Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?

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neuester Beitrag: 20.03.17 17:24
eröffnet am: 19.03.08 14:10 von: diplom-oekon. Anzahl Beiträge: 9549
neuester Beitrag: 20.03.17 17:24 von: Radelfan Leser gesamt: 1539860
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03.02.09 13:07

978 Postings, 6110 Tage Rookie72Flowers 17 %

Wieso hält der "nur" noch 17%, hätte man nicht etwas darüber geschrieben, wenn er knapp 8% verkauft hätte und vorallem zu welchen Kurs...oder gibt es ein Agreement mit dem BUND .... 8% von Flowers und den Rest plus Kapitalerhöhung den freien Markt..wäre das denkbar??  

03.02.09 13:15

978 Postings, 6110 Tage Rookie72@ Titus

Hmm, Du scheinst ja ein inniges Verhältnis zu Deinem Vater zu haben, wenn Du ihn eine "Nullnummer" nennst. Deine Schadenfreude die Du jetzt preis gibst erübrigt eigentlich zu dem noch jeglichen Kommentar...Aber wenn Du die Presse der letzten Wochen verfolgt hättest, dann wäre Dir sicherlich aufgefallen, dass ein neuer Kapitän an Bord ist, der in Fachkreisen als "schlauer" Kopf bezeichnet wird. Zu dem hat er die Lage der HRE in keinster Weise beschönigt, im Gegenteil...ich persönlich glaube, das mit diesem Herren ein guter Neuanfang möglich ist (die Hoffnung stirbt halt zuletzt :)).  

03.02.09 13:22

358 Postings, 6907 Tage Titus@Rookie

Ich verstehe mich ausgezeichnet mit meinem Vater.

Aber er schafft es immer wieder, solche "Eigentore" zu schiessen.  

03.02.09 13:26

1366 Postings, 6149 Tage swen1236----2009 rockie

nicht vergessen wir haben ja auch noch flowers mit im boot sitzten und der ist auch keine nullnummer ----wird auf jeden fall mehr ahnung haben von banken als ++++alle schreiber hier in den foren +++ansonsten würden sich die schreiber ja wohl um ihre bank kümmern ++++++++oder sich ihre festung zuhause ausbauen da wir ja in  der revolution äh krise sind ++++++++  

03.02.09 13:31
3

11820 Postings, 7885 Tage fuzzi08Bekenntnis: ich bin ein Spekulantenschwein

Morgen, Mittwoch, mögen die "Vier für ein Hallelujah" in Berlin tagen und be-
schließen, was sie wollen - für mich stellt sich eine andere Frage: Mittwochs ist
Kauftag. Die Mittwoche sind die kursschwächsten in der Woche und wenn HRE
nochmal abgibt, werde ich wieder einsteigen. Mein Kalkül:
1. Ich bin bei etwas über 5,-EURO ausgestiegen. Steige ich jetzt wieder ein und
    riskiere ich meine VK-Summe, so ist das immer noch "kleines Geld", dessen
    Totalverlust ich verkraften könnte.
2. Ich bekäme damit die 4-fache Anzahl Aktien ggü. meinem Ausstieg, würde also
    mein Risiko nominell um 75% verringern.
3. Effektiv betrachtet sehe ich mehr Chancen als Risiken; der Kurs dürfte ab nun
    nach unten abgesichert sein:
    Kommt es zur "Enteignung" samt Abfindung der Aktionäre, so werde ich meine
    Knete mindestens weitgehend wieder rauskriegen. Mein Trost: Steinbrücks Ab-
    geltungskassierer gehen in diesem Fall leer aus.
    Kommt es zu einer anderen Lösung, wird der Kurs nach meinem Kalkül deutlich
    anziehen; die Sanierung ist quasi von Staats wegen gerantiert.

