" (...) Vertrauen sieht anders aus... und das obwohl Lohr im Aktionär Interview noch vom positiven Ausblick 2019 redet (...)"
Na, dann schauen wir doch einmal was der CEO wirklich Substantielles gesagt hat:
"Die Umsetzung unserer Strategie Shaping 2030 schreitet voran."
Is ja echt toll. Nur haben wir halt erst 2019 und nicht 2030.
"Wir wollen in diesem Jahr einen positiven Freien Cash Flow erzielen und weitere Synergien heben."
Ich vermag da keine konkrete Aussage über die Höhe des freien CF herauszulesen. Lediglich eine Absichtserklärung. Synergien sind schön, nur auch hier fehlt Ross und Reiter.
Und zum Verbund Wera? "....wenn der Sommer in diesem Jahr normal verläuft." Mit anderen Worten, weiterhin WETTERABHÄNGIG!
"Und nicht zuletzt werden wir die Produktion in unserem neuen Kaliwerk Bethune in Kanada weiter steigern."
Na ja, das ist auch so eine Sache: Lt. bereits angepasster Anlaufkurve (vgl. Kompendium Juni 2018) sollten bereits Ende 2017 2,0 Mio p.a. erreicht werden und 2019 bereits 2,1 Mio, da Phase II. Wir schreiben heuer bereits 2019 und im Conference Call vom 14.08.2018, also rd. 6 Wochen nach der Meldung im Kompendium Juni 2018 wird ganz dreist nur noch von 1,7 bis 1,9 Mio gesprochen. Ich lese daraus im Mittel 1,8 Mio gegenüber 2,1 Mio! Für mich sind das 300.000 Tonnen weniger. Aber ich bin ja auch nur eine Laie. Die Fachleute dürfen gerne rätseln, was der CEO unter weiter steigern nun verstehen will.
Tja und nun wird es besonders dreist:
Im Kompendium Juni 2018 ist für Bethune zu lesen, "Kapazitätsaufbau und Hochfahren der Produktion auf 2,0 Mio." bis 2017. Doch was stört den CEO das Geschwätz vom Juni 2018. Im Aktionär verkündet er: "Mit Bethune kommen wir gut voran. Das Team vor Ort macht einen hervorragenden Job. Im vergangenen Jahr haben wir die erwarteten 1,4 Mio. Tonnen Kali auch produziert und in 2019 sollten es mindestens 1,7 Mio. Tonnen werden."
Und noch besser: "Dennoch ist das Werk weiterhin in der Anfahrtsphase... das heißt, wir können Überraschungen nicht ausschließen. Es gilt, die Qualität unserer Produkte weiter zu steigern." M.a.W. die Qualität ist immer noch nicht ausreichend und die Quantität hinkt meilenweit den Planzahlen von Juni 2018 hinterher.
Und zu den Produktionskosten Bethune, verweist der CEO auf das Jahr 2023 (!!!): "Wenn der Ramp-up im Jahre 2023 abgeschlossen sein wird, können wir in Bethune knapp 3 Mio. Tonnen Kali herstellen. Auf dieser Basis liegen die Kosten pro Tonne dort um rund ein Drittel unter denen in unseren deutschen Werken." Wobei K+S bereits heute rd. 2 Jahren dem Plan hinterherläuft. Insoweit ist 2023 wohl eher der Wunschtermin.
Und nun frage ich Sie AND123, was ist daran POSITIV zu sehen. Ich für meinen Teil kann das Marktverhalten nachvollziehen.... |