Da Du betriebswirtschaftlichen Verstand hast, sollte sich eine Antwort eigentlich erübrigen.
Kein Lieferant liefert heute noch auf Rechnung mit einer Zahlungsbedingung "irgendwann". Und schon gar nicht bei den gegebenen Firmendaten und Historie von Baumot (siehe Jahresberichte; "Schufa").
Die mögliche Konkurrenz zu Baumot wurde in verschiedenen Links in diesem Blog veröffentlicht. Einfach mal recherchieren. Es gibt sicher auch noch andere Firmen, die in diesem Markt aktiv sind. Zum Beispiel die bestehenden OE-Lieferanten.
Wenn ein OE durch eine eher unwahrscheinliche Gesetzgebung zur Hardware-Nachrüstung gezwungen ist, wird er sicher keine kleine Klitsche wählen, die am Rande des Abgrunds steht. Auch die Nachrüstung im "freien Markt" -unabhängig vom OE- hat ihre Regeln. Die Systeme müssen z.B. zertifiziert sein. Das kostet pro System einige 10tausend Euro. Und es gibt viele Plattformen, die zertifiziert werden müssen. Bisher gibt es von Baumot nur Informationen zu einem Passat-Test. Woher kommt das Geld für diese weiteren notwendigen Investitionen (s. unten)?
Der Knackpunkt sind doch die Finanzen. Der/die Jahresbericht/e ist/sind die erste Grundlage. Leider gibt es noch keinen Halbjahresbericht zu 2018. Der dürfte aber ähnlich miserabel sein. Die derzeitigen Aktionen (z.B. unvollständige KE) sprechen eine deutliche Sprache: Es fehlt Geld. Alleine das Personal kostet ca. >200.000 pro Monat. Hinzu kommen alle weiteren Fix-Kosten.
Ein Ertrag von 1-2 Mio aus KE und sonstigen Aktionen deckt gerade mal die fixen Kosten für eine handvoll Monate. Erträge kommen aber für Baumot frühestens in einem Jahr. Die Umsätze für die Nachrüstung in UK sehe ich derzeit nur in Unternehmensinformationen. Ob das alles auch so läuft, ist nicht bestätigt. Da kann noch viel passieren. Was, wenn Baumot nicht liefern kann? Wegen Lieferanten-/Zahlungsproblemen? Man produziert ja nichts selbst. Wenn der Lieferant eines kleinen Teils ausfällt (Zahlungskonditionen), steht Baumot blöd da.
Die ganze Firma ist Risiko hoch 3. Nur meine Meinung.
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