Börsen in Asien: Zurückhaltung vor Zahlenflut Die asiatischen Börsen notierten am Mittwoch deutlich schwächer. Angesichts der schwachen US-Vorgaben und der vielen erst nachbörslich veröffentlichten Unternehmenszahlen hielten sich viele Anleger zurück. Die japanischen Märkte konnten sich am Mittwoch nicht behaupten. Angesichts der Vielzahl der heutigen Zahlen herrscht Zurückhaltung vor. Im Fokus standen dabei die Zahlenwerke von Sony, Canon und Nippon Steel.
Die chinesischen Märkte tendierten zur Wochenmitte wieder schwächer. Die Börse in Shanghai wird damit seit drei Tagen von Kursschwäche dominiert. Die Hongkonger Märkte mussten nach Gewinnmitnahmen ebenfalls unter dem Vortagesniveau schließen.
Die thailändischen Märkte konnten sich am Mittwoch wieder etwas fester präsentieren. Besonders die Finanzwerte erfreuten die Anleger mit deutlich steigenden Kursen.
Die Börsen in Südkorea konnten sich in der allgemein zurückhaltenden Stimmung ebenfalls nicht behaupten. Die Standardwerte gaben hier auf breiter Front nach. Insbesondere Technologiewerte mussten Kursverluste hinnehmen.
Index-Schlussstände:
Japan:
Nikkei-225: 11.005,42 (-0,27 Prozent)
TOPIX: 1.130,30 (-0,09 Prozent)
China:
Hang Seng: 13.839,64 (-0,14 Prozent)
Shanghai Composite: 1.148,7 (-1,42 Prozent)
Thailand:
SET-Index: 664,63 (+0,38 Prozent)
Südkorea:
Seoul Composite: 930,16 (-1,51 Prozent)
Unternehmensmeldungen:
Der japanische Elektrotechnologiekonzern Sony konnte seinen Nettogewinn im abgelaufenen Fiskaljahr 2004/05 zwar deutlich steigern, musste auf Umsatzebene jedoch einen Rückgang hinnehmen. Wie das Unternehmen heute erklärte, belief sich sein Überschuss auf 163,8 Mrd. Yen bzw. 158,07 Yen je Aktie. Im Vorjahr hatte der Konzern hier noch einen Wert in Höhe von 88,5 Mrd. Yen bzw. 87,00 Yen je Aktie ausgewiesen. Dies entspricht einer Verbesserung von 85,1 Prozent. Das Unternehmen teilte ferner mit, dass es auch seinen Betriebsgewinn um 15,2 Prozent auf 113,9 Mrd. Yen steigern konnte. Der Vorjahreswert hatte sich hier noch auf 98,9 Mrd. Yen belaufen. Auf Umsatzebene musste Sony jedoch einen Rückgang um 4,5 Prozent verbuchen. Nachdem der Konzern im Vorjahr 2003/04 noch Erlöse in Höhe von 7,50 Bio. Yen generiert hatte, wurde im Jahr 2004/05 ein Wert von 7,16 Bio. Yen erzielt. Sony gab ferner an, dass sich seine Ergebnisse im abgelaufenen vierten Quartal jedoch verschlechtert hatten. Hier hatte das Unternehmen einen Nettoverlust in Höhe von 56,5 Mrd. Yen bzw. 59,40 Yen je Aktie erwirtschaftet, nach einem Fehlbetrag von 38,2 Mrd. Yen bzw. 41,23 Yen je Aktie im Vorjahresquartal. Der Umsatz ging von knapp 1,8 Bio. Yen auf nun 1,7 Bio. Yen zurück.
Der japanische Elektrotechnologiekonzern Canon konnte seinen Gewinn im ersten Geschäftsjahresquartal 2005 auf ein Rekordniveau steigern. Das Unternehmen teilte heute mit, dass sein Nettogewinn um 10,4 Prozent zulegen konnte und damit einem Wert in Höhe von 93,1 Mrd. Yen (876 Mio. Dollar) erreichte. Im Vorjahr hatte man noch einen Überschuss in Höhe von 84,3 Mrd. Yen erwirtschaftet. Der Umsatz wurde auf 843,4 Mrd. Yen beziffert, was einer Verbesserung von 5,7 Prozent entspricht. Infolge dieser guten Entwicklung hat das Unternehmen seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr auf 367 Mrd. Yen angehoben. Der Umsatz wird auf 3,65 Bio. Yen geschätzt. Hier hatte der Konzern zunächst einen Wert in Höhe von 3,63 Bio. Yen in Aussicht gestellt.
