Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 06.07.25 13:32
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156420
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 25710693
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11.07.17 17:46
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12993 Postings, 6584 Tage wawiduSPX - finale Kampfzone?

Der 10-Minuten-Chart über zwei Monate bringt es an den Tag: potenziell ein wunderschönes Rounding Top.  
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11.07.17 18:23

740 Postings, 3013 Tage ScratchiChat

Gibt es einen guten Börsenchat bzw. Trader Chat !?! Mfg und allen  einen schönen Abend !  

11.07.17 20:12
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4387 Postings, 6105 Tage DreiklangBernankes "Great Moderation" war ein Fehler

...das weiß  die FED. Aus der Krisenintervention hätte sich die FED ab Ende 2010 zurückziehen müssen (also kein QE2 und ff.) Statt dessen wurde über die ganze Amtszeit von Bernanke weiter QE betrieben und darüber hinaus.

Wie bekommt man eine Kontrolle über den langen Zins? Wie bekommt man die Zahnpasta wieder in die Tube?

Der lange Zins wird von der Rentabilität von Immobiliengeschäften bestimmt. Da der lange Zins extrem niedrig ist , muss die Rentabilität schlecht sein, d.h. Immobilien sind zu teuer: "Asset Inflation". Rechnet man noch Inflation mit ein (die müsste beim Nominalzins in Abzug gebracht werden) sind Immobilien viel zu teuer, das heißt jenseits jeder Refinanzierungsmöglichkeit. Verteilungspolitisch bedeutsam ist, dass unter diesen Marktbedingungen schwache Hände : "Sparer" nicht mehr mithalten können: Crowding out.

Die Rückabwicklung der "Asset-Inflation" bzw. Geldblase kann nur auf Kosten der starken Hände erfolgen. Denn Assets werden bei dieser Rückabwicklung an Geldwert verlieren und kreditfinanzierte Assets fallen dann um: Nicht nur bilanztechnisch (Kredit nicht mehr gedeckt durch Sicherheit) sondern auch real, wenn der Kredithalter gestiegene Zinsen nicht mehr bedienen kann. Der günstigste Fall für die FED ist (banktechnisch, politisch ist es eine andere Sache) wenn die Kapitalhalter den Kreditnehmern sukzessive ihre Kredite und damit verbundene Assets abkaufen. Das heißt aber: Die Kapitalhalter bekommen alles. Zugleich schrumpft die Geldbasis.

Das ist das exakte Gegenteil der Bernanke-Politik und zudem eine Bestätigung von "die 0,1 % vs. die 99,9%". Politisch heikel. Aber genau das ist die Folge einer iterierten Zinsanhebung über Jahre. Und es ist nicht sicher, dass die Kapitalhalter das Spiel mitspielen. Bleiben sie im Geld und nehmen nur die Zinsanstiege mit, funktioniert es nicht, weil die Banken ihnen die Zinsanstiege nicht bezahlen können. Es gibt also gegenläufige Effekte. Es war eben viel einfacher, Zentralbankgeld zu drucken, als es nun sein wird, die Bankbilanzen zu verkleinern. Plötzlich soll  das Gegenteil dessen, was Bernanke lehrte und praktizierte, richtig sein.

Wenn es gelingt und die Geldbasis der FED auf annähernd NULL (ein paar 100 Mia.... geschrumpft ist), kann die FED den Zins wieder bestimmen. Derzeit kann sie den Zins nur indirekt anheben, indem sie Anleihen zur Maturität nicht rollt. Der Staat muss sich dann das Geld auf andere Weise besorgen => der damit verbundene Anstieg der Geldnachfrage wird die kurzen Zinsen definitiv steigen lassen. Würde die FED in großem Umfang UST abverkaufen, wäre der Zinsanstieg schneller => aber die FED würde Verlust machen. Das geht also nicht.

Über all dem schwebt das Damoklesschwert einer neuen Rezession. Eine Rezession ist sogar schon möglich, wenn die FED mit dem Abbau ihrer Bilanz Ernst macht. Aber ein erneutes QE kann nicht erfolgen, weil dann die Asset-Inflation sofort reagieren würde und die Lage noch prekärer machen würde. Sagen wir es so: Die FED hat damit begonnen, den Zünder aus der Bombe rauszuschrauben. Ihn wieder reinzudrehen ist keine Option.

