Conergy, wie Phönix aus der Asche? Michelangelo war derjenige, der Aurelio vom Mythos des Phönix berichtete. Dem rotgoldenen Vogel, der alle fünfhundert Jahre verbrannte, um sich verjüngt aus seiner eigenen Asche zu erheben. Eventuelle Ähnlichkeiten, beim Titel des Threads, mit diesem Mythos sind rein zufällig. Verbrannt hat Conergy seit 2005 schon genug Kapital. Was blieb war Asche und enttäuschte Anleger, wie wir es hier jeden Tag schmerzlich feststellen müssen. Man könnte dieses verbrannte Kapital gleichsetzen mit der Asche des Phönix. Conergy wird sich nicht verjüngen, aber der Konzern hat sich verändert, er ist schlanker geworden. Überflüssiges wurde abgestoßen und man hat sich in einer Nische versteckt. Die Unternehmensgeschichte muss neu geschrieben werden. Was gewesen ist, zählt nicht mehr, und was noch kommen kann, das lässt sich nur sehr schwer einschätzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, ein seriöser Analyst, eine Voraussage treffen kann wohin der Weg des Unternehmens geht. Conergy ist immer noch ein Pennystock, außer, dass sie mal über diesen Bereich gepusht wurde, haftet dieser Aktie das Makel immer noch an. Diese war vor dreieinhalb Jahren so und wird wohl vorläufig auch noch so bleiben. An der finanziellen Schieflage hat sich in den letzten Jahren leider nichts geändert.
Die besser als erwarteten guten Wachstumszahlen aus den USA haben den DAX am letzten Handelstag in der vergangenen Woche vor Verlusten bewahrt. Immerhin ist die US-Wirtschaft im dritten Quartal um 2 Prozent gewachsen. Einen Wermutstropfen gibt es dennoch, Griechenland benötigt nun 30 Milliarden Euro anstelle der anvisierten 16-18 Milliarden Euro. Das drückte natürlich die Stimmung der Anleger, zumindest im frühen Handel. Tatsache ist, die Entwicklung der Börsenkurse kann als Indikator dafür gewertet werde, dass sich die Lage an den internationalen Finanzmärkten vorerst entspannt. Seit die Europäische Zentralbank ankündigte, Krisenstaaten notfalls mit Intervention am Anleihemarkt zu stützen, sind die Aktienkurse insgesamt im Aufwind. Natürlich hat auch die FED durch ihre geldpolitischen Maßnahmen die Märkte unterstützt. Diese zusätzliche Lockerung der Geldpolitik könnte die Konjunkturerholung in den USA weiterhin beschleunigen. Wichtig wäre es jetzt, dass die Umsätze an der Börse steigen, dann könnte wir endlich mal wieder eine vernünftige Jahresendrallye erleben. Ich wünsche den Usern einen guten Wochenstart. ----------- Wo Angst herrscht verkriecht sich die Vernunft. |