Da will ich dir teilweise widersprechen, ich lese auch den Eichi, das heisst aber nicht dass ich ihm in allem Recht gebe. Ich weiss nicht was du unter solide finanziert verstehst, vielleicht haben wir da unterschiedliche Erfahrungen?
Erstens finanziere und kaufe ich nicht ein Haus, weil die "große Liebe" davon schwärmt "Schatzi" was hälst du davon wenn wir mal zur Bank gehen und uns beraten lassen. Das wäre Fehler Nummer 1.
Erstmal muss man wissen, ob man zusammenpasst und eine lange Zeit 20- 25 Jahre die Finger still zu halten. Muss ich nicht näher erklären. Zwanzig Prozent Eigenkapital müssen vorhanden sein. Wenn schon beide Konsumschulden an der Backe haben, brauchen sie erst gar nicht anzufangen.
Den zweiten Fehler macht man schon, wenn man sich einen Bausparvertrag aufschwatzen lässt. Den dritten und schwerwiegensten Fehler begeht man, sich unter Zeitdruck setzen zu lassen.
20 bis 30 Angebote sollten Pflichtprogramm sein und ganz wichtig, man sollte die Zinsrechnung kapiert haben, wie sich ein Annuitätendarlehen zusammensetzt. Der Unterschied Nominal zu Effektiv ist nicht minder wichtig. 2 Prozent Tilgung ist absolutes Minimum. Weitere Ansparungen sollten vertraglich als Sondertilgung mit drinstehen. Börsengeschäfte sind zu unterlassen. Der Urlaub findet die ersten Jahre im Garten statt - spart das Firness-Studio.
Günstig kaufen ist auch wichtig, aber welche unvorhergesehene Risiken nimmt man möglichweise in Kauf. Sollte das Objekt zusagen, einen neutralen Bausachverständigen mit in das Boot holen. Kostet u.U. 500 bis 1.000 Euro. Bewahrt einem aber vor finanziellem Ruin, der sich erst später raustellt.
Den Immobilienmakler kannst du in die Tonne treten, der ist nur ein Verkäufer wie die Bank - provisionsgeil. Es gibt genug private Verkäufer - einschätzen, vergleichen und handeln sollte man auch können.
Wo ich mein Geld in ein Loch schmeisse, ist die lebenslange Mietzahlung. Spätestens im fortgeschrittenen Alter merken es die Leute, wenn 50 Prozent des vorher verdienten Einkommens nicht mehr da sind.
Zu deinem letzten Satz - merke ich an, dass ein Großteil derer - elementare Regeln der Finanzierbarkeit missachtet haben, wie z.B. Überstunden, Sonderzahlungen mit reingepackt haben, na der kleine Konsumentenkredit das schaukeln wir auch noch. Muss es bei der Ausstattung immer gleich das Feinste sein?
Nein denke ich! Auf jeden Fall zwei linke Hände sind auch für studierte Sesselkleber öfters eine harte Nuss ... Ein Restrisiko bleibt immer- aber dieses so klein wie möglich zu halten , das ist die Kunst!
Was die Renovierung angeht - muss ich auch nicht in die vollen gehen, ich spreche da aus eigener Erfahrung, ich habe ja vorher Einflussnahme welche Bausubstanz ich mir zulege.
Dies ist jetzt nur eine Sichtweise zu selbstbewohntem Eigentum, Pflege und Erhaltung ist nicht immer nur mit Geldausgeben verbunden. ----------- Das Wort "Wert-Papier" besteht aus zwei Substantiven, Wert und Papier, und wiederholt gehen diese Worte in der Geschichte getrennte Wege ... |