cordie: #35453 Die Zahlen werden wohl doch schlechter als gedacht ausfallen. ================================ Na ja, wer kann das aktuell schon wissen was als alle Marktteilnehmer denken über 2018? Und sind Zahlen der Vergangenheit immer das Wichtigste an der Börse oder doch eher die Zahlen der Zukunft? Man muß nur mal schauen wo der Kurs vor dem 09.08.18 war, d.h. bevor dieser Sonderfaktor "Niedrigwasser" kam und die Gewinnprognosen für 2018 im Anschluß dann mehrmals angepaßt wurden. Damals stand man bei ca. 23€. Aktuell steht man bei ca. 15€. Jeder Euro Kursrückgang bedeutet 191 Mio. Verlust an MK. Damit hat man seit Mitte Ausgust ca. 1,5 Mrd. Euro an Marktkapitalisierung verloren. Damit sollte eigentlich dieses Sonderereignis "Niedrigwasser" mehr als deutlich eingearbeitet sein. Ob man da nun vielleicht noch ein paar Mio. mehr oder weniger Gewinn gemacht hat in 2018 ist da nicht so wichtig. Da hat seit einer Ewigkeit der Markt das Wissen, daß 2018 nicht gut ausfällt, da man eben wetterbedingt nicht ständig in der Lage war die Kapazizäten zu nutzen. Seit Monaten ist aber Niedrigwasser kein Thema mehr, Kalipreise haben sich leicht verbesert und schlechte Zahlen für 2018 interessieren mich momentan so sehr wie der berühmte Sack Reis in China. Wichtig wären für mich daher nächste Wochen mehr Aussagen zu: Wie läuft es in diesem Quartal soweit bzw. sind die Anlagen wie gewünscht ausgelastet? Gibt es möglicherweise neue unschöne Sonderfaktoren die dieses Jahr stärker belasten? Wie ist die Situation in Bethune? Ist man dort mit der Steigerung der Fördermenge & -qualität zufrieden? Welche Erwartungen hat man nach dem aktuellen Stand für 2019 unter der Annahme es würde nicht wieder so eine extrem seltenes Niedrigwasser geben? Wie schätzt man die Entwicklung der Kalipreise weiter ein? Sollte man da irgendwas hören was negativ ist und nichts mehr mit 2018 zu tun hat, dann würde das den Kurs treffen. Wichtiger sind wie gesagt Erwartungen die der Markt an 2019 ff hat und ob man da - trotz eines möglicherweise erstmal konservativen Prognoseausblicks - zu diesem frühen Jahreszeitpunkt schon genug an Verbesserung gegenüber 2018 versprechen wird. Aktuell scheint man ( = Leerverkäufer) darauf zu wetten, daß mit dem Ausblick etwas kommt was die Long-Anleger so verschrecken wird, daß man die sehr wichtige Unterstützungsregion 14,60/15,00 fallen läßt und technische Anschlußverkäufe ihnen bessere Möglichkeiten liefer werden zum covern. So hält man offensichtlich den Kurs jetzt im Keller bzw. nicht weit von der 15€er Region entfernt bis zu den Zahlen, daß man so möglichst schnell ein Break nach unten erzeugen kann. Bleibt die Frage, ob einige LV Insiderwissen haben oder einfach nur sehr spekulativ darauf wetten, daß der Markt mit dem Ausblick nicht zufrieden sein wird und technische Marken weiter brechen. Momentan wirkt es in meinen Augen zu heikel, um größer Long zu gehen solange nicht klarer ist, ob es wirklich neue negative Dinge gibt, wenn die Zahlen/Prognosen kommen. Da sollte man vielleicht erstmal warten wie die Fakten sind und vielleicht auch auf einen Ausbruch nach oben warten aus dem schwarzen Abw.trendkanal, der seit letzten Sommer fällt. So oder so, es dürfte nach den Zahlen ein dicken Satz geben in die eine oder andere Richtung. |
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