die Gruppe in Phase 3 ca. 8000 Personen groß. Jetzt bei BionTech und Moderna praktisch 80000 zusammen, bei BionTech alleine über 43000. Das war alles andere als Brechstange sondern sehr vorsichtig. Jeweils die Hälfte erhielt den echten Impfstoff, also über 20000. Die Spritze erfolgt übrigens in den Muskel und nicht in die Vene. Das ist auch der Grund wieso man nicht sicher ist dass auch der Rachenraum erreicht wird. Auch früher war es nicht üblich eine Phase 4 von 10 Jahren zu veranstalten. Die Phase 4 besteht immer nur maximal 2 Jahre in einer begrenzten Beobachtungsgruppe. Ansonsten wartet man auf Rückmeldungen. Übrigens bei Contergan traten keine Spätwirkungen auf. Sie gab es bei einigen Schwangeren vom ersten Tag an. Das Ergebnis sah man dann nach der Geburt. Man hat einfach zu lange auf die Meldungen nicht reagiert - jahrelang. Wenn man nicht auf Meldungen reagiert nutzen auch 10 Jahre schlafen nichts. Übrigens werden Medikamente in letzter Zeit schon wesentlich schneller zugelassen. Von der Phase 1 bis zur Notfallzulassung im Krankenhaus vergehen oft keine 2 Jahre.
Wieso bringt der Lockdown nichts? Wieso ist man der Meinung in Schweden gäbe es jetzt nicht ähnliche Beschränkungen? Wieso tun die das? Selbstverständlich hat der Lockdown im Frühjahr mehr gebracht weil vieles still stand was mit staatlichen Maßnahmen nichts zu tun hatte. Wenn man die Pandemie soweit enteilen lässt wie momentan ist in 3 Wochen mit vielen Freiheiten das Ergebnis nicht überwältigend. Es laufen eben immer noch viel zu viele Infizierte rum. In München gibt es seit dem Frühjahr eine repräsentative Langzeitstudie. In der ersten Welle gab es insgesamt 4 mal soviele Infiziert wie durch Test aufgedeckt wurden. Das konnte nur durch ein Lockdown gebändigt werden. Man hatte die Aerosole nicht im Blick und testete damals nur Menschen mit Symptomen. Die Novemberergebnis liegen inzwischen vor. Im November waren insgesamt doppelt soviele infiziert wie die Test ausgewiesen haben. War der geänderten Teststrategie in Bayern zu verdanken. Da die Infektionszahlen aber schon so hoch waren liefen wesentlich mehr durch nicht entdeckte Test Infizierte rum wie in der ersten Welle und der aktuelle Lockdown ist aber faktisch schwächer. Man hat einfach zu lange zugeschaut und deshalb wird es auch erheblich länger dauern. Manche rechnen bis Ende März.
Beim Pflegepersonal, ob in Krankenhäusern oder Pflegeheimen, war auch in der Vergangenheit die Impfbereitschaft immer geringer wie in der restlichen Bevölkerung. Ein wirkliche Erklärung habe ich bis heute nicht gefunden. An der Erfahrung kann es nicht liegen. Kaum einer hat es mit Impfgeschädigten zu tun. Könnte an einem überheblichen gefährlichen Halbwissen liegen. So laufen immer noch viel Ärzte im Krankenhaus von Zimmer zu Zimmer, fassen die Patienten an, ohne die Hygieneregeln einzuhalten.
Keiner muss sich Impfen lassen und die Diskussion zu besonderen Freiheiten für die Geimpften finde ich mehr als fragwürdig. denn nicht alle Impfungen sind erfolgreich, man weiß noch nicht ob es auch einen Schutz vor der Weitergabe durch Infektionen gibt oder nur einen Schutz vor der Erkrankung. Auch viele welche die Krankheit durchlebt haben, mit Symptomen und ohne, haben oft einen wirksamen Infektionsschutz aufgebaut. Man kann mMn also nur Menschen derartige besondere Freiheiten zugestehen wenn sich wirklich diesen Schutz aufgebaut haben. Dazu brauch es entsprechende Tests und dann wird man diesen Menschen auch nicht mehr einsperren können da sie keine Gefahr für andere darstellen. So ist nun mal unser Grundgesetz. |