Das eine Unternehmensführung stets jene "Kennzahlen" in den Fokus rückt, die das Unternehmen möglichst positiv darstellen ist zu verstehen und nachvollziehbar.
Weniger bis gar nicht nachvollziehbar ist allerdings, dass in einem Forum die überwiegende Mehrheit der Mitglieder, deren Verlautbarungen unkritisch 1:1 übernehmen und noch versuchen kritische Stimmen für unwissend zu erklären. Dieses Phänomen ist bei K+S sehr ausgeprägt, um nicht zu sagen in keinem anderem Forum in dieser Intensität zu finden. Erschreckend und nicht nachvollziehbar, wenn man berücksichtigt, dass der Aktienkurs um mehrere 100% nachgegeben hat. Die Ursache dafür mag sich ein jeder selbst erarbeiten.
Vor gefühlt wenigen Tagen ging es z.B. um die Verschuldung der K+S. Da wurde stereotyp erklärt, dass die Verschuldung identisch ist mit den Nettoverbindlichkeiten. Gerne wurde auch auf die Nettoverbindlichkeiten / EBITDA oder dem Verschuldungsgrad verwiesen. Auf die Einlassung der Kritiker das Letzterer steigen und fallen kann ohne auch nur einen Cent Schulden abzubauen wurde erst gar nicht eingegangen; wohl weil es nicht zum Tenor der Unternehmensführung passte.
Aktuell per 31.03.2020 zeigt sich, dass der Verschuldungsgrad um 11,2 % auf 5,1 erhöht hat, obwohl sich die Schulden in absoluten Zahlen um rd. 55 Mio Euro zum Vergleichsquartal verringert haben. |