Ausblick: Die Märkte am Donnerstag Der Deutsche Aktienindex konnte am Mittwoch gegen Handelsende die Abschläge reduzieren und mit leichten Kursverlusten aus dem Handel gehen. Zuvor hatten nach den schwachen US-Vorgaben die Entwicklung bei Ölpreis und Dollar für schlechte Stimmung gesorgt. Der rückläufige ifo-Geschäftsklimaindex konnte nur bedingt für eine bessere Laune sorgen. Zum Handelsende notierte der DAX30 mit einem Minus von 0,29 Prozent bei 4.310,66 Zähler (LDAX: 4.300 -0,12%).Der MDAX beendete den Handel bei 5.684 Punkten mit einem Minus von 0,9 Prozent, während der TecDAX 0,84 Prozent auf 534 Zähler verlor. Am Abend herrschte am deutschen Aktienmarkt weitgehend negative Stimmung. Die kurze Gewinnerseite wurde von Linde, Deutsche Börse und Commerzbank angeführt. Die höchsten Abschläge mussten Continental, Bayer und ThyssenKrupp hinnehmen. Die Stahlwerte ThyssenKrupp und Salzgitter litten vor allem unter den in Asien durchgesetzten erheblichen Preiserhöhungen für Eisenerz.
Der Markt heute:
Die Banken und Handelshäuser sehen den Deutschen Aktienindex heute kaum verändert in den Handel starten. Die Deutsche Bank erwartet eine DAX-Eröffnung bei 4.307 Punkten, die Citibank prognostiziert eine Eröffnung bei 4.307 Zählern, Lang & Schwarz rechnet zu Handelsbeginn mit 4.308 Punkten und HSBC Trinkaus & Burkhardt sieht den DAX bei 4.305 Zählern.
Konjunktur- und Wirtschaftstermine:
In Deutschland und Italien werden heute Daten über die Außenhandelspreise im Januar bekannt gegeben. In den USA stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, der Wochenausweis der Geldmenge und die Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter an.
Quartalszahlen, Hauptversammlungen und Analystenkonferenzen:
Quartalszahlen stehen heute bei AXA S.A., Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, BEA Systems Inc., COLT Telecom Group plc, Fielmann AG, Fresenius AG, Gap Inc., J.C. Penney Co. Inc., Lafarge S.A., McAfee Inc., Metro-Goldwyn-Mayer Inc., Nestlé S.A., Pfleiderer AG, Royal Bank of Scotland, Sanochemia Pharmazeutika AG, SCM Microsystems Inc., Staples Inc., Telecom Italia Mobile, Telecom Italia, Telefonica S.A. und Viacom Inc. an.
Die US-Börsen:
Die beiden US-Börsen beendeten den Handel am Mittwoch leicht im Plus. Während der Dow Jones 0,6 Prozent auf 10.673 Punkte stieg, konnte die Nasdaq 0,1 Prozent auf 2.031 Zähler zulegen. Die Terminkontrakte der wichtigsten US-Indizes notieren kaum verändert. Gegen 08:00 Uhr tendiert der NASDAQ-Future bei 1.499 Punkten (-0,1%) und der S&P Future bei 1.192 Zählern (+0,0%).
Devisen und Rohstoffe:
Gold: 432 Dollar; Brent Oil: 47,81 Dollar; Euro: 1,3243 Dollar
Wichtige Meldungen:
Die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG veröffentlichte am Mittwoch nach Börsenschluss die Zahlen für das Jahr 2004. Die Münchner Bank hat den Angaben zufolge ihren operativen Gewinn vor Sonderposten um 55 Prozent gesteigert und damit die Markterwartungen übertreffen können. Demnach ist der bereinigte operative Gewinn vor Sonderposten von 896 Mio. Euro auf 1,389 Mrd. Euro gestiegen, während Analysten einen Wert von 1,22 Mrd. Euro erwartet hatten. Nach Steuern und Fremdanteilen verbuchte die Bank aber einen Verlust von 2,278 Mrd. Euro, was dennoch besser als die Erwartungen der Analysten gewesen war. Diese hatten hier einen Wert von 2,4 Mrd. Euro erwartet. Aufgrund der Verluste müsste man von der Ausschüttung einer Dividende Abstand nehmen, so die Mitteilung des Konzerns weiter.
Der weltgrößte PC-Hersteller Dell Inc. will nach Aussagen seines CEO Kevin Rollins mit seinem langjährigen Chip-Lieferanten Intel Corp. weiterhin zusammenarbeiten und erteilte somit dem Mitbewerber AMD Inc. eine Absage. Zudem zeigte sich Rollins auf einer Veranstaltung des Investmenthauses Goldman Sachs optimistisch für das Wachstum des Konzerns. Rollins begründete dies vor allem mit der schnellen Umsetzung von Bestellungen. Nur so könne man in Zeiten niedriger Nachfrage Umsatzwachstum erzielen, da man dann von niedrigen Preisen für Komponenten profitieren, die daraus resultierenden Einsparungen an die Kunden weitergeben und dementsprechend den eigenen Marktanteil erhöhen könne, so Rollins weiter.
Die DaimlerChrysler AG gab am Mittwoch die Vertragsverlängerung eines Mitglieds des Konzernvorstands bekannt. Demnach hat der Aufsichtsrat des deutschen Automobilkonzerns den Vertrag von Vorstandsmitglied Thomas Weber bis Ende 2010 verlängert. Weber werde somit weiterhin das Ressort Forschung und Technologie sowie die Mercedes Car Group führen, so DaimlerChrysler weiter. |