Hat die FED ihre Bilanz geschrumpft, kann sie die Zinsen aktiv steigern. Aufgrund der Mindesteinlage und des Fractional Banking müssen die Banken dann auf dem Markt höhere Zinsen durchsetzen. Das würde zu einem als abrupt wahrgenommenen Verfall der Assetwerte führen. Die Kapitalhalter würden es verkraften. Sie denken langfristig. Sie würden es auch daran merken, dass sie mit ihrer noch vorhandenen Kasse viel billiger und mit höherer Rentabilität
kaufen könnten als vorher. Der Bürger könnte wieder sparen: Geld würde Zinsen abwerfen, man könnte für den Kauf einer Wohnung ansparen: "Back to normal", und die Wohnung oder das Haus wäre bezahlbar - könnte in einem Zeitraum von 20 - 25 Jahren abbezahlt werden und nicht wie derzeit in 100 Jahren.

Sollte ich in der Aufzählung Alternativen vergessen haben, ist es jedem überlassen, diese nachzutragen. Einstweilen sind wir noch bei den Schwierigkeiten, und es gibt viele Zweifel:

"The Tide Is Going Out" - JPMorgan's Dimon Warns QE Unwind Could Be Far Worse Than Fed Hopes

http://www.zerohedge.com/news/2017-07-11/...ld-be-far-worse-fed-hopes



 

12.07.17 06:02
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374 Postings, 3317 Tage Meiertier1Noch ein Bericht zu #525

Der Absturz von Abercrombie & Fitch von Vorgestern ist darauf zurückzuführen, dass potenzielle Investoren welche A&F kaufen wollten, die Verhandlungen beendet haben.
Weder American Eagle noch Express scheinen noch Interesse an der Marke zu haben. Ob sich die Marke von ihrem !17! Jahrestief je wieder erholt, ist fraglich.

In einem Land wo Leute drei Jobs brauchen um zu Überleben, fehlt halt das Geld für teure Markenkleider!
 

12.07.17 07:04
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4041 Postings, 5212 Tage lifeguardthe end of cnn

das mag jetzt erstaunen auslösen, aber ich mache jetzt mal eine gewagte aussage und behaupte, dass cnn bald in der bedeutungslosigkeit verschwinden wird. seit einem jahr fährt das medienunternehmen eine nie zuvor gesehene kampagne gegen trump und beschädigt das ansehen der us demokratie. so sehen das auch immer mehr amerikaner so.

und hier noch der aktuelle sturm im wasserglas:
Donald Trump Jr. und die Russland-Affäre - Politik - Süddeutsche.de
Das Treffen des Trump-Sohns mit einer russischen Anwältin war skrupellos und zwingt das Weiße Haus in die Defensive. Aber war es illegal?
 

12.07.17 08:13
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80400 Postings, 7760 Tage Anti Lemming# 532

Wenn jemand dem Ansehen der USA in der Welt schadet, dann ist es Trump selbst - dieser stockeitle, würdelose, intellektuell dem Amt nicht gewachsene und obendrein rassistische Narzisst.

Und NICHT die freie Presse, die ihn kritisiert.

Trump ist die unfähigste, ungeeignetste und am stärksten in Eigeninteressen befangene Präsident, den USA je hatte.

Sollte die freie Presse, zu der auch CNN zählt, infolge ihrer (völlig berechtigten) Kritik an Trump einen Schaden davontragen, wäre das kein Erfolg für Trump, sondern eine tragische und politisch äußerst bedenkliche Entwicklung, vergleichbar der Gleichschaltung der deutschen Presse nach 1933.  

12.07.17 08:18
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80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingHohle Sprüche von Trump jun.

Aus der SZ, Link in # 531:

"Ich liebe es", schrieb der Trump-Sohn dem britischen PR-Berater Rob Goldstone im Juni 2016 angesichts möglicher brisanter Informationen über Hillary Clinton.

A.L. Wo er das wohl her hat?


