Geldmenge Vergleich 1998 zu 2009, Quelle Deutsche Bank
M1 (1998: 910,2 Mrd. DM) M2 (1998: 1302,7 Mrd. DM) M3 (1998: 2239,8 Mrd. DM)
beinahe 400% mehr Geld im Umlauf, Inflationsbereinigt ist es weniger.
M1: (Jun. 2009: 4.242,7 Mrd. Euro) kurzfristig M2: (Jun. 2009: 8.148,0 Mrd. Euro) mittelfristig M3: (Jun. 2009: 9.424,9 Mrd. Euro) langfristig Investitionsgüterrelevant (Kreditvergabe)
Es läßt sich erkennen was nach der Finanzkrise bei den Zentralbanken geschehen ist. Man hat um die Krise abzuwenden Geld gedruckt, Geld das nicht mit volkswirtschaftlichen Leistungen abgedeckt ist und das Weltweit. Das hat dazu geführt, daß viele Staaten ihre Währungsreserven mit Gold gesichert haben, was einen Teil des Anstieges ausmachte. Die USA als größte Volkswirtschaft der Welt haben mit bis zu 1,25Billionen$, Schulden oberhalb ihres Staatshaushaltes gemacht. Das hat den Dollar massiv unter Druck gebracht. Die Folge davon waren ein weiterer Teil des Goldpreisanstiegs, weil der $ immer noch Leitwährung ist. Die anderen zwei Teile des Goldpreisanstieges sind Privatanleger wegen Inflationsängsten und natürlich die Spekulanten die den Goldpreis getrieben haben. Zuletzt wegen der Staatsfinanzkrisen in Griechenland, Portugal und Irland kam der € unter Druck und verlor gegenüber dem Dollar, was diesen an den Finanzmärkten stärkte. Diese Stärke hat dafür gesorgt den Goldpreis sinken zu lassen, da der Goldpreis und der Dollar immer noch in einem direkten Zusammenhang stehen. Deshalb Euro runter Dollar rauf hat man bei uns nicht den gesamten Goldsinkflug mitgekriegt. Meiner Meinung nach hat aber der Anstieg des Dollars keine fundamentalen Hintergründe, der Staatshaushalt ist nicht saniert, die Wirtschaft kommt nicht in Gang, die Börsen haben aber schon die Zukunft gehandelt, das Aussenhandelsdefizit ist mit fast 30Milliarden$ immer noch immens hoch, der Irak und Afghanistan tun ein übriges. Weltweit verlagert sich die Wirtschaftskraft nach BRIC und Ost-Asien. Die Lösung dieser Inneramerikanischen Krise wird ein Gradmesser für die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte bleiben. Die Staatsverschuldung wegen Übernahme von Banken oder deren schlechten Derivaten, aber auch die Rücknahme von Wirtschaftshilfen ist bis jetzt noch nicht gelöst. Das schürt bei den Bürgern aber auch bei den Institutionellen Inflations-Ängste. Nun schließt sich der Kreis wieder und man könnte wieder am Anfang mit den Geldmengen beginnen. Zu denen muß man noch sagen, daß die jeweils höhere Zahl die niedrigere einschließt, also m3 schließt m1 und m2 ein. Mein Fazit daraus ist zum einen die Älteren die noch eine Währungsreform mitgemacht haben können berichten was mit Papiergeld bei hohen Inflationsraten geschieht, man muß sich einen Rucksack oder Schubkarren kaufen um das Geld zu transportieren das man braucht um ein Brot kaufen zu können. Da hatten es Besitzer von Gold besser. Physisches Gold ist ein Wert an sich, wie Edelsteine, egal wie es an Börsen gehandelt wird. Im direkten Tauschhandel am Schwarzmarkt ein riesen Vorteil. Man könnte sagen von Gold kann man abbeißen. Gold kann eben nicht Konkurs gehen oder Insovent werden. Das liegt da rum und ist einfach immer etwas Wert. Zum anderen wird wohl niemand sagen können wohin der Goldpreis sich bewegen wird. Nach dem obig Durchdachten, bleibt er auf jeden Fall ein ganz heisses Ding schon nach der nächsten Meldung aus dem Finanzbereich könnte er explodieren oder genausogut ist aber ein weiteres sinken möglich, wenn die Staaten mit Wirtschaftswachstum und mit Programmen die real erscheinen, die Auswirkungen der Finanzkrise besser in den Griff kriegen. Gruß |