Ich gebe zu: ich bin damit ein Spekulantenschwein. Zu meiner Verteidigung darf
ich aber anführen: in diesem Fall wider Willen. Steinbrücks & Co. laden einfach
dazu ein. Falls mir einer vorwirft, ich sei ein Staatsschmarotzer, der sich mit Knete
armer Steuerbürger sienen Wohlstand finanzieren lässt, dem rufe ich fröhlich zu:
o.k., mag sein, aber eines ist doch wohl sicher: von den Kröten, die ich dem Staat
abluchse, können auf jeden Fall keine Bomben und Granaten mehr verschossen
werden. Ich sach ma so: in meinen Taschen richtet das Geld wenigstens keinen
Schaden mehr an. :-))
Epilog:
Vielen Dank schon mal nach Berlin! Ihr schafft es immer wieder, dass man sich die
Auchens reibt. Ihr wollt was gegen Spekulatius & Co. tun? Abgerutscht. Ihr tut
genau das Gegenteil!  

03.02.09 13:43

978 Postings, 6110 Tage Rookie72Willkomen im Boot :)

Na dann fuzzi, willkomen ab Morgen oder Übermorgen im Boot :)..Wir sind ja sooooooo pöööse ;)  

03.02.09 13:51

59 Postings, 6042 Tage pommes2Warum denn net die deitsche Bank ?

Die bringet am Dunnerschdig neie Zahler unn sin beschtimmt besser wie de HRE Schrott.
Do gibts eher wos zum vehdiene, ah für Schpekulande  

03.02.09 14:14

10342 Postings, 6180 Tage kalleariGlos aeussert sich

Kulmbach / Frankfurt am Main – 3. Februar 2009 - In Zeiten der globalen
Finanzkrise hat Bundeswirtschaftsminister Michael Glos klare Vorstellungen
über die Rolle, die der Staat in diesem Zusammenhang spielen soll. 'Auch in
Krisenzeiten gilt: Wir Politiker sind nicht die besseren Unternehmer. Ich
wünsche mir keine direkten Beteiligungen des Staates. Ziel unserer Politik
ist es, die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass die Unternehmen die Krise
aus eigener Kraft überwinden können', sagte Glos in einem Interview mit dem
Börsenmagazin DER AKTIONÄR (Ausgabe 07/2009, EVT 4. Februar).

Der Wirtschaftsminister sei 'zuversichtlich, dass die nicht nur bei uns,
sondern auch in unseren Partnerländern ergriffenen Maßnahmen die
Weltwirtschaft wieder beleben werden.' Die deutsche Wirtschaft werde
gestärkt aus der Krise hervorgehen.

Auch zur Energiepolitik äußerte sich Glos: 'Mir liegt sehr daran, dass wir
beispielsweise die vereinbarten Ausbauziele für erneuerbare Energien
erreichen – aber eben möglichst effizient und wirtschaftlich. (...) Mit den
planwirtschaftsähnlichen Methoden einiger Umweltpolitiker kommen wir ganz
bestimmt nicht weiter.'

DER AKTIONÄR 07/2009 mit dem kompletten Interview erscheint am 4. Februar  

03.02.09 14:22

1366 Postings, 6149 Tage swen123weil ich schon royal bank of scotland habe 60+

03.02.09 14:24

978 Postings, 6110 Tage Rookie72Die Katze ist aus dem Sack! Teil 1

"Wir planen kein Enteignungsgesetz"
Von Grit Beecken

Die Bundesregierung plant die Kontrollübernahme bei der Hypo Real Estate. Die Enteignung der Aktionäre sei nur eine von vielen Möglichkeiten, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums gegenüber manager-magazin.de. Experten empfehlen andere, billigere Optionen.

Hamburg - Aktionäre der schwer angeschlagenen Hypo Real Estate (HRE) , allen voran der Großinvestor Christopher Flowers, rechnen mit dem Außergewöhnlichen: Einer Enteignung, dem Entzug von privatem Eigentum zum Wohl der Allgemeinheit. Auf diese Weise wolle die Bundesregierung die Kontrolle bei der HRE übernehmen und die Aktionäre mit einem Preis entschädigen, der zumindest für Flowers deutlich unter dem Kaufpreis liegt, schrieb vor einigen Tagen die "Süddeutsche Zeitung".


