Nachdem über Jahre die Aktie von Gulfside von einem Börsennewsletter aus dem süddeutschen Raum, der dabei angeblich lt. eigenen Angaben keine finanziellen Interessen verfolgt hat, zum Teil mit zweistelligen Kurszielen angepriesen wurde, scheint die Story jetzt am Ende zu sein.
Der Explorer mit seinen Vorstandsvorsitzenden und Manager R. Card wurde in den letzten Jahren vor allem bei Anlegern in Deutschland bekannt, die hofften mit dem Rohstoffunternehmen eine echte Perle im Aktiendeoit zu haben.
Dies entpuppt sich aber jetzt als Fehleinschätzung. Statt des erhofften großen Wurfs steht der Kurs der Aktie wieder dort, wo er schon 2007 notierte, bevor der oben angesprochene Börsennewsletter die Aktie auf seine Empfehlungsliste genommen hatte.
Besonders auffallend bei Gulfside ist der Zwiespalt zwischen den Versprechungen und Ankündigungen des Managements und deren Umsetzung. In den letzten Jahren kam es dabei immer wieder zu Verzögerungen oder oftmals auch zu Änderungen im geplanten Geschäftsablauf.
Statt handfester Verträge wurden nur Absichtserklärungen vermeldet, die den Aktionären in Deutschland als der große Wurf verkauft wurden.
Den verläufigen Höhepunkt dieser traurigen Geschichte blidet das jüngste Bohrprogramm, welches nach mehrmaliger Verzögerung im Spätherbst 2009, zur Freunde der Aktionäre, aufgenommen wurde.
Bis heute wurde das Bohrprogramm, bestehend aus 20 Bohrlöchern, jedoch nicht beendet, obwohl Manager R. Card noch zum Jahresbeginn betonte, dass die Finanzierung des gesamten Bohrprogramms gesichert sei.
Zwar wurden die ersten 10 Löcher gebohrt, doch dann kam es zum Abbruch des Bohrprogramms, scheinbar, weil der CEO einen Ausweitung seiner Gebiete plante und auch eine entsprechende Vereinbarung im Frühjahr meldete.
Seither ist es ruhig am Gulfside geworden. Weder über die geplante Flächenerweiterung wurde neues Bekannt, noch kam es zur Fortführung der Bohrungen, welche das Management für das Frühjahr zugesagt hatte.
Ein Blick auf die Finanzen des Unternehmens verrät jetzt, dass die Kassen leer sind und dringend neues Geld benötigt wird.
Ob dies der inzwischen in die Jahre gekommene Manager des Explorer jedoch bei seriösen Geldgebern locker machen kann, darf beweifelt werden.
Zu groß waren die Unzulänglichkeiten in den letzten Jahren und der dadurch entstandene Vertrauensverlust scheint kaum noch zu kitten zu sein.
Welche Rolle der Börsennewsletter "Investprofi" dabei spielt, der in diesem Zusammenhang durch hohe Kursziele und überschwänglich positive Berichterstattung auffiel spielt, dürfte in den kommenden Monaten noch zum Thema werden.
Eins aber scheint sicher: Statt des von den Anlegern erhofften hohen Gewinnes, sitzen diese jetzt auf handfesten Verlusten. |