Die Alternative findet man z.B. im Buddhismus bzw. buddhistischen Völkern.
Dort befindet sich der Mensch nicht in einer "Kapitalgesteuerten" Gesellschaft, dort zählen menschliche Werte, Spiritualität & Ökologie.
Wer glaubt, dass wir hier besser und glücklicher leben, der irrt. Der Mensch braucht keinen Komfort, keinen Luxus um glücklich werden zu können, denn unser Körper hat die nette Eigenschaft, dass er sich dem Lebensumfeld anpasst. Nur der "Kontrast" im Leben, bzw. das Auf und Ab macht uns glücklich oder unglücklich, von welchem Punkt wir aus gestartet sind, ist unserem Körper und vor allem Geist egal.
D.h. derjenige, der einen hohen Lebensstandard lebt, für den ist ein "spartanisches" Leben unvorstellbar schwer, denjenigen kann man mit kleinen Dingen sicherlich nicht glücklich machen, dazu braucht es dann schon sagen wir mal einen Porsche ;-) Derjenige, der spartanisch lebt, den kann man mit einem VW Polo schon sehr glücklich machen.
Beide Fälle jedoch haben eines gemeinsam, das Glück währt nur kurz und im Grunde denkt man zwar man sei glücklich mit nem Porsche, doch in Wahrheit ist man viel glücklicher, wenn man ein Lächeln von seinem Kind bekommt.
Und wie verweichlicht wir mittlerweile sind, zeigt ein Vergleich zum Mittelalter. Dort hat man schon häufiger Skelette gefunden und herausgefunden, dass der heutige Mensch solch große Verletzungen wohl nicht mehr überleben würde und wir vermutlich unter den harten Bedingungen z.B. im Winter erfrieren würden, zumindest unsere Gliedmaßen abfrieren würden.
D.h. der Mensch passt sich seinem Umfeld an. Um glücklich zu werden Bedarf es daher keinen Komfort und Luxus, denn der Nachteil von Luxus ist es, dass man etwas "verlieren" kann. Das Problem in unserer Gesellschaft jedoch ist nicht, dass es Vermögen und Reichtum gibt, sondern vielmehr die Ungleichverteilung, die dafür sorgt, dass "Ungerechtigkeiten" entstehen, so dass diejenigen die arm sind sich "ungerecht" behandelt fühlen und daher nicht glücklich sein können.
Wenn man z.B. mal die Leute aus der ex DDR auf ihr Glück anspricht, so wird die Mehrheit vermutlich sagen, dass sie in der DDR glücklicher waren, wenngleich sie Freiheit und Komfort natürlich sehr zu schätzen wissen und nicht wieder zurück wollen. Der Unterschied war, dass die Masse der Leute arm war, es die Diskrepanz zwischen arm und reich kaum gab und sich die Leute schon über Kleinigkeiten (z.B. einer Schallplatte) gefreut haben, was für den BRD-Bürger selbstverständlich war. Die Leute fanden sich gesellschaftlich gesehen weniger ungerecht behandelt (solange sie sich politisch fern hielten), denn letztendlich saß der Nachbar im selbem Boot.
Fazit: Um glücklich und zufrieden zu werden bedarf es keinem Vermögen oder Geld, sondern vielmehr eine "gerechte" Gesellschaft. Das Leistungsprinzip ist eigentlich Unsinnig, denn dies führt zwangsläufig dazu, dass sich Menschen "unglücklich" fühlen müssen und Konflikte entstehen.
Und ich muss ehrlichgesagt nicht in den Weltraum fliegen oder die neuste Medizin haben, die am Ende auch nicht hilft und lebe lieber etwas einfacher, dafür aber "menschlicher".
Ich denke der Film Avatar hat dies sehr gut gezeigt, dass man primitiv leben kann ohne auf Intelligenz zu verzichten. |