Wasserstoff wird in der zukünftigen Energiewirtschaft ziemlich sicher einen Platz haben. Insofern sind wir uns da einig. Welchen genau weiß aber auch noch niemand. Ob dann daraus z.B. Methan oder Methanol hergestellt wird oder H2 direkt verwendet wird und zu welchen Anteilen weiß wohl noch niemand.
In Deutschland kann ich mir z.B. gut BHKW vorstellen die im Winter Wärme und Strom dezentral herstellen. Ob sich das von der Kostenseite rentieren wird oder ob es bessere Lösungen geben wird kann ich nicht einschätzen.
Relativ gut einschätzen kann ich aber, dass es für H2 mit BZ in KfZ keine sinnvolle Verwendung geben kann. Insofern würde ich davor Warnen in diese Richtung zu spekulieren.
Tesla zeigt schon heute deutlich wie groß der Vorsprung bei BEV schon ist und der wird noch zunehmen. Batterien werden noch billiger und leichter werden. H2 kann jetzt schon nicht mithalten und wird immer weiter zurück fallen, da bin ich mir sicher.
Man muss sich nur die Physik anschauen die dahinter steckt. 800 bzw. 700 Bar bei einem sehr flüchtigen Stoff der zudem fast alle Materialien versprödet, kombiniert mit der geringen Energiedichte führt zu bleibend hohen Kosten in der Logistik und der Wartung. Die miese Energiebilanz führt auf lange Zeit zu hohen laufenden Kosten. Der hohe Platzbedarf für die Drucktanks und die ganze Technik führt zu massiven Nachteilen im PKW. Das Rennen um hohe Reichweiten ist jetzt schon verloren, die Batterie hat gesiegt. Wer es nicht glaubt, der soll sich mal anschauen wie viel Platz ein Mirai innen hat und mit einem Model 3 oder gar Model S vergleichen.
Dazu kommt dass es für BEV jetzt schon viele Milliarden an "Tankstellen" gibt. Jede einzelne für H2 kostet dagegen Millionen. Wer es gewohnt ist jeden morgen mit gefüllter Batterie los zu fahren, den zieht es nicht zur nächsten teuren H2-Tankstelle. |