer fairen Bewertung bislang so gar nichts zu tun hatten. Hier wird es in jedem Fall in Zukunft noch zu entsprechenden Übertreibungen kommen, so wie wir es aktuell bei Amazon sehen.
Es steht allerdings auch zu befürchten, dass BABA auf mittlere Sicht dann nicht mehr in New York, sondern nur noch in Shanghai oder dann doch in Hong Kong gelistet sein wird. Die Amerikaner setzen mit ihrer fragwürdigen geopolitischen Ausrichtung auf eine wirtschaftspolitische Teilung der Welt: Auf der einen Seite sind die Amerikaner und Europäer, auf der anderen Seite die BRICS-Staaten. Indonesien wird wohl dem BRICS-Lager zugehörig sein und um Afrika wird man sich in Zukunft prügeln. Ich glaube, dass das aktuell von amerikanischen Hedge-Fonds in China ausgelöste Börsenchaos nur ein kleiner Teil dieses Prozederes ist, um noch etwas Geld aus diesem Markt zu saugen, bevor hier in den nächsten 2-3 Jahren seitens der chinesischen Regierung dicht gemacht wird. Dem Amerikaner ist die Welt einfach etwas zu groß geworden, um sie mit nur 330 Mio. Einwohnern und einer in weiten Teilen frustrierten Armee zu "beherrschen". Es ist daher einfacher, sie in "gut" und "böse" zu teilen und die Chinesen sind nun einmal nicht die Guten. Das war schon immer so...
... Diese Kommunisten aber auch mit ihrer florierenden Wirtschaft seit nunmehr 35 Jahren. Die müssten doch schon längst pleite sein! ;-)
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