tödlicher als in den USA auch wenn deren absoluten Zahlen immer so abschreckend in den Nachrichten gebracht wurden. Wenn es dann Trump nicht mehr gibt wird sich dieses wahrscheinlich ändern. Unsere Politiker haben in voller Breite versagt und viel zu spät eingegriffen. Ende September, nach den großen Ferien, wäre der richtige Zeitpunkt gewesen. Damals war das Infektionsgeschehen schon total diffus und nicht mehr nachverfolgbar. Aber es fehlte der Mut und deshalb wird es jetzt so richtig teuer, sowohl was das Geld als auch was die Toten angeht. Die Politik hat sich den Sommer über halb auf die Seite der Abwiegler geschlagen und jetzt ist sie sprachlos. Wobei man die Zahlen aus verschiedenen Quellen nicht unbedingt vergleichen kann. Sie sind nie die absolute Wahrheit. Ein Corona-Toter in Bayern war noch lange kein Corona-Toter in Hamburg. Dort hat man lange Zeit Herzversagen auf andere Ursachen geschoben und dachte das hätte nichts mit Corona zu tun. Es zählte nur die Lunge. Heute ist man schlauer. Auch wird stark unterschiedlich getestet und kein Land erwischt alle. So haben im November in München doppelt soviele eine Infektion durchgemacht wie die PCR-Test entdeckten (Zwischenergebnis Langzeitstudie). In anderen Bundesländer, wo ein restriktiveres Testgeschehen herrschte ca. 4 mal so viel. Das macht es so schwer bei hohen Infektionszahlen wieder runter zu kommen. Sind die Maßnahmen nicht ausreichend verbleibt es eine gewisse Zeit eventuell auf einem Plateau um dann wieder nach oben auszubrechen. Es gibt eben keine Stagnation. Entweder rauf oder runter. Um die Pandemie zu brechen kommt es eben darauf an wieviele Infizierte sich in der Gesellschaft bewegen. Dementsprechend müssen die Kontakte reduziert werden, bis hin zu Firmenschließungen.
Zu den Restriktionen muss man anmerken dass unser heutiger Lockdown zu den Harmloseren europaweit und weltweit zählt. Aber wir sind noch nicht am Ende der Fahnenstange. |