 
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12.07.17 11:02
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80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingDer Kollaps der Krypto-Währungen

ist ein ernstzunehmender Hinweis, dass der irrationale Überschwang der letzten Wochen, der auch den Aktienmärkte neue ATHs beschert hat, einer "Den-Letzten-beißen-die-Hunde"-Mentalität gewichen ist. Motto: Rette sich wer kann.

Bitcoin ist mit "nur" 21 % Kursrückgang noch am wenigsten betroffen. Hingegen verlor Etherium (A.L.: nomen est omen? - Stichwort: ätherische Dämpfe) innerhalb von vier Wochen satte 52 %, Ripple (A.L.: nomen est omen?) brach um 57 % an, und EON (hat nichts mit der dt. Firma zu tun) sogar um 70 %.

Etherium hatte von seiner Erstnotierung bis zum Top um das 421-fache bzw. um 42.000 Prozent zugelegt! Und natürlich waren auch US-Hedgefonds im großen Stil dabei.

Wem das kryptisch vorkommt, der liegt vollkommen richtig ;-)


http://wolfstreet.com/2017/07/11/...-with-crypto-currencies-collapse/

Cryptocurrencies Collapsed

Ethereum down 52%, Ripple down 57%, EON down 70% in eight days.

...Ethereum has collapsed 52% in four weeks. The second largest cryptocurrency by market capitalization had surged from $0.95 at the end of 2015 to $8.21 by the end of 2016; a gain of 764% in one year. Then it surged to $400 by June 13, according to CoinMarketCap; a gain of nearly 5,000% in less than six month. Over the 18-month period, it multiplied by 421 times. That’s a 42,000% gain. No wonder hedge funds have piled into this madhouse. But in the four weeks since then, it has collapsed by 52% to $193.

And its market capitalization plunged from $37 billion to $18.2 billion. In other words, $18.8 billion, over half of that $37 billion in imaginary wealth, has been left behind in the imagination.........
 

12.07.17 12:43
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80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingWird Goldman Gary Cohn Yellens Nachfolger

als Fed-Präsident? Trump dürfte Yellen nicht noch eine weiteres Jahr im Amt dulden, u. a. weil sie ihm mit Zinserhöhungen offenbar politisch-wirtschaftlichen Schaden zufügen will.

Cohn wäre - nach drei von Trump ernannten Ex-GS-Ministern - der vierte Goldman in hohen Regierungsämtern.

Cohn war von 1990 bis 2017 bei Goldman-Sachs und fungierte seit 2006 als COO. Er galt lange Zeit als potenzieller Nachfolger für Lloyd Blankfein. 2017 berief Trump ihn jedoch zum Vorsitzenden des Nationalen Rats für Wirtschaftsfragen. Für dieses Amt musste Cohn sich von allen Verbindungen zu Goldman Sachs trennen und erhielt deshalb seine Aktienanteile an der Firma ausgezahlt.

Cohn ist allerdings (wie Yellen) Demokrat und zudem ein Befürworter des Freihandels. Dies dürfte dem rechten Flügel der Reps nicht schmecken.

www.politico.com/story/2017/07/11/trump-cohn-yellen-fed-240421

Sources: Cohn is Trump’s top candidate to replace Yellen at Fed

President Donald Trump is increasingly unlikely to nominate Federal Reserve Chair Janet Yellen next year for a second term, four people close to the process said.

National Economic Council Director Gary Cohn is now the leading candidate to succeed Yellen as the world’s most important central banker...

If Trump taps Cohn for the Fed, it could enrage economic nationalists in the White House and some staunchly conservative Republicans on Capitol Hill who don’t like the former Goldman Sachs president’s background as a Democrat who generally favors free trade.

And it would spur a backlash from progressive lawmakers who have blasted the president for picking multiple Goldman alums to run economic policy.

...Cohn would be the first Fed chair in four decades who isn’t an economist, the last being G. William Miller, who held the job for a little over a year under President Jimmy Carter....
 

12.07.17 12:47
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79561 Postings, 9412 Tage KickyQE Rückabwicklung schlimmer als erwartet?

