wenn Immobilien-Käufer relativ kurz laufende Hypoverträge abgeschlossen haben oder gar flexible Zinsen vereinbart haben. Sollte (womit kaum jemand rechnet) ein Inflationsschub kommen, würden die Immobilienpreise kollabieren (Refinanzierung wird zu teuer), und die Leute, die die Immobilien zu den jetzigen Mondpreisen gekauft haben, sitzen dann - wie 2007 die Amis - auf "negative equity". Der Unterschied ist allerdings, dass man in D. den Banken nicht einfach den Schlüssel auf den Tresen legen und sich verdünnisieren kann.
Schon wenn sich D. das Zinsniveau auch nur normalisieren sollte (4 % auf Zehnjährige), würden die Hypozinsen auf 5 % steigen.
Dann bekämen Käufer, die eine 100 m2 Wohnung in Toplage, die aktuell rund 800.000 Euro kostet, ernste Probleme. Bei 5 % Hypozins (und Neuabschluss nach Ablauf) läge die jährliche Zinsbelastung bei 40.000 Euro. Zu vermieten ist eine solche Wohnung allenfalls für 2500 Euro (kalt), so dass eine Deckungslücke von 1500 Euro pro Monat entstünde. Von Abtrag wollen wir hier gar nicht reden... |