Ok, ok, da komm ich natürlich als hausbackener Anleger nicht mit"
Guter Einwand, lehna. Im Prinzip ist es für einen Privatanleger eigentlich fast unmöglich, _langfristig_ den Markt, sprich den Index, zu schlagen. Denn die Börse ist ein Nullsummenspiel, bei jedem Trade gibt es einen Gewinner und einen Verlierer. Statistisch ist es quasi unmöglich, immer nur der Gewinner zu sein, langfristig wird es auf 50:50 hinauslaufen.
Wenige Großanleger haben einen Informationsvorsprung, Buffett z.b. Da sieht es dann vielleicht 55:45 aus (was bedeutet, dass andere noch mehr verlieren). Der Privatanleger hat keine Chance, weil er die Infos zu spät erhält bzw. als technischer Anleger nicht die Rechenpower bzw. Manpower hat die instututionelle Anleger haben.
Auch ich habe irgendwann Bilanz gezogen und gemerkt, dass ich trotz intensiver Beschäftigung mit der Börse den Dax durch Stockpicking langfristig nicht schlagen konnte. Ich habe Jahre meines Lebens verbracht, die "Perlen aus der zweiten und dritten Reihe" zu finden. Sicher mit zwischenzeitlich guten Erfolgen, jedoch in Baissen mit starken Verlusten.
Daher lasse ich das Stockpickung bleiben und lege ich grundsätzlich nur noch im Dax an, den ich versuche mit Handelssystemen und Sentiment zu timen. Der Erfolg ist eine leichte Overperformance zum Dax und das bei minimalen Zeitaufwand von wenigen Minuten pro Monat. Die leichte Overperformance sorgt dafür, dass ich alleine schon dadurch statistisch gesehen rund 95% der Anleger, auch der instututionellen, schlage. Mehr kann man als Privatanleger nicht verlangen, wenn einem die Familie wichtiger ist als Börse. |