Nun, ich habe mich ja schon öfters zu deinen Postings kritisch geäußert, aber das letzte Posting war wirklich absolut zutreffend.... Du würdest mir für eine Unze nichts bieten, ich dir nämlich ebenso nichts. Wenn es zu solch einem Szenario kommt, dann sind 99,9% aller Menschen mit dem Überleben beschäftigt und da ist Gold so überflüssig wie ein Kropf. Vom 100.000 Menschen wird es ca. 2 geben, die in der Krise wirklich reich sind. Einer davon ist ein selbständiger Bauer. Leider hatten die z.B. nach dem 2. Weltkrieg folgendes Interesse an Gold: NULL. Denen musste Gold wie "Sauerbier" angeboten werden, weil sie einfach an anderen Werte interessiert waren. Aufgrund ihrer Lebenseinstellung wollten und kannten die keinen Luxus, sondern reale Werte, die sie gebrauchen konnten d.h. Land, Maschinen, Benzin etc. Der andere von den 100.000 hat wirkliches Interesse an Gold. Das waren nach dem 2. WK (häufig industrielle) Großgrundbesitzer, die aber nicht mehr selbst in den Landwirtschaft gearbeitet hatten (sondern verpachtet hatten). Diese waren in der Krise reich, auch schon an Luxus gewohnt und wollten wirklich Gold kaufen. Allerdings waren dies Menschen, die wirtschaftlich agierten. Viele wollten ihren Schmuck, also auch Gold verkaufen bzw. eintauschen, aber es gab nur ganz wenige, die es kaufen wollten. Da die wenigen an einem extremen Profit interessiert waren, haben diese nur zu extrem schlechten (oder für sich guten) Preisen gekauft. Letztlich ist es wie Du gesagt hast: Gold gegen die Krise ist nach Papiergeld so ziemlich die schlechteste Idee, die man haben kann. Gold für die Zeit nach der Krise, ist aber eine ausgezeichnete Idee. Allerdings auch nur, wenn wir auch nach der Krise ein identisches System haben (was aber sehr wahrscheinlich ist). Die Voraussetzung ist allerdings, dass Du oder ich die Krise überleben ohne auf die Verwertung von Gold angewiesen zu sein... |