Die Stromgestehungskosten stellen eine Vergleichsgröße auf Basis gewichteter Durchschnittskosten dar, die über die gleichen Investitionskosten berechnet sind, für die verschiedenen Stromerzeugungstechnologien. Die tatsächliche Wertigkeit des Stroms wird aber bestimmt durch die tageszeitlichen Schwankungen von Angebot und Nachfrage und kann nicht über Stromgestehungskosten abgebildet werden. So ist Biomasse, da komplett grundlastfähig, und Wasser, fast grundlastfähig, bei der erzeugten Stromqualität deutlich höher anzusetzen wie Wind und noch deutlicher wie Solar. Hier eine Aufstellung der Stromgesthungskosten in Deutschland: | in € pro kWh | | | Solar-Freifläche/Süddeutschand | 0,13 | Solar-Freifläche/Nordeutschland | 0,155 | | | Solar-Kleinanlagen/Süden | 0,15 | Solar-Kleinanlagen/Norden | 0,18 | | | Onshore-Wind/Küste | 0,072 | Onshore-Wind/Binnenland | 0,097 | | | Offshore-Wind | 0,14 | | | Biomasse | 0,095 | | | Wasser | 0,095 | | | Konventioneller dtsch. Energiemix | 0,065 | Gaskraftwerk/80% Auslastung | 0,06 | Gaskraftwerk/30% Auslastung | 0,08 | - bei Biomassekraftwerke ist ein durchschnittlicher Wärmeerlös von 0,03 €/kWh mit eingrechnet - bei den Stromgestehungskosten im deutschen Kraftwerksmix sind die zahlreichen Förderungen und Subventionen für Kohle- und Kernenergie nicht enthalten. Bei Umlage auf die jeweilige Stromerzeugung würden sich rd. 0,08- 0,10 €/kWh ergeben. Bei Atom würden noch die Kosten für die fehlende Haftpflichtversicherung (ca. 0,02 €/kWh) und Endlagerung für die Atomabfälle dazu kommen. Hier der Link zu der Studie mit den Solar- und Windgestehungskosten aus einer aktuellen Studie vom Frauenhoferinstitut: http://www.ise.fraunhofer.de/de/...ngskosten-erneuerbare-energien.pdf |