im gleichen Stil weiter, den er zuvor als Microsoft-Chef gepflegt hat.
Denn die Bill Gates Stiftung fördert (nach Ihrem Dafürhalten) gute Ideen, z. B. in der Forschung. Es bleibt also im Prinzip dabei, dass Bill Gates die guten Ideen Dritter nutzt. Und sei es nur, um sich selber ein Denkmal als Philantrop zu setzen.
Der Unterschied gegenüber Microsoft ist, dass die Projekte der Gates-Stiftung nicht mehr der Kapitalvermehrung von Bill (und Melinda) Gates dienen, sondern vorgeblich gemeinnützige Zwecke verfolgen.
Wieso vorgeblich? In Wissenschaftskreisen ist bekannt, dass es z. B. für europäische Forscher fast unmöglich ist, Gelder von der Gates Stiftung zu erhalten. Denn Bill und Melinda Gates fördern fast ausschließlich US-amerikanische Forscher und Forschungsprojekte. Das kann man schon fast als "gruppenspezifische Forscherfeindlichkeit" auslegen ;-)
Bill Gates ist daher - bei aller philantropischen Attitüde - vor allem ein "guter Patriot". Damit ist er gar nicht mehr so weit entfernt von Trumps verpöntem "America First".
Gates fördert auch nicht vorbehaltlos wie Scott McKenzie, die Ex-Ehefrau von Jeff Bezos (siehe mein gestriges Posting dazu), die Milliarden ohne Wenn und Aber an Gemeinnützige Organisationen gibt. Nein, Gates versucht die geförderten Projekte zugleich in eine ihm genehme Richtung zu lenken. Auch hier gibt es Parallelen zu seiner einstigen Microsoft-Geschäftsgebaren, nur dass es eben jetzt vorgeblich gemeinnützig ist. |