EnviTec Biogas Hauptversammlung 2020: Vorstand resümiert über erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 und erhöht die Jahresprognose Hauptversammlung 07.07.2020 / 18:20
* Hauptversammlung stimmt Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 1,00 Euro je Aktie zu
* Sämtliche Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit im Sinne der Gesellschaft beschlossen
* Vorstandsvorsitzender Olaf von Lehmden begrüßt Änderungen zum Gebäudeenergiegesetz für die Nutzung von Biomethan
Lohne/Saerbeck, 07. Juli 2020 - Die Aktionäre der EnviTec Biogas AG (ISIN: DE000A0MVLS8) haben auf der heute erstmals ausschließlich digital übertragenen Hauptversammlung die positive Entwicklung der Gesellschaft honoriert. In 2019 hat EnviTec Biogas seine Geschäftsentwicklung konsequent fortgesetzt und ein sehr erfreuliches Konzernergebnis erzielt. "Dies verdanken wir vor allem dem Know-how unserer Mitarbeiter, unserer Flexibilität und unserer Bereitschaft, neue Wege zu denken, Möglichkeiten abzuwägen und sich uns bietende Chancen erfolgreich zu nutzen", so Vorstandsvorsitzender Olaf von Lehmden.
Er und seine Kollegen, Finanzvorstand Jörg Fischer und Technikvorstand Jürgen Tenbrink, zeigten sich trotz weltweiter Corona-Pandemie zuversichtlich, dass das Unternehmen seine Position als führender integrierter Biogas-Allrounder auch 2020 weiterhin behaupten kann. Auf der Hauptversammlung stimmten die Aktionäre bei sämtlichen Tagesordnungspunkten im Sinne der Verwaltung.
Große Zustimmung fand der Beschluss, erneut 14,85 Mio. Euro aus dem Bilanzgewinn der EnviTec Biogas AG in Höhe von 36,1 Mio. Euro entsprechend einer Dividende von 1,00 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie auszuschütten. Die Beteiligung auf der Hauptversammlung lag bei 85,39 % des Grundkapitals.
Die Vorstandsmitglieder analysierten in ihren Präsentationen detailliert den Geschäftsverlauf 2019. Der Inlandsumsatz bewege sich mit knapp 137,3 Mio. Euro - getrieben durch die Bereiche Service und Eigenbetrieb - auf Vorjahresniveau. Die Auslandsumsätze seien hingegen deutlich gestiegen, was mit der guten Umsatzentwicklung im Anlagenbau zusammenhänge. Die Umsätze seien insgesamt in 2019 gegenüber 2018 von 187 Mio. Euro auf 214 Mio. Euro gestiegen. Die Gesamtleistung erhöhte sich von 192 Mio. Euro auf 203 Mio. Euro.
"Der Zuwachs ist im Wesentlichen auf den gesteigerten Umsatz und die gleichsam gestiegene Gesamtleistung im Anlagenbau zurückzuführen, was mit der höheren Auslastung in diesem Bereich verbunden war", so Finanzvorstand Jörg Fischer. Im Servicesegment haben sich sowohl der Umsatz als auch die Gesamtleistung erhöht, während im Eigenbetrieb die Umsätze gefallen seien, was im Wesentlichen auf einen Preiseffekt im Energy-Geschäft zurückzuführen sei, der jedoch keine Ergebnisauswirkung habe. "Deutlich erkennbar ist, dass wir in 2019 erneut das höchste EBITDA der Firmengeschichte erzielt haben und uns seit 2014 kontinuierlich auf einem hohen Niveau mit positiver Tendenz bewegen", so Fischer weiter. Für das laufende Geschäftsjahr 2020 erhöhte der Vorstand seine Prognose und geht nunmehr von einer moderat steigenden Gesamtleistung und einem EBT von mindestens 12,5 Mio. Euro aus.
Positive Neuerungen im Gebäudeenergiegesetz
In seiner Rede begrüßte Olaf von Lehmden die Änderung des Gebäudeenergiegesetz (GEG). "Dies ist ein erster wichtiger Schritt zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung mit Biomethan und ein Erfolg für unsere Branche", so der Vorstandsvorsitzende. Die willkürliche technologische Diskriminierung des erneuerbaren Energieträgers Biomethan habe nunmehr ein Ende und Biomethan könne damit auch bei der Nutzung in Brennwertkesseln zur Erfüllung der Nutzungspflicht erneuerbarer Energien im Neubau anerkannt werden. EnviTec habe sich schon seit Jahren für die technologieoffene Nutzung von Biomethan in KWK-Anwendungen und Brennwertkesseln eingesetzt, da beide Technologien einen sinnvollen Beitrag für mehr Klimaschutz im Wärmesektor leisten und gleichzeitig sozialverträglich seien. "Als erstes positives Signal sehen wir auch die Absenkung der Primärenergiefaktoren für die Nutzung von Biomethan in KWK-Anwendungen auf 0,5 und auf 0,7 bei der Nutzung in Brennwertkesseln", erklärte von Lehmden weiter. Diese Änderungen machten den Einsatz des grünen Gases Biomethan für die Verbraucher attraktiver und ermöglichen ihnen, mit gutem Gewissen klimafreundlich zu heizen und so einen aktiven Beitrag zur Minderung der Treibhausgasemissionen im Wärmesektor zu leisten. |