Eine "Bad Bank" für Griechenland?
Nach Angaben der griechischen Finanzpresse wird eine sogenannte Bad Bank erwogen. In diese könnten Kreditgeber ihre „faulen Kredite“ auslagern und so ihre Bilanzen entlasten. Grundsätzlich möglich wäre, dass diese „Bad Bank“ an Investoren Anleihen verkauft, von denen einige vom Staat garantiert würden. Es geht um „faule Kredite“ in den Bankbilanzen im Umfang von gut 88 Milliarden Euro.
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A.L. Eine "Bad Bank" für einen Staat ist der Witz der Woche. Keine Finanz-Konstruktion scheint zu wacklig, schief, aberwitzig, verwegen zu sein, wenn sie denn nur vertuscht, dass der Euro eine Fehlgeburt war/ist, die die Südperipherie reihenweise in den Staatsbankrott treibt.
Der Text da oben ist gefühlt die siebte Griechenrettung - und dies nach vorherigem Teilschulden-Erlass, der angeblich für klaren Tisch sorgen sollte.
Ich frage mich auch, welch zweifelhaften didaktischen Wert diese Seifenoper hat. Wenn Kinder und Heranwachsende sehen, dass "da oben" in der EU fortlaufend gemurkst, getrickst und in die eigene Tasche gelogen wird, nur um einen Grundfehler (Euro - one size fits all) nicht zugeben zu müssen, wie soll sie dann jemals zu "anständigen Menschen" erzogen werden können? Die ehrliche Antwort lautet: Dies ist überhaupt nicht vorgesehen. Im Raubtierkapitalismus braucht man Wehrwölfe. Die Griechenrettung dient als Schule der Nation, mit dem Ziel, lauter kleine Trump-Psychopathen zu fabrizieren. |