persönlichen Psyche und der Depotstrategie.
Ich persönlich setze nie Stopkurse, weil ich Aktien ja kaufe, weil ich sie für stark unterbewertet halte. Wenn der Kurs dann temporär fällt, kaufe ich nach. Diese Strategie ändert sich nur, wenn ich neue Erkenntnisse habe, die mich zur Überzeugung kommen lassen, dass die Aktie doch nicht so unterbewertet ist wie ich ursprünglich dachte. Dann verkauf ich halt auch ohne Stopkurs.
Wer allerdings beispielsweise bei 11 € gekauft hat, und sich aus vielerlei Gründen unsicher ist, z.B. weil er nicht selbst analysiert sondern sich auf andere User oder Börsenbriefe verlässt, der setzt sich natürlich ab einem bestimmten Verlust eine Stoploss. Bei dem einen sind es 10% vom Kaufkurs, bei dem anderen 15 oder 20%. Das ist aber reine Psychologie, um nicht zu stark ins minus zu laufen. Rein fundamental gesehen empfinde ich Stoploss eigentlich als unsinnig. Klar laufen Aktien auch mal monatelang oder gar 1-2 Jahre in die falsche Richtung, aber wenn sich fundamental an meiner Analyse nichts negativ geändert hat, ist mir das egal. Wichtig dabei ist allerdings, dass man das Depot diversifiziert. Wenn man natürlich Vtion zu 30% oder höher gewichtet hat, bringt meine angesprochene Strategie nichts. Dann schaut man sich das natürlich nicht 1-2 Jahre an, wenn der Kurs seitwärts oder gar abwärts geht. Wie man also Stoploss setzt, hängt nicht nur von der individuellen Psyche jedes Anlegers, sondern auch von seiner Depotstrategie ab. |