- das mit Putin seh ich deutlich differenzierter. Bin wahrlich kein Putinfreund, aber hier spielen weestliche Interessen deutlich mit rein, die die Lage verschlimmert haben. Aber wir müssen hier keine politische Diskussion führen. Wichtig ist die Frage, was in den aktuellen Stimmungslage eingepreist ist. Putin wird sich nicht erpressen lassen, um innenpolitisch gut dazustehen. Insofern kann das noch Wochen gehen, aber nicht mehr Monate. Man könnte also einfach abwarten bis sich das Problem militärisch gelöst hat und die ukrainische Regierung als auch die Seperatisten im Dombazs diskreditiert sind. Für die Börse ist eher das verhältnis zu Russland entscheidend, aber man sieht ja bei den Sanktionen bereits, dass es dem Westen selbst nicht geheuer ist. Man reagiert nur da, wo es den eigenen Interessen nicht widerspricht. Und Waffen kann man halt (nach dem großen Deal der Franzosen natürlich) auch mal ein jahr lang nicht verkaufen. Juckt beide Seiten nicht. Deutsche Unternehmen seh ich nicht wirklich dadurch gefährdet. Dürfen doch weiter in Russland produzieren und verkaufen. Kurzfristig könnten höhere Rohstoffpreise belasten, aber das hebt sich wieder auf. ich seh das alles nicht so wild. Hier profilieren sich Politiker aller Seiten innenpolitisch auf Kosten der Menschen im Donbass. Und wenn wir mal ehrlich sind. Denen gehts erst seit Proschenko so richtig dreckig.
- Espirito Santo ... also das ist ja ein Thema für sich ... ich begrüße es sogar, dass sich der Finanzmarkt langsam aber sicher bereinigt. Genauso muss das sein. Da wurde 2009 einiges versäumt.
- klar wird es Zinserhöhungen irgendwann geben, aber ich kann mich an keine Baisse erinnern, die auf Niedrigzinsniveau begonnen hat, nur weil die Zinsen bald minimal steigen. Gerade bei den Amis kann die Rallye noch lange weitergehen. Die Deutschen und Europäer scheinen mir da schon nervöser, was mit den Ungleichgewichten innerhalb der Union und der Ukrainekrise zu tun hat. |