JP Morgans CEO Jamie Dimon  Speaking at a conference in Paris this morning, Bloomberg reports that Dimon warned...
“We’ve never have had QE like this before, we’ve never had unwinding like this before."
“Obviously that should say something to you about the risk that might mean, because we’ve never lived with it before.”
" When [the unwind] happens of size or substance, it could be a little more disruptive than people think."
Central banks led by the U.S. Federal Reserve are preparing to reverse massive asset purchases made after the financial crisis as their economies recover and interest rates rise. The Fed alone has seen its bond portfolio swell to $4.5 trillion, an amount it wants to reduce without roiling longer-term interest rates. Minutes of the Fed’s June 13-14 meeting indicate policy makers want to begin the balance-sheet process this year...."
https://www.bloomberg.com/news/articles/...disruptive-than-you-think?


 

12.07.17 13:23
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80400 Postings, 7760 Tage Anti Lemming# 573

Es ist schon ein Treppenwitz der Börsengeschichte, dass die Märkte 2013, als Bernanke erstmals von Tapering (Reduzierung der QE-Aufkäufe) sprach, deutlich korrigierten, vor allem der Markt für US-Staatsanleihen, während jetzt, wo QE komplett eingestellt ist und die Fed sogar (ab Herbst) ihre Bilanz rückbauen will (das "Rollen" auslaufender Anleihen in der Fed-Bilanz soll gestoppt werden, was zu einem "Shrinken" der Bilanz führt), die Aktienmärkte sämtliche Warnungen in den Wind schlagen. Man kann das nur so interpretieren, dass die Märkte von ihren eigenen Anstiegen besoffen sind.

Dimon (JPM-CEO) schreibt in # 537: "When [the unwind] happens of size or substance, it could be a little more disruptive than people think."

Dieser Satz bezieht sich auf die geplante Reduzierung der Fed-Bilanz und bedeutet auf deutsch: "Wenn eine größere [QE-]Rückabwicklung kommt, könnte sich diese zerstörerischer auswirken als die meisten Menschen glauben."

 

12.07.17 13:26
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80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingKorrekte Übersetzung des Dimon-Zitats

Dimon: ""Wenn eine größere Fed-Bilanz-Reduzierung kommt, könnte sich diese zerstörerischer auswirken als die meisten Menschen glauben."

 

12.07.17 13:40

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingAnmerkung zur Terminologie

Eine Reduzierung der Fed-Bilanzsumme ist zwar faktisch eine QE-Rückabwicklung, weil die Bilanz ja zuvor mittels QE auf 4,5 Billionen Dollar aufgeblasen wurde.

Dennoch sollte man den Bilanz-Abbau nicht als QE-Reduzierung bezeichnen, weil das sonst leicht mit Tapering (2013) verwechselt werden könnte. Tapering bedeutete, dass die laufenden QE-Aufkäufe der Fed vom Umfang her heruntergefahren werden.  

12.07.17 14:45
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80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingFed-Direktorin Lael Brainard plädiert dafür,

bevorzugt die Fed-Bilanz abzubauen (birgt Gefahren, siehe # 537 + 538), dafür aber im Gegenzug die US-Leitzinsen zunächst nicht weiter zu erhöhen.

Brainard, seit 2014 Mitglied des Fed-Direktoriums, sagte in ihrer Rede (unten), dass beide Straffungs-Methoden eine ähnliche Wirkung hätten. Die Fed habe bislang vorgezogen, zunächst die Zinsen zu erhöhen und erst später die Bilanz zu reduzieren, weil sie damit einen frischen Krisenpuffer an die Hand bekommt, d.h. die Fed kann dann in Notfällen die Zinsen wieder senken. Dafür müssen die Zinsen logischerweise zuvor erst mal wieder steigen.

Allerdings würden Zinserhöhungen den US-Dollar zu stark machen, was die US-Wirtschaft schwächt, während die US-Ausländer von ihren dann zum Dollar schwachen Währungen ökonomisch profitieren. Da beide Straffungsmethoden in USA ähnlich wirkten, sie daher der Bilanz-Rückbau weiteren Zinserhöhungen vorzuziehen.

