Ende Februar hatten wir eine starke Aufwärtsbewegung im Tertiärtrend zu rd. 68 -nach Offenlegung des Jahresergbis' 2017 - und dann, etwa vier Wochen, später herrscht plötzlich Endzeitstimmung? Plausibel? Das mit Akorn ist doch längst bekannt.
Bei Amadeus FiRe war die Situation vergleichbar. Im September '17 ging es ohne Newsflow intraday unter eine wichtige Unterstützung bei rd. 69, jetzt stehen sie um die 88. Vermutlich haben große Fonds/Banken dort Bottom Fishing betrieben. Sprich Stop-Loss-Orders von allzu verängstigten Anlegern ausgelöst und dann eingesammelt.
Die 200-Wochenlinie ist ein Trendfolgeindikator für den Primärtrend. Der Primärtrend bei Fresenius notiert seitwärts; der Sekundärtrend abwärts. Trendfolgeindikatoren ist es zueigen, dass sie den Trend verzögert, ggf. geglättet, abbilden. In anhaltenden Seitwärtsphasen kommt es häufig zu Fehlsignalen, da sich Kursverlauf und Trendfolger naturgemäß annähern. Dies betrifft erst kurzfristige, danach länger.- und langfristige Trendfolgeindikatoren. Daher gilt in der Charttechnik: Seitwärtsphasen schließen das Trendfolgeprinzip aus.
Börse ist weniger eine Einbahnstraße als vielmehr ein beständiges Schwanken von einem ins andere Extrem. |