Thank you for enjoying the show... Ich und fuzzi08, wir sind bei vielem gar nicht so weit auseinander, viele Sprüche sage ich sehr ählich. Dass die Großen dem aufgeklärten Privaten performancetechnisch meist unterlegen sind (wenn Märkte halbwegs transparent sind und wenig manipuliert werden kann), sage ich auch die ganze Zeit. Allerdings wundert es mich dann, dass fuzzi08 immer wieder Kursziele und Einschätzungen aus irgendwelchen Börsenbriefen etc. zitiert - für mich sind diese genauso wie die Kursziele von Analysten relativ belanglos. Aber ich gebe zu: Sie zu kennen, dient durchaus der Wahrnehmung des Marktsentiments. Wenn jemand wie die Allianz satzungstechnisch in Anleihen investiert ist und sein muss, so ist das OK - die Fondsmanager sind daran gebunden. Ich denke und hoffe aber nicht, dass die Allianz-Leute oder andere nun aus Anleihen aussteigen, um Aktien zu kaufen - zumindest keine Aktien, die schon den größten Teil des Anstiegs hinter sich haben wie die Autos. Da muss man einfach zugeben, dass man diesen Trend verpasst hat und jetzt das Abwärtsrisiko viel höher ist als die möglichen Gewinne. Wenn jetzt rein in Aktien, dann in die noch schlecht gelaufenen Werte, wenn hier trotzdem Potential erkennbar ist. An erster Stelle würde ich hier Bankaktien nennen. Ein prinzipieller Bär bin ich jedenfalls nicht (quasi als Gegensatz zum Bullen fuzzi08). Ich habe ja zunächst auf die krasse Unterbewertung von Porsche hingewiesen und massiv bei 36-39 gekauft, und dann bei 44 alles auf Porsche gesetzt. Inzwischen habe ich ein sehr gutes Trading-Händchen bei Porsche, was schon erschreckend treffsicher ist. Irgendwann höre ich damit auf, weil es nicht ewig gut gehen kann mit diesem short-long-short-long. Was mich wundert, ist Fuzzis Optimismus mit Blick auf die Gesamtsituation, obwohl er wie ich die Probleme der Wirtschafts- und Börsenwelt klar erkennt. Möglicherweise glaubt er sich mit Gold und Silber abgesichert und bleibt bewusst long in Aktien. Ich sehe bei Autoaktien in der Zukunft nichts Gutes, bin mir bei Porsche im Besonderen allerdings unsicher, was vom Kurs zu erwarten ist. Einiges spricht für einen Anstieg, aber denke ich an die anderen Autowerte... und mir wird schlecht. Mein wesentliches Argument: Ich erkenne keinen neuen Wachstumszyklus der Weltwirtschaft, sondern die Wiederbelebung des 2008/9 in Schockstarre gefallenen alten, der hauptsächlich von China getragen wird. Für einen gesunden neuen Zyklus, von dem dann ein paar gute Jahre erwartet werden könnten, fehlen alle Grundlagen. Da sehe ich die Dinge ähnlich wie Marc Faber oder Jim Rogers. |