Oh, ja, iPod, iPad ... schwer auseinander zu halten, in meinem Alter. Hauptsache, der Ball geht dennoch ins Netz. ;-)
Aber mal ehrlich: das Argument, Apple würde irgendwelche Trends verschlafen, ist doch nicht gerade neu. Passiert ist das bisher aber wohl nicht. Im Gegenteil, sie haben Trends erst richtig zu welchen gemacht.
Bsp.: Ohne iTunes und MP3 Vermarktung durch den Deal zwischen Jobs und der Musikbranche, würden MP3s noch immer eher raubkopiert, als gekauft.
Und Netbooks: was wure Jobs geprügelt, als er sagte, die Dinger taugen nix. Es kam das MacBook Air, es kam das iPad, und plötzlich verschwanden die Geräte vom Markt.
Wer eine Tastatur brauchte, kaufte sich ein Air (oder ein Ultrabook der Nachahmer) , der keine Tastatur brauchte, kaufte sich das iPad (mit 'a') - oder ein Tablet der Nachahmer.
Und alle waren zufrieden. :-)
Apple hat nix Trends verschlafen, Apple hat Trends definiert. Woran sich die anderen stets abmühen.
(Anm.: ich denke, dass der Tod des Netbooks darin zu suchen ist, dass a. Microsoft nicht zuließ, dass ein voller Rechner daraus wird (Atom CPU, wenig RAM, beschnittenes Windows etc.), und b. die Hersteller sich ihr Notebook Geschäft nicht kastrieren wollten, und daher damit einverstanden waren.
Die Idee des kleinen, portablen Computers war an sich sehr gut, aber eben die Umsetzung stand unter einem ungünstigen Stern.
Google greift diese Idee ja derzeit mit seinem Chrome Netbook auf, und das in den USA erstaunlicherweise recht erfolgreich. Der Markt für preiswerte Computer mit Tastatur ist anscheinend noch da, aber er darf eben keine lahme Krücke sein.
Und da Google seinen Gewinn durch Werbung (und indirekt durch Nutzerdaten) macht, subventionieren sie die Dinger quer. Was die ursprünglichen Hersteller der Netbooks nicht konnten.) |