Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA unterstützen keine steigenden Börsen. Und Barak Obanma ist nicht der Messias - er wird Wasser nicht zu Wein wandeