Was geht da ab?
Mal nachdenken, da ist u.a. eine Sparpolitik, welche sich auch im Bereich der Lehrer auswirkt, z.B. indem alte Lehrer in Ruhestand gingen und man wenig neue Lehrer nachgezogen hat. Dies führt zwangsläufig zu Überforderung.
Dann ist da noch die Sache mit den Lehrlingen, dies ist nicht wirklich verwunderlich, weil das Niveau der Lehrlinge niedriger ist als zu früheren Zeiten.
Dies hat aber weniger mit einer schlechteren Bildung zu tun, sondern ergibt sich dadurch, weil die die früher eine Lehre abgeschlossen hatten, heute studieren. Hinzu kommt noch, dass die Anzahl an Schulabgängern deutlich niedriger liegt als dies noch vor 10 oder 20 Jahren der Fall war, wobei die die eben nicht gut waren, gar keine Lehrstelle bekamen und sich mit Hilfsjobs über Wasser halten mussten oder ein berufsvorbereitenden Jahr vollzogen.
Übrig bleibt dann die leistungstechnisch untere Hälfte.
Thema Taschenrechner, Kopfrechnen, hier muss man einfach mal die heutigen Notwendigkeiten berücksichtigen. Natürlich ist eine Überschlagskalkulation im Kopfe nicht ganz unwichtig, doch verglichen zu früheren Zeiten ist es heute eben weitaus weniger wichtig, u.a. weil es andere Möglichkeiten gibt. Wesentlich entscheidender ist heute der Umgang mit Technik und Medien, weil genau dies im Beruf und Alltag entscheidend ist und eben weitaus weniger die Fähigkeit zum Kopfrechnen. U.a. fand ich einen Vergleich interessant als ein Ingenieur alter Schule mit guten Fähigkeiten zum Kopfrechnen gegen einen jungen Ingenieur angetreten ist und eine Reihe von an Rechenaufgaben lösen sollte. Der Ingenieur alter Schule nutzte hierfür vorwiegend den Kopf um die Aufgaben auszurechnen, der junge Ingenieur hingegen nutze sein Smartphone. Ergebnis war, dass der junge Ingenieur als Erstes alle Rechenaufgaben gelöst hatte.
Wenn ich mich im Berufsleben umschaue so wüsste ich keinen Ingenieur, keinen Kollegen welcher regelmäßig Zahlen im Kopfe rechnen müsste. Was ich aber weiß ist, dass nahezu jeder Ingenieur, jeder Techniker, jeder Facharbeiter an der Maschine mit immer komplexeren Systemen konfrontiert wird ( Stichwort Automatisierung ) und die Fertigkeit im Umgang mit PC, Smartphone & Co. von immer größerer Bedeutung ist. Vor allem manch ältere Ingenieure haben so ihre Probleme mit den ganzen Anwendungsprogrammen, jüngere Ingenieure hingegen klicken sich wie selbstverständlich durch die Anwendungsprogramme durch. Da zeigt sich, dass das vor dem PC angehänge eben doch nicht ganz so nutzlos sein muss. |