Die Zentrale der Hypo Real Estate: Faktisch gehört das Kreditinstitut schon dem Staat

© DPA"Wir planen kein Enteignungsgesetz", sagte hingegen eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums auf Anfrage gegenüber manager-magazin.de. "Wir haben lediglich klargestellt, dass die Insolvenz einer systemrelevanten Bank keine Option ist".

Nun prüfe das Ministerium Mittel und Wege, diese Insolvenz zu verhindern und dabei das Unternehmensgeschick kontrollieren zu können. Die Möglichkeit der Enteignung werde zwar ebenso in Betracht gezogen, wie alle anderen auch, sei aber noch nicht in greifbarer Nähe. Die Bundesregierung berät heute bei einem Spitzentreffen über das weitere Vorgehen bei dem Immobilienfinanzierer und die Möglichkeiten der Kontrollübernahme.

Die sind vielfältig. "Ich halte die Enteignungsdiskussion schlicht für überflüssig", sagt Christoph Schalast, Professor für Wirtschaftsrecht an der Frankfurt School of Finance. Die Bundesregierung könne andere Instrumente als die Enteignung nutzen, um die HRE zu kontrollieren. Schließlich erlaube das Finanzmarktstabilisierungsgesetz dem Staat, sich bis zur Obergrenze von 33 Prozent am Eigenkapital von Finanzinstituten zu beteiligen.


Alternativen zur Enteignung
Squeeze Out: Wenn ein Aktionär mindestens 95 Prozent des Eigenkapitals eines Unternehmens hält, hat er grundsätzlich jederzeit das Recht, die restlichen Aktionäre gegen Zahlung einer angemessenen Abfindung aus dem Unternehmen zu drängen.

Debt for Equity Swap: Forderungen gegenüber einem Schuldner zweifelhafter Bonität können in Beteiligungen umgewandelt werden. Auf diese Weise erhält der Kreditgeber Mitspracherechte bei der Unternehmensführung. "Aus meiner Sicht ist die Lösung so einfach wie naheliegend: Diese Obergrenze sollte angehoben werden - beispielsweise auf 75 Prozent oder mehr", sagt Schalast. Auf diese Weise könnte der Bund das Eigenkapital der HRE erhöhen.

Das verwässere zwar die bisherigen Eigentumsstrukturen, es sei aber nicht ungewöhnlich, wenn ein Investor frisches Geld in ein Unternehmen gebe. Instrumente wie der "debt to equity swap" oder ein "squeeze out" (siehe Infobox) funktionieren ähnlich.  

03.02.09 14:25

978 Postings, 6110 Tage Rookie72Die Katze aus dem Sack Teil 2

Rettung der Hypo Real Estate
"Wir planen kein Enteignungsgesetz"
Von Grit Beecken

2. Teil: Wortwahl gilt als Fehlgriff


Übernimmt ein Investor die Schulden und die Verbindlichkeiten eines Unternehmens, so kann er diese unter bestimmten Bedingungen in Eigenkapital umtauschen und das Unternehmen kontrollieren. Das machen Beteiligungsgesellschaften seit Jahren so. "Es gibt überhaupt keinen Grund, warum der Bund das nicht können sollte", sagt der Jurist. Ein neues Enteignungsgesetz biete demgegenüber aus seiner Sicht keine Vorteile. Im Gegenteil, in diesem Fall entstünden durch die Zahlungen an die Altaktionäre zusätzliche Kosten.


Rechtliche Grundlagen für eine Enteignung
Artikel 14 des Grundgesetzes gewährleistet das Recht auf Eigentum. Dies schränkt Absatz 3 ein: "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen." Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) hingegen warnt grundsätzlich vor einer Verstaatlichung und der damit verbundenen Enteignung der HRE-Altaktionäre. "Eine Enteignung der HRE-Aktionäre könnte eine drastische Flucht privater Aktionäre aus anderen Bankaktien zur Folge haben und damit deren Kursverfall beschleunigen", sagte DAI-Direktor Franz-Joseph Leven der "Berliner Zeitung". Werde die HRE verstaatlicht, müsse man auch für andere Banken mit diesem Schritt rechnen.

