Die Frage ist, ob bei Insolvenz automatisch alle Gläubiger die Macht zugesprochen bekommen und darauf bestehen können, jetzt ihr Geld zurück zu verlangen. In dem Fall würden die 60% Anteil an MagForce USA wohl komplett verkauft werden und nichts oder wenig übrig sein für die Aktionäre der AG.
Falls aber (!!!) es die Möglichkeit gibt das Loch zu stopfen, indem man einem Investor MagForce USA Anteile verkauft - dann könnte doch alles so weiter gehen wie zuvor: Abwarten bis FDA-Urteil kommt.
Die einzigen Bankschulden sind mit der European Investment Bank (EIB). Diese machen auf mich den Eindruck, dass sie etwas wohlwollender sind, als normale Banken. Ist schließlich von Europa gegründet um Tech und guten Fortschritt in Europa zu unterstützen. Vielleicht ließe sich sogar mit dieser Bank noch eine weitere Tranche in Anspruch nehmen! Man hatte ja von den bis zu €35m (2017 verkündet) bisher erst 2 Tranchen in Anspruch genommen. MagForce hat sich von EIB etwa €16m geliehen. Das Zeitfenster betrug 3 Jahre um die Gelegenheit zu nutzen. Leider, leider hatte sich Ben Lipps damals wohl dagegen entschieden, weitere Tranchen zu ziehen! Dabei hätte das Geld erst 5 Jahre später zurück gezahlt werden müssen! Bis dahin wäre FDA-Urteil längst bekannt und bei einem Ja wäre es ein Leichtes, das Geld zurück zu zahlen. MagForce wäre ja ein Vielfaches wert!
Weiß jemand, ob bei Insolvenz immer gleich alles losgetreten wird und alle auf sofortiger Rückzahlung der Schulden bestehen können, oder gibt es den Verhandlungsspielraum, um Geld zu finden, das Loch zu stopfen und erstmal weiter auf das große FDA-Ereignis hinzuarbeiten?
Irre, dass es hier um nur Monate geht. Wäre 2b etwas schneller voran gekommen... |