@Bill Eraser Das ist eine faire Überlegung. Das wäre eine ganz fiese Masche und Verrat gegenüber den Klein-Anlegern, die über Jahre geholfen haben, die Aktie zumindest ein paar Euro wert sein zu lassen, so dass MagForce sich Geld am Kapitalmarkt holen konnte. Den eigentlichen Preis dann in die Tochtergesellschaft abkapseln (MagForce USA) und es Private Equity Leuten (VCs etc.) erlauben, die kompletten Gewinne unter sich auszumachen, wenn es tatsächlich die erhoffte FDA Genehmigung gibt!
ABER: Die Frage ist, wie schätzt man Ben Lipps ein. Gibt es Anhaltspunkte, wonach man seinen Charakter beurteilen könnte? Wäre es überhaupt legal, so eine Nummer zu bringen, ganz leicht erkennbar - wo es darum geht, die 60% Besitzer der MagForce USA leer ausgehen zu lassen, damit die 40% private equity Leute jetzt 100% haben? Das würde Gerichtsverhandlungen bedeuten und Rufschädigung für Ben Lipps. Ich glaube nicht, dass er so einer ist, von unterdurchschnittlichem Charakter. Er ist 81. Er will bestimmt nicht als Nachruf dafür bekannt sein, dass er CEO einer bankrotten Firma war, die dann auf fiese Weise den Schatz, die Technik von MagForce AG entwickelt, an Leute gegeben hat, die eh schon schwer reich sind (VCs, private equity).
Seine Rede vom Mai (youtube) macht einen sehr guten Eindruck auf mich. Man kann den wahren Charakter eines Menschen nicht anhand eines Vortrags beurteilen, aber es ist ein Faktor. Und dies: Im März hatte Lansdowne Wandelanleihen erhalten. Diese sind wandelbar in MagForce AG... oder auch MagForce USA. Man hat hier also nicht die MagForce USA Besitzer verschont.
Leider wissen wir den Grund dieser unschönen Überraschung mit Insolvenz nicht. Aber wenn es zu einem Todesfall bei einem Patienten gekommen wäre oder die FDA ein frühzeitiges Nein gegeben hätte, dann wäre das eine Pflichtmeldung gewesen! |