Sein Kollege Rüdiger von Rosen, der Chef des DAI, rechnet nicht mit einer Verstaatlichung des gesamten Bankensektors. Und daher auch nicht mit einer Gefährdung der deutschen Aktienkultur. "Natürlich muss der Bund in Notsitutionen handeln", sagt der Aktienexperte. "Aber wir dürfen nicht gleich das ganze System auf den Kopf stellen."

Von Rosen stört sich an dem Begriff 'Enteignung': "Wir brauchen einen anderen Terminus, der dem Notstandscharakter der Maßnahmen Rechnung trägt". Seiner Ansicht nach sollten die Maßnahmen strikt branchenbezogen und zeitlich begrenzt erfolgen.


Schlagworte des Artikels
Enteignung Notstandsgesetz Hypo Real Estate
Direkt zu SPIEGEL Wissen  
"Die Wortwahl ist ein Fehlgriff", sagt auch Schalast. Bei den staatlichen Interventionen im Bankensektor handle es sich bislang nicht um eine Verstaatlichung oder Enteignung im Sinne des Artikels 14 des Grundgesetzes, sondern um eine staatliche Beteiligung. Der Staat agiere wie ein Investor - aber aus gemeinwohlorientierten Überlegungen heraus, nicht aus Gewinnstreben.  

03.02.09 14:41
1

11820 Postings, 7885 Tage fuzzi08das hab ich nun davon

Kaum kündige ich meinen Einstieg an, schon springen die Hedgefonds wieder
auf. Die haben alle mitgelesen. Das nächste Mal halt ich die Klappe :-))  

03.02.09 15:21

5360 Postings, 6071 Tage melbacherNa erst einsteigen dann sagen :-)

03.02.09 16:30

370 Postings, 6054 Tage bballa...

man kann es nicht anders sagen aber wenn man eier hat steigt man jetzt ein
 

03.02.09 16:31
1

17202 Postings, 6795 Tage Minespechahahaha....

03.02.09 17:17

1366 Postings, 6149 Tage swen123hre

heute werden ja riesige volumen an aktien gehandelt ----versucht da noch jemand richtig einzusteigen  

03.02.09 18:59

978 Postings, 6110 Tage Rookie72Erneute Vollbirne von der SPD

Erneut meldet sich ein "Finanzexperte" der SPD zu Wort...damit zeigt mir die SPD, das man mit ihr auf eine funktionierende Wirtschaft nicht bauen kann!

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SPD-Finanzexperte will finanzmarktverträgliche Abwicklung der HRE
DJ SPD-Finanzexperte will finanzmarktverträgliche Abwicklung der HRE

BERLIN (Dow Jones)--Der SPD-Finanzexperte Reinhard Schultz hat am Dienstag eine vollständige Übernahme der Hypo Real Estate AG (News/Aktienkurs) (HRE) durch den Bund gefordert, "um so schnell wie möglich deren finanzmarktverträgliche Abwicklung einleiten zu können". Die hierfür erforderlichen gesetzlichen Voraussetzungen müsse der Deutsche Bundestag "unverzüglich schaffen", verlangte Schultz in einem Schreiben.

"Im Ergebnis müssen die werthaltigen Bestandteile der Hypo Real Estate in andere unternehmerische Umgebungen überführt werden", erklärte er. Dies bedeute konkret einen Verkauf des Hypotheken- und Pfandbriefgeschäfts an Universalbanken. Mit dem Erlös könnten die verbleibenden Risiken wertberichtigt "und der Bund weitgehend kostenneutral aus seiner Verantwortung entlassen werden".