Der japanische Hardware-Konzern TDK veröffentlichte heute seine Ergebnisse des Fiskaljahres 2004/05. Demnach konnte das Unternehmen seinen Nettogewinn von zuvor 42,10 Mrd. Yen bzw. 317,69 Yen je Aktie auf nun 44,95 Mrd. Yen bzw. 339,55 Yen je Aktie steigern. Beim operativen Gewinn legte TDK auf 59,83 Mrd. Yen zu, nachdem man im Vorjahr noch einen Wert in Höhe von 56,51 Mrd. Yen erwirtschaftet hatte. Der Umsatz wurde auf 657,85 Mrd. Yen beziffert. Auch hier konnte gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert (655,79 Mrd. Yen) eine Verbesserung erzielt werden.
Der japanische Stahlkonzern Nippon Steel erklärte heute, dass er im abgelaufenen Fiskaljahr 2004/05 sowohl seinen Umsatz als auch seinen Gewinn deutlich steigern konnte. Der Nettogewinn belief sich demnach auf 220,6 Mrd. Yen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Überschuss in Höhe von 41,5 Mrd. Yen erzielt. Der operative Gewinn verbesserte sich von 224,4 Mrd. Yen auf nun 429,9 Mrd. Yen. Dies entspricht einem Anstieg von 91,5 Prozent. Für das neue Fiskaljahr 2005/06 erwartet das Unternehmen einen operativen Gewinn in Höhe von 480 Mrd. Yen. Nippon Steel teilte des Weiteren mit, dass es seinen Umsatz auf 3,39 Bio. Yen ausweiten konnte. Hier hatte sich der Vorjahreswert noch auf 2,93 Bio. Yen belaufen.
Der japanische Finanzdienstleister Daiwa Securities Group konnte im Gesamtjahr 2004/05 seine Ergebniskennzahlen durchgängig verbessern. Wie das Unternehmen erklärte, kletterte sein Nettogewinn im Gesamtjahr auf 52,67 Mrd. Yen bzw. 37,36 Yen je Aktie. Im Vorjahr 2003/04 hatte man hier noch einen Wert in Höhe von 42,64 Mrd. Yen bzw. 30,28 Yen je Aktie erzielt. Das operative Ergebnis stieg von 92,52 Mrd. Yen auf nun 114,89 Mrd. Yen an. Der Konzern gab ferner an, dass er im gesamten Fiskaljahr einen Umsatz in Höhe von 519,34 Mrd. Yen generierte. Der Vorjahreswert hatte sich noch auf 453,81 Mrd. Yen belaufen.
Japan Tobacco veröffentlichte heute die Ergebnisse des Fiskaljahres 2004/05. Demnach konnte der Konzern wieder in die Gewinnzone vordringen, nachdem im Vorjahr 2003/04 noch ein Nettoverlust in Höhe von 7,60 Mrd. Yen bzw. 3.967 Yen je Aktie erwirtschaftet worden war. Der Überschuss belief sich im Berichtszeitraum auf 62,58 Mrd. Yen bzw. 32.090 Yen je Aktie. Auch der operative Gewinn wies eine Verbesserung auf und kletterte von zuvor 234,03 Mrd. Yen auf nun 273,37 Mrd. Yen. Das Unternehmen erklärte des Weiteren, dass es einen Umsatz in Höhe von 4,66 Bio. Yen generierte, nach 4,63 Bio. Yen im Vorjahr. Für das neue Geschäftsjahr stellt Japan Tobacco einen Überschuss in Höhe von 180,00 Mrd. Yen bzw. 93.945 Yen je Aktie in Aussicht. Der Umsatz wird auf 4,64 Bio. Yen veranschlagt.
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