K+S kennt sich mit den Kunden, Zulassungen und den Anforderungen in der Lebensmittelindustrie aus. K+S hat genehmigte Standorte mit der nötigen Infrastruktur. In Bethune hat K+S allerdings nicht unter Beweis gestellt, dass sie Erfahrung im Umgang und dem Design von Großanlagen haben. Das sehe ich als Risiko, wie auch das Problem, dass Schwätzer im Unternehmen das Thema zerreden.
Diese Algen-Gele werden auch für Akkus gebraucht und in der Wasserwirtschaft oder als Bohrspüllösung. Die Palette der Anwendungen ist schon groß und es ist ein Markt der noch wächst, zumal man Algen züchterisch und selektiv gut bearbeiten und programmieren kann. Das Thema sehe ich eigentlich nicht als Placebo oder Beruhigungstablette für den Kapitalmarkt, sondern als echte Zukunftschance. Ob K+S diesen Bereich jedoch mit der Power angeht, lassen wir mal dahingestellt. 10 - 20 Jahre sind noch Zeit, danach wird es mit dem Kaliabbau in Deutschland langsam aber sicher dem Ende entgegen. |