Ordnungspolitische Bedenken gegen eine tatsächliche oder faktische Verstaatlichung bezeichnete der SPD-Politiker als "scheinheilig", denn der Staat trage schon jetzt alle Risiken, ohne aber über entsprechende Handlungsmöglichkeiten zu verfügen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel will bei einem Treffen am Mittwoch im Kanzleramt mit Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier, Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und Wirtschaftsminister Michael Glos über eine Mehrheitsübernahme der HRE durch den Bund beraten. Mögliche Änderungen am Finanzmarktstabilisierungsgesetz könnten dann in der nächsten Woche vom Kabinett beschlossen werden. Merkel hat bereits auch Enteignungen nicht ausgeschlossen. Allerdings hatte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg am Montag gesagt, es sei "nicht davon auszugehen, dass unmittelbar in den nächsten Tagen Beschlüsse und Festlegungen erfolgen".

Schultz forderte neben der Schaffung der gesetzlichen Voraussetzungen für die Übernahme von Beteiligungen an Banken auch gegen den Willen der Eigentümer zudem eine Erhöhung des Mittelansatzes für Rekapitalisierungsmaßnahmen unter Einbeziehung der besonderen Situation der HRE, eine Verlängerung der möglichen Haltefristen für staatliche Kapitalbeteiligungen an Banken und eine Ermächtigung des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin), in Absprache mit Bundesregierung und Bundesbank Kernkapitalquoten für Banken festzulegen.

"Angesichts des immer noch nicht befriedigend funktionierenden Interbankenverkehrs muss erneut darüber entschieden werden, ob nicht alle für das Finanzsystem bedeutsamen deutschen Banken unter den Bankenschirm gezwungen werden sollten", betonte er. Dies könne der Gesetzgeber erzwingen, indem er die Anforderungen an Kernkapitalquote dieser Banken zum Beispiel auf 9% heraufsetzte  

03.02.09 19:21

1709 Postings, 7278 Tage rickberlinSeehofer,keine verstaatlichung !

Gerade auf N-TV,Rainer Munz im Gespräch mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer sagte im Interview,er kann sich keine verstaatlichung von hre vorstellen!  

04.02.09 00:00

46 Postings, 6339 Tage TBV1Grundsätzliche Frage im Falle des Bankrotts

Hallo liebe Forumsteilnehmer/innen,

ich (wenig Aktienerfahrung, Leser dieses Forums) habe mal eine Grundsätzliche Frage für die Situation, dass die HRE nicht vom Staat übernmmen würde. Im Falle eines Bankrotts also, sind meine Aktien wertlos. Aber was passiert mit dem Schuldenberg? Der wird doch nicht unter den Aktionären aufgeteilt? Wo bleibt der denn, wenn es keine HRE mehr gibt?

 Weis da jemand eine Antwort drauf?

 

04.02.09 00:49

370 Postings, 6054 Tage bballa@4919

also die hypo real estate ist eine AG. Deshalb kannst davon auch aktien kaufen. eine ag ist eine juristische person die selbständig rechtsfähig ist. sie kann deshalb auch kein privatvermögen haben. es ist deshalb auch strikt zwischen gesellschaftsvermögen und privatvermögen zu trennen. es gilt das trennungsprinzip. d.h. du als aktionär übernimmst keine haftung für die schulden. als gesellschafter einer personengesellschaft wie einer OHG oder KG ist das in der regel anders  

04.02.09 01:00

370 Postings, 6054 Tage bballa...

es kommt dann sehr wahrscheinlich zu einem insolvenzverfahren..dieser versucht dann falls das unternehmen nicht mehr gerettet werden die akive d.h. das vermögen zu verwerten..aus den erlösen werden dann die schuldner die in einer strikten reihenfolge nach priorität die im aktiengesetz vorgeschrieben ist, bedient. reicht die insolvenzmasse nicht aus um alle schuldner zu bedienen geht leider ein teil der schuldner leer aus. d.h. die können dann ihr geld abschminken. und genau das ist der grund warum der staat die hre überhaupt retten will. die hre ist der größte herausgeber von pfandbriefen zur refinanzierung von immobiliengeschäften...der image- und vertrauensverlust in den standort deutschland wäre immens...  

