"Wer ein wenig Ahnung von BWL hat kann sich gut vorstellen wohin die Reise geht wenn die neuen Fabriken auch produzieren und sich die Produktion noch mal verdoppelt hat. Nicht nur die höheren Stückzahlen bringen dann zusätzliche Skaleneffekte, sondern durch die lokale Produktion fallen auch Logistik und Zollkosten weg. Das gleicht die irgendwann notwendigen Preissenkungen mehr als aus."
Stimmt, höhere Stückzahlen können zu besseren GP-Margen führen. Wenn die gleichen Produkte hergestellt werden. Kommen zusätzliche Produkte (Cybertruck, Semi) dazu, dürfte die Marge weniger stark zulegen, u.U. gleich bleiben oder vielleicht sinken. Was die neuen Fabriken betrifft so ist eine Margenverbesserung möglich, aber keineswegs sicher. Kostensparende Prozesse und Optimierungen (gegenüber den älteren Fabriken in Fremont und Shanghai) sprechen für eine bessere Marge, eben so wie geringere Transportkosten und Einsparungen beim Zoll, für die Produktion in Grünheide. Anderseits hat Deutschland die deutlich höchsten Lohnstückkosten in EU-27, hohe Unternehmenssteuern und vor allem hohe Energiekosten. Für Prrodukte die in Austin hergestellt werden sollen, dürften Transport und Zoll kaum eine Rolle spielen. Letztlich wird es darauf ankommen wie die neuen Fabriken und neuen Produkte anlaufen. Irgendwelche "Höllen" erwarte ich nicht. Trotzdem sind Verzögerungen (wie in Grünheide bereits Fakt) nicht ausschliessbar.
Damit will ich eine bessere künftige Marge nicht ausschliesen. Ich bin lediglich der Meinung, dass es zu früh ist belastbare Aussagen zur Marge zu machen, wenn man die internen Kalkulationen nicht kennt.
|