In Coronazeiten gab es ganz generell viel weniger Transfers, was bedeutete daß die Abschreibungsquoten und Gagen nicht mehr immer weiter sehr deutlich stiegen. Wenn ein Witsel mitten im Winter für brutto 5 Mio wechseln würde und man dafür Zakaria für kolportierte 8 Mio netto geholt hätte, hätte dies eine Nettovinvestition bedeutet, ist ja logisch. Daß Witsel jetzt aber ablösefrei wechselt, bedeutet, daß BVB weniger reinvestieren wird, was klar Auswirkungen für die langjährigen Abschreibungsquoten haben wird. Witsel ist nur ein Beispiel für sehr viele weitere entfallene Spielerwechsel. Wenn die Corona Mindereinnahmen entfallen und BVB wieder ganz normal sein Geschäftsmodell zurückbekommt, würde sich die Profitabilität daher automatisch steigern.
Siehe auch Erst-Corverage von BVB Analyst Hauck & Aufhäuser, Personalkostenquote könnte auf 53% sinken. Würde bedeuten, daß BVB direkt schwarze Zahlen schreiben müsste, dafür wären nur relativ geringe Transfereinnahmen nötig.
Nach Corona stünde BVB besser da als vor Corona hiess es von Thomas Treß auf der Bilanzpressekonferenz, es wurde ausführlich erläutert und ich kann es nachvollziehen.
Wenn man jetzt die Aktienkurse vor Corona bedenkt, dann ist die Vermutung, daß die BVB Aktie bis zur CL Reform in 2024 deutlich steigen könnte, alles andere als vermessen. Stünde die BVB Aktie dort bei 10 Euro, hätte die Aktie eine sechsjährige Seitwärtsbewegung von 10 bis 10 bei gleichzeitig viel stärkerer Unterbewertung. 2018/19 hatte man 370 Mio Ex-Transferumsatz, 2024/25 hätte man eher 500 Mio Ex-Transfers und die Profitabilität könnte sich sogar verbessert haben. |