04.02.09 01:01

370 Postings, 6054 Tage bballa...

sorry ein fehler: ein insolvenzverwalter versucht dann....
 

04.02.09 01:02
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1709 Postings, 7278 Tage rickberlindas will ich gerne beantworten ;-)

hre zählt zu den "systemrelevanten banken"und kann aufgrund der 90 mrd bürgschaft nicht pleite gehen,da die deutsche bank mit ca.50mrd einen großteil der bürgschaft trägt.

lehman hatte eine billanzsumme von 600mrd

hypo hat 400mrd und dt.bank 2 billionen(2000mrd)wenn also papiere im wert von insgesamt 2400 milliarden illequide werden sollten würde,das "lehman mal vier" bedeuten!

das weltweite bankensystem würde zusammenbrechen sowie sämtliche industriezweige - es würde zu aufständen und revolten kommen,am ende würde die welt kommunistisch werden weil der staat sämtliche unternehmen verstaatlichen würde.

da das unmöglich gewollt werden kann,wird es über kurz oder lang zu einer hyperinflation kommen mit der man dann die staatsschulden verwässert.

anleiheinhaber und rentenpapieranleger(bundesschatzbrief) werden dann dafür zahlen.  

04.02.09 01:06

370 Postings, 6054 Tage bballa@rickberlin

und das kommt noch dazu:)
 

04.02.09 01:15
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1709 Postings, 7278 Tage rickberlindann würde die lbbw auch pleite gehen...

LBBW bei HRE-Rettung mit 500 Millionen Euro


Foto: dpa)  
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) beteiligt sich nach Zeitungsinformationen an dem 35-Milliarden-Rettungspaket für den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) . Laut "Stuttgarter Nachrichten" hat die Trägerversammlung der Landesbank unter Führung von Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) grünes Licht für eine 500 Millionen Euro schwere Bürgschaft an die Hypo Real Estate gegeben. Wie das Blatt aus Teilnehmerkreisen berichtet, habe man "den Schritt schweren Herzens" beschlossen, um die LBBW vor weiterem Schaden zu bewahren. Von der LBBW war zunächst niemand zu erreichen.

HRE-Rettung kann auch Sparkassen betreffen
Der Zeitung zufolge [red]soll die LBBW der Münchner Immobilienbank einen Kredit über 1,2 Milliarden Euro gegeben haben.[/red] Das Bundesfinanzministerium hat am Mittwoch klargestellt, dass mit dem 35-Milliarden-Rettungspaket für die Hypo Real Estate (HRE) eine Fortführung des Immobilienfinanzierers gesichert werden soll. Der endgültige Kreis derer, die sich an der Rettung der Hypo Real Estate beteiligen sollen, wird derzeit noch verhandelt. Wie die "Stuttgarter Nachrichten" berichten, wird in Finanzkreisen nicht ausgeschlossen, dass selbst Sparkassen noch mit ins Boot geholt werden.

LBBW stellt Haftungsausschuss in Frage
Die LBBW hat unterdessen nach Angaben der "Financial Times Deutschland" (FTD) den Haftungsverbund in Frage gestellt. Das Bankhaus habe prüfen lassen, inwiefern sie für eine andere Landesbank im Falle von deren Pleite einstehen müsste. LBBW-Chef Siegfried Jaschinski stelle sich auf den Standpunkt, dass er im Falle einer Landesbankenpleite nicht automatisch zahlen müsse.

Gemeinsamer Sicherungstopf soll vor Pleite retten
Er wolle damit den Haftungsverbund der öffentlich-rechtlichen Bankengruppe untergraben. Deren Sicherungssystem sieht eigentlich eine Institutssicherung vor: Das heißt, dass Sparkassen und Landesbanken nicht Pleite gehen können, sondern immer voneinander gerettet werden. Sollte eine Landesbank in eine Schieflage geraten, würde zuerst der Sicherungstopf der Landesbanken greifen. Erst wenn die Landesbanken nicht mehr zahlen können, würden auch die Sparkassen herangezogen werden.  

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