US-Marktkapitalisierung/BIP ist übrigens auch einer der Lieblings-Indikatoren von Warren Buffett. Buffet kennt die aktuelle Überbewertung, ist aber offenbar nicht groß besorgt, da er auf eine Fortsetzung der Notenbank-Hausse wettet.
Buffett kauft jetzt teils bei Höchstkursen - eine Hedgefonds-Strategie, die seinem einstigen "Value-"Ansatz diametral entgegensteht und die ihm z. B. bei seinem überteuerten, prozyklischen Einstieg in IBM bislang auch Verluste beschert hat.
Wie man im Chart in # 590 sieht, reichte schon die im Vergleich viel niedrigere Überbewertung von 2007, um 2008/2009 den Monster-Crash auszulösen. Entscheidende Bewertungs-Referenz ist die grüne Linie im Chart.
Nichts spricht dagegen, dass vom jetzigen Niveau eine noch stärkere Korrektur als 2008 kommen könnte. Sie könnte ähnlich ablaufen wie im Jahr 2000, als GDP/debt ähnlich hoch stand wie heute. Der Nasdaq fiel von März 2000 bis Oktober 2002 um satte 80 % . |