Passt dann auch besser zu Trumps "America first".

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Anmerkung für Ariva-mods: Der Text ist für die öffentliche Verbreitung vorgesehen und unterliegt KEINEM Copyright, so dass ich auch lange Auszüge zitieren kann.


https://www.federalreserve.gov/newsevents/speech/brainard20170711a.htm

... In the United States, in my assessment, normalization of the federal funds rate is now well under way, and the Federal Reserve is advancing plans to allow the balance sheet to run off at a gradual and predictable pace. And for the first time in many years, the global economy is experiencing synchronous growth....

Unlike in previous tightening cycles, many central banks currently have two tools for removing accommodation. They can therefore pursue alternative normalization strategies --f irst seeking to guide policy rates higher before initiating balance sheet runoff, as in the United States, or instead starting to shrink the balance sheet before initiating a tightening of short-term rates, or undertaking both in tandem. Shrinking the balance sheet and raising the policy rate can both contribute to achieving the domestic goals of monetary policy, but it is an open question whether alternative normalization approaches might have materially different implications for the composition of demand and for cross-border spillovers, including through exchange rates and other financial channels.

Before discussing the cross-border effects of normalization, it is worth noting that the two tools for removing accommodation--raising policy rates and reducing central bank balance sheets--appear to affect domestic output and inflation in a qualitatively similar way. This means that central banks can substitute between raising the policy rate and shrinking the balance sheet to remove accommodation, just as both were used to support the recovery following the Great Recession.

Insofar as a range of approaches is likely to be consistent with achieving a central bank's domestic objectives, the choice of normalization strategy may be influenced by other considerations, including the ease of implementing and communicating policy changes, or the desire to minimize possible credit market distortions associated with the balance sheet. In the case of the Federal Reserve, the Federal Open Market Committee (FOMC) decided to delay balance sheet normalization until the federal funds rate had reached a high enough level to enable it to be cut materially if economic conditions deteriorate, thus guarding against the risk of returning to the effective lower bound (ELB) in an environment with a historically low neutral interest rate. The greater familiarity and past experience with the federal funds rate also weighed in favor of this instrument initially. Separately, for those central banks that, unlike the Federal Reserve, moved to negative interest rates, there may be special considerations associated with raising policy rates back into positive territory. (Sprich: Bei weiteren Zinserhöhungen wird der Dollar zu teuer, solange Draghi weiter druckt und Negativzinsen kassiert, A.L.).

One question that naturally arises is whether the major central banks' normalization plans may have material implications for cross-border spillovers--an important issue that until very recently had received scant attention. This question is a natural extension of the literature examining the cross-border spillovers of the unconventional policy actions taken by the major central banks to provide accommodation.

Although this literature suggests there are good reasons to expect broadly similar cross-border spillovers from tightening through policy rates as through balance sheet runoff, the effects may not be exactly equivalent. The balance sheet might affect certain aspects of the economy and financial markets differently than the short-term rate due to the fact that the balance sheet more directly affects term premiums on longer-term securities, while the short-term rate more directly affects money market rates. As a result, similar to the domestic effects, while the international spillovers of conventional and unconventional monetary policy may operate broadly similarly, the relative magnitude of the different channels may be sufficiently different that, on net, the two policy strategies have distinct effects.

For example, as will be discussed at greater length shortly, the two strategies may have very different implications for the exchange rate. Moreover, as was evident with the European Central Bank's (ECB) asset purchases in late 2014 and early 2015, and as we have seen again in reverse in recent weeks, in addition to the standard demand and exchange rate channels, expected or actual asset purchases may have spillovers to foreign financial conditions--by lowering term premiums and the associated longer-term foreign bond yields--that are greater than conventional monetary policy.

To explore possible differences, it is useful to compare two different approaches to policy normalization, each of which is designed to have identical effects on aggregate domestic activity and thus, at least in the long run, on inflation. At one extreme, a central bank could opt to tighten primarily through conventional policy hikes, while maintaining the balance sheet by reinvesting the proceeds of maturing assets. At the other extreme, a central bank could rely primarily on reducing the balance sheet, while keeping policy rates unchanged in the near term.

