@dlg: Natürlich ist alles sehr komplex augenblicklich und aus vielen Sichtweisen zu betrachten..
ich versuche mal zwei Sichtweisen zu durchleuchten ;-)
1. Annahme: nehmen wir mal an, dass PCW die Situation bei Osram völlig neutral und unvoreingenommen bewertet: Positiv: a) Firmenwert von Osram liegt deutlich über dem Betrag, den AMS bezahlt hat (anteilig 71%) b) Die errechnete Dividende muss ja in einem Verhältnis zum (zukünftigen) Gewinn der Osram-Aktie stehen (keine Ahnung über welchem Zeitraum). Das bedeutet ja (es gibt wenige Unternehmen die mehr als 50% ihrer Gewinne als Dividende ausschütten), dass man mindestens 5 Euro Gewinn/pro Osram Aktie erwartet !!! eher sogar 6 Euro/Aktie Negativ: Nichts, was mir augenblicklich einfallen würde, außer dass man eben jedes Jahr 70 mio in die Osramistenhände fließen ließe. Macht aber im Verhältnis zum restlichen Gewinn nicht viel aus.
2.Annahme: nehmen wir mal an, dass PCW den richtigen Firmenwert errechnet hat und AMS ein wenig Einfluss auf die Dividende ausgeübt hat Positiv: a)AMS hat weniger für Osram bezahlt, als es Wert hat. Keine neuen Schulden, wenn man nicht unbedingt (aus welchen Gründen auch immer) 100% Eigner von Osram sein möchte. Das Mindestgebot ist so tief, dass vermutlich keine einziger Osram-Aktionär dieses Mindestgebot annehmen wird. b) keine neue Schuldenaufnahme, weil keiner dieses Mindestangebot annehmen wird. Negativ: Wenn die Dividende übertrieben hoch gestaltet (manipuliert) wurde, dann ist natürlich nicht klar, dass man bei Osram zukünftig > 5 Euro/Aktie Gewinn machen wird |