doch, die sind immer mit drin, zwingend. Und Männer sind dabei oft unterlegen, eigentlich fast immer. Die fühlen sich so in der Rolle des Chauvi, der des Beschützers, oder der Rolle des Angebeteten, dass die unmerklich in die Defensive kommen. Ich hab solche Sachen viel zu oft mitgemacht, als dass ich die nicht sehen könnte.
Und die Gefühle sollten wirklich bei der Frage, welche Person will ich immer um mich haben, mit wem komme ich gut klar, wer kann sein Ego mir zuliebe so weit runter regeln, dass ich mich nicht ständig wie in Fesseln fühle, also die Gefühle sollten ein vorhanden, aber sehr begrenzte Rolle spielen. Du, Bruder G., bist auch so einer, der viel zu viel Gefühl investiert. Außer in Deine Invests, zum Glück, sonst würden die absaufen.
All das dachte ich unlängst wieder, bzw. erkannte ich aus einer langen Reihe von Abläufen in meiner Vergangenheit, die im Prinzip Fehler waren. Es gab mal den Song "Deine blauen Augen" von der Gruppe Ideal, alles schon lange Schnee von gestern, und Deutschpop, also prinzipiell Müll. Aber die Zeile "zu viel Gefühl, das ist gefährlich, dumm dumm dumm", die ich 1980 zu Zeiten dieses starken Werks so gar nicht verstehen wollte, die passt wie A . . auf Eimer. 1980 dachte ich fast, zu viel Gefühl könnte es ja in d e r Hinsicht gar nicht geben. Tja, leider verkehrt. |