Eine wichtige Warnung kam aus dem amerikanischen Tech-Sektor. Cisco Systems legte gestern Abend
nach Börsenschluss in New York die Zahlen zum 1. Fiskalquartal vor, die auch die Erwartungen der
Analysten erfüllten. Exklusive einiger Sondereffekte erwirtschaftete der weltweit größte Hersteller von
Netzwerkkomponenten einen Gewinn von 0,42 Dollar pro Aktie, während die Umsätze um 19% auf 10,8
Mrd. Dollar stiegen. Die Prognosen der Wall Street lagen im Schnitt bei 0,40 Dollar pro Aktie Gewinn und
10,7 Mrd. Dollar Umsatz. Der Ausblick verfehlte jedoch die Erwartungen komplett.
Cisco zog die Prognose für das laufende 2.
Fiskalquartal deutlich nach unten. So wird der
Umsatz voraussichtlich zwischen 10,1 und 10,3 Mrd.
Dollar liegen, während der Gewinn exklusive
Sondereffekten bei höchstens 0,35 Dollar pro Aktie
liegen wird. Die Analysten hatten dagegen mit 11,1
Mrd. Dollar Umsatz und einem Gewinn von 0,42 Dollar
pro Aktie im Schnitt gerechnet. Das Management von
Cisco begründete den Schritt damit, dass die
Sparmassnahmen der öffentlichen Hand in vielen
Ländern zu einem deutlich schwächeren Geschäft
führen als intern bei Cisco erwartet.
Die Aktien fielen im nachbörslichen Handel um 3,56
Dollar auf 20,93 Dollar. Wenn sich dieser Kursverlust
bis zur Eröffnung der Wall Street heute Nachmittag hält, wäre es der grösste Kursverlust für die Cisco Aktien
seit mehr als 16 Jahren. Das hat Signalwirkung, denn die Aktien von Cisco werden als Spiegelbild für die
gesamte Technologiebranche gesehen.
Quelle: Zürcher Börsenticker
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