Weiß auch nicht was das immer für ein Kritikpunkt sein soll, dass Fresenius in einem Markt aktiv ist, der "anfällig für staatliche Regulation" ist. Weder ist staatliche Regulation grundsätzlich was Schlechtes, wenn sie dazu führt, dass Unternehmen gesellschaftliche Regeln und Standards einhalten und dahingehend dazu übergehen, im akzeptierten Rahmen umso effizienter und effektiver zu werden noch ist das einzige Merkmal des Gesundheitsmarktes (als Oberbegriff), dass er staatlich reguliert ist. Zuallererst ist der Gesundheitsmarkt ein Zukunftsmarkt wie in #790 schon angedeutet. Die Menschen werden immer älter - egal ob der Staat reguliert. Die Menschen werden immer wieder krank oder hilfsbedürftig - egal ob der Staat reguliert. Die Menschen werden immer Geld für ihre Gesundheit ausgeben - egal ob der Staat reguliert. Die Gesellschaft wird immer Geld in die Gesundheitsförderung investieren - egal ob der Staat reguliert. Die meisten Menschen weltweit haben noch nicht unsere Standards in Gesundheitsfragen entwickelt und wollen da noch ... - das alles spricht FÜR den Gesundheitsmarkt. Dass da natürlich hier und da mal etwas mehr reguliert wird, weil es eben um Menschen und nicht um beispielsweise Klebstoffe geht, ist logisch. Das war aber schon immer so und ist nicht neu.
Die staatliche Regulierung als potenzieller Minuspunkt der Branche, wenn man sie unbedingt als Minuspunkt verstehen will, wird durch große Pluspunkte auf jeden Fall wieder mehr als ausgeglichen.
Von der Möglichkeit, dass staatliche Regulierung dazu führt, dass MEHR bei Fresenius hängenbleibt, weil die Politik beispielsweise einen wirtschaftsfreundlichen Kurs fahren will... - davon fange ich jetzt gar nicht erst an. ;) ... |