The question is whether there are circumstances in which the choice of normalization strategies, which are similarly effective in achieving domestic mandates, might matter for the global economy. Where the two approaches have entirely equivalent effects, the central bank could freely substitute between them without changing the composition of home demand, and net exports, the exchange rate, and foreign output would also be unaffected.

Conversely, under different assumptions about the transmission channels of monetary policy, alternative approaches to normalization can have quite different implications for foreign economies. Most prominently, the exchange rate may be more sensitive to the path of short term rates than to balance sheet adjustments, as some research suggests. [US-Dollar würde bei Zinserhöhungen zu teuer, während Bilanzreduzierungen in der US-Wirtschaft ähnliche Auswirkungen hätten, OHNE den Dollar hochzutreiben, A.L.] Although several papers using an event study approach find on balance little disparity in the exchange rate sensitivity to short-term compared to long-term interest rates, this lack of empirical consensus may simply reflect the difficulty of disentangling changes in short-term and longer-term interest rates, which are highly correlated.

Let's turn to a simulation of a highly stylized model to explore how a greater sensitivity of the exchange rate to conventional policy relative to balance sheet actions can make a difference in terms of cross-border transmission. In particular, let's assume a 100-basis-point rise in long-term yields coming from the conventional channel of higher policy rates has double the effect on the exchange rate as a 100 basis point rise in yields coming from higher term premiums.7 If a large country, which is already at potential, experiences a favorable domestic demand shock, it would need to tighten monetary policy to return output to potential. If the central bank chooses to use the short-term interest rate as its active policy tool, and keeps its balance sheet on hold, the current and expected path of short-term interest rates rises, putting upward pressure on long-term bond yields and causing the real exchange rate to appreciate. The stronger currency coupled with some initial expansion of domestic demand in turn cause a deterioration in real net exports. (Starker Dollar schwächt US-Wirtschaft, fördert hingegen ausländische Ökonomien, A.L.)

Turning to the effects abroad, the decline in domestic real net exports corresponds to an increase in foreign net exports, which will tend to boost foreign GDP, other things being equal....

Now, let's instead consider tightening through the balance sheet. If the same amount of policy tightening in the country experiencing a positive demand shock is achieved exclusively through a reduction in the balance sheet, while keeping the policy rate unchanged, the exchange rate would appreciate to a smaller degree, reflecting the lower assumed sensitivity of the exchange rate to the term premium than to policy rates. Net exports would decline by less--reflecting both the smaller exchange rate appreciation and the smaller rise in domestic demand--and similarly this would result in smaller cross-border spillovers to foreign GDP.
......
......
Let me conclude by returning to the policy choices facing central banks. The Federal Reserve chose to remove accommodation initially through increases in the federal funds rate. In light of recent policy moves, I consider normalization of the federal funds rate to be well under way. If the data continue to confirm a strong labor market and firming economic activity, I believe it would be appropriate soon to commence the gradual and predictable process of allowing the balance sheet to run off.

 

12.07.17 15:27

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingYellen will trotzdem weiter die Zinsen erhöhen

https://www.onvista.de/news/...-fuer-weitere-zinserhoehungen-67000285

Yellen sieht US-Wirtschaft stark genug für weitere Zinserhöhungen

US-Notenbankchefin Janet Yellen signalisiert angesichts der robusten Konjunkturentwicklung eine Fortsetzung ihres Kurses gradueller Zinserhöhungen.

Die Fed erwarte, dass die Wirtschaftslage weitere behutsame Anhebungen der Leitzinsen erlauben werde, sagte Yellen am Mittwoch laut Redetext im US-Kongress. Zudem stellte die Zentralbank in Aussicht, dass sie wahrscheinlich noch "dieses Jahr" mit dem Abbau ihrer im Zuge der Finanzkrise aufgeblähten Bilanz beginnen werde....

----------

A.L.: Zinserhöhung und Bilanzabbau in Kombination wären dann ja eine doppelte Straffung (siehe # 541). Kein Wunder, dass Trump Yellen loswerden will. Und kein Wunder, dass A.L. sie immer sympathischer findet. Sie sollte nur irgendwann mal diese Alien-Maske abnehmen.

 

12.07.17 15:53
1

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingLael Brainard ist übrigens gebürtige Hamburgerin

12.07.17 17:44
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79561 Postings, 9412 Tage Kickyand the US$ is Toast

Yellen’s Shocking Announcement
http://www.zerohedge.com/news/2017-07-12/...announcementthe-usd-toast
A few of her key comments:

The Fed doesn’t need to raise rates that much further to be at a neutral level.
Inflation is running below the Fed’s goal.
The Fed won’t use the shrinking of its balance sheet as a “monetary tool” (meaning it won’t be about draining liquidity from the system).
Put simply, the Yellen Fed is in fact just about done with tightening.

And the $USD is toast.
http://www.zerohedge.com/sites/default/files/...17/06/29/GPC71217.png

na nicht mehr lange Mrs Yellen  Gary Cohn naht schon  http://www.politico.com/story/2017/07/11/trump-cohn-yellen-fed-240421  

12.07.17 19:24
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5237 Postings, 3219 Tage KatzenpiratIm Windschatten von Yellens Speech

haben die Kanadier heute den Leitzins um 0.25 Prozentpunkte angehoben (auf 0.75). Kanada ist erst das zweite Land, welches den Zins seit der Finanzkrise erhöht.
https://www.cash.ch/news/top-news/...tzins-erstmals-seit-2010-1084688

Der CAD verdankts. Dieser Trade wäre keine Hexerei gewesen.  
Angehängte Grafik:
cad_12.png (verkleinert auf 39%) vergrößern
cad_12.png

13.07.17 07:09
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4041 Postings, 5212 Tage lifeguardeine chance für die welt

Donald Trump zu Treffen mit Wladimir Putin:
"Wir haben uns sehr gut verstanden": Donald Trump hat das erste Treffen mit Wladimir Putin als "exzellent" bezeichnet. Er glaube aber, dass sich Russlands Staatschef Hillary Clinton als US-Präsidentin gewünscht habe.
 

13.07.17 09:10
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80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingSchwed. Securitas-Chef für bankrott erklärt

Es ist die Posse der Woche. Ein Hacker hat die Identität des schwedischen Securitas-Chefs Alf Goransson, 59, gestohlen und in dessen Namen einen hohen Kredit (Höhe unbekannt) beantragt, woraufhin Goransson für bankrott erklärt wurde. Eine "großartige" Werbung für die Sicherheitsfirma Securitas.

https://www.bloomberg.com/news/articles/...er-his-identity-was-stolen

The man running Sweden’s biggest security firm was declared bankrupt this week after his identity was hacked.

...the sub-optimal branding implications were hard to miss...

Alf Goransson, the company’s 59-year-old chief executive officer since 2007, won an appeal of the July 10 bankruptcy decision by the Stockholm District Court, according to a statement late Wednesday. The perpetrator used the CEO’s identity to seek a loan of an undisclosed amount, after which a bankruptcy application was filed in his name. The identity theft took place in March. Goransson didn’t know he’d been hacked until this week, the company said.

The hack attack “has no effect on the company, other than that our CEO has been declared bankrupt,” spokeswoman Gisela Lindstrand said. “And that will hopefully only last until later today, depending on how soon they can remove the decision.”...  

13.07.17 09:22
1

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 13.07.17 13:18
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

13.07.17 09:46
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80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingNachtrag zur Yellen-Rede (# 542)

Yellens gestrige Rede war definitiv falkisch, denn die Notenbank-Chefin will erstens weiter die Zinsen erhöhen will UND parallel dazu die Fed-Bilanz abbauen (siehe # 542). Beides sind straffende Maßnahmen (siehe Brainard-Rede in # 541).

Da der US-Aktienmarkt nach der Rede aber nicht gefallen ist (DOW schloss sogar auf Allzeithoch), kehrt Marketwatch den Gehalt der Rede frech ins Gegenteil und behauptet, Yellens Rede sei "dovish" bzw. bullisch für Aktien gewesen:

www.marketwatch.com/story/...rn-as-traders-wait-for-yellen-2017-07-12

U.S. stocks closed higher on Wednesday ... as Federal Reserve Chairwoman Janet Yellen emphasized the central bank’s gradual approach to normalizing monetary policy [in # 542 steht Fortsetzung gradueller Zinserhöhungen], A.L.] and expressed optimism about the economy in congressional testimony.

Da sich dies mit Yellens Rede-Zitaten nicht recht belegen lässt, werden ersatzweise Wall-Street-Trader zitiert:

...“Yellen is dovish by nature,” said Anderson. [LOL, A.L.] “If she weren’t trying to get monetary policy somewhere closer to normal before her term ends in February 2018, she would probably move even more slowly.”

This is what a dovish rate hike cycle looks like and the stock market is liking it,” said Michael Antonelli, equity sales trader at Robert W. Baird & Co....  

13.07.17 09:51
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80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingAußerdem lief der DOW gestern

nach Aufwärts-Gap zur Eröffnung seitwärts.  
Angehängte Grafik:
urast.gif (verkleinert auf 88%) vergrößern
urast.gif

13.07.17 09:59
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80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingHier die Originalzitate von Yellen

Sind sind teils falkisch (erster Absatz), teils dovish (zweiter Absatz, insbesondere der unterstrichene Satz).

www.reuters.com/article/us-usa-fed-yellen-idUSKBN19X1MX

...The Fed "continues to expect that the evolution of the economy will warrant gradual increases in the federal funds rate over time," Yellen said in her prepared testimony. Reductions in the Fed's portfolio of more than $4 trillion in securities are likely to begin "this year," she said. (Das ist der falkische Teil, A.L.)

But she also noted that given current estimates, the federal funds rate "would not have to rise all that much further" to reach a neutral level that neither encourages nor discourages economic activity. The Fed still feels the economy needs loose, or accommodative, monetary policy, so a lower neutral rate means the Fed may feel compelled to slow the pace of rate hikes down the road.  

13.07.17 12:01
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4387 Postings, 6105 Tage DreiklangAnti-Lemming ist schlau

...aber Trump ist eventuell noch schlauer.
(BN 548, A-L)


[Trump sagte:] "Wenn Hillary gewonnen hätte, wäre unser Militär dezimiert worden. Unsere Energie wäre viel teurer geworden. Das ist etwas, was Putin an mir nicht mag." Deshalb ergebe es keinen Sinn, dass es heiße, Putin habe ihn als Kandidaten favorisiert.

Das stinkt von vorn bis hinten:

1. Zu "Wenn Hillary gewonnen hätte, wäre unser Militär dezimiert worden."
Warum sollte Putin dies nicht gefallen? Wäre ein NICHT militärisch hochgerüstetes Amerika unter Clinton nicht vorteilhafter für Russland?


Zu 1.
Weil Trump annimmt, dass die Politik Clintons für Putin vorteilhaft ausfallen würde,  folgert er daraus, dass Putin an einem Wahlsieg Trumps kein Interesse haben konnte. Deshalb geht er davon aus, dass Putin "ihn nicht mag".


2. Zu "Unsere Energie wäre viel teurer geworden."
Mal abgesehen davon, dass dies an sich schon fraglich ist (womöglich spielt Trump darauf an, dass Clinton gegen vermehrte Verwendung von Kohle wäre, aus Klimagründen): Es liegt VOLL im Interesse Putins, wenn Energie teurer wird. Russland hat kaum etwas anderes zu verkaufen als Öl und Gas, davon lebt das Land. Wenn Öl wieder auf 100 Dollar stiege, wäre das für Putin und Russland ein SEGEN.


Zu 2.
Wieder gilt: Clinton hätte, so Trump, eine für Russland vorteilhafte Politik betrieben. Also, so folgert Trump, "mag Putin ihn nicht" auch in diesem Punkt.

Das "nicht mögen" ist hier mit: "hatte kein Interesse am (Wahl)Erfolg" zu übersetzen.

Natürlich ist Politik komplizierter. In einem wichtigen Punkt bietet Trump einen Vorteil für Putin: Die Förderung von NGO-en, die den Mangel an Demokratie in Russland thematisieren, steht nicht auf der Liste von Trump.
 

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