Wollen wir es doch hoffen dass es so ist silicon und sich niemand großartig beeinflussen lässt was in einem Thread geschrieben wird. Zumal kein Mensch Kursverläufe auf Sicht von 6 Monaten auch nur ansatzweise abschätzen kann. Aber wenn es nach dir geht, dann braucht eigentlich niemand mehr etwas zu schreiben und dann kann man solche Forums wie bei Ariva einstellen. Da bin ich dann schon anderer Meinung und das zeigen ja dann auch die Reaktionen auf Posts. Grundsätzlich halte ich aber Stimmungen in einem Thread für sehr wichtig. Einzelne User natürlich ausgenommen.
Was man aber sehr gut kann man kann ein Unternehmen anhand Zahlen und der Unternehmensentwicklung analysieren und da kann man dann schon recht belastbare Einschätzungen vornehmen und ein/abschätzen wo es mit dem Kurs hingehen kann bzw. wird langfristig. Leider gibt es da meiner Meinung nach da in den Forums viel zu wenig davon die das tun bzw. überhaupt das Wissen dazu haben es tun zu können. Sehe ich ja an einigen BMs zu mir die mich immer nach Details fragen. Beim Analysieren haben halt leider sehr viele Probleme, denn das ist teilweise mühsam und man braucht auch einen betriebswirtschaftlichen wie auch einen Branchenbackground, denn sonst wird es schwer mit analysieren bzw. eine Bewertung vornehmen. Noch schwieriger ist es aber, die Analyse dann auf die Zukunft abzuleiten, denn Hellseher ist ja niemand.
Generell teile ich die Einschätzung zu Jinko von stoker langfristig gesehen. Bis jetzt war es bei Jinko immer so, dass wenn der Kurs eingebrochen ist er auch wieder schnell auf über 22 $ zurückgekommen ist. Das ist auch kein Wunder sondern Jinko entwickelt sich auch wirklich richtig klasse. Hat man an den Q1-Zahlen hervorragend gesehen, sieht man super am Ausbau des Produktportfolios, aber auch sehr gut wie man neue Märkte bearbeitet. Im nächsten Jahr wird Jinko z.B. in Brasilien rd. 550 MW absetzen und dort zum Marktführer schlechthin werden wie es im Nachbarland Chile schon seit 2 Jahren der Fall wo Jinko über 50% des Marktes hält. Mexiko ist auch ein super Beispiel. Da wird Jinko im kommenden Jahr mindestens auch 500 MW absetzen und man wird dort auch ganz klarer Marktführer werden. Bei Jinko wird ohne Frage sehr gute Arbeit geleistet und das zeigt, dass das Management sehr gut weiß was es tut und eine ganz klare Strategie verfolgt und die ist bis jetzt auch voll aufgegangen. Das ist eine Grundvoraussetzung für ein Aktieninvest nach meinem Investverhalten. Wenn dann in diesem Jahr die Solarkraftwerke verkauft werden, dann ist hier eine große Unsicherheit raus und die Jinko-Bilanz wird fast blitzblank sein.
Das ist meine Sicht der Dinge rund um Jinko und meinem Investverhalten, das mal kurzfristig geprägt ist, aber auch langfristig, Be meinen BMs gehe ich ja mit meinen Einschätzungen/Aussagen noch deutlich weiter. Kann man aber im Thread nicht alles schreiben.
Letztendlich ist jeder alt genug und ist selbst für sich verantwortlich was er tut, auch wenn es ein paar Poster gibt die ihre eigene Fehler bzw. Kursverluste anderen Poster in die Schuhe schieben. Gott sei dank gibt es nicht allzu viele Poster die so schräg drauf sind.
Jeder hat seine eigene Anlagestrategie. Mit dem Bauchgefühl habe ich ich es aber nicht so ganz. Ist jetzt nicht mein Ding. Charttechnik benutze ich als Hilfsmittel, aber nicht mehr, denn Charttechnik ist im Prinzip ja nichts anderes als Wahrscheinlichkeiten auszuloten und verhindert meist das Große und Ganze zu sehen.
Ich investiere in Aktien die für mich billig sind (KGV, KUV, EV EBIT-Multiple) und/oder die in interessanten Branchen unterwegs sind. Aber ohne Fundamentalanalyse, also sich die Zahlen und Bilanz anzuschauen, gehe ich in keine Aktien rein. Wobei ich aber schon auch Abstriche mache. So ist z.B. der 3D-Druckerhersteller SLM Solution mit einem 2016er KGV von 45 schon sehr teuer, aber die 3D-Technologie steht ja erst ganz am Anfang und sie ist gerade dabei in einigen Branchen (z.b. Luftfahrt, Medzintechnik, Bearbeitung schwer zerspanbarer Metalle wie Magnesium oder Titan) richtig Fuss zu fassen und es wird in 2, 3 oder 4 in der keiner Entwicklungsabteilung kein Weg an der 3D-Drucker-Technologie vorbeiführen, denn sie hat z.B. ein paar ganz klare Vorteile gg. den herkömmlichen Fertigungstechnologie wie Drehen, Fräsen oder Gießen. Dann nehme ich auch hohe Aktienbewertungen in Kauf, wenn ich ein Unternehmen/Branche so einschätze.
Eine Fundamentalanalyse kann natürlich auch schief gehen ohne Frage. Wichtig ist bzw. entscheidend ist, dass man von 10 Aktieninvests mindestens 7 mit Gewinn verkauft, dann performt man auch einigermaßen gut. Es darf aber natürlich kein Totalausfall dabei sein wie es z.B. bei SunEdison passiert ist, denn ein solcher Totalausfall geht dann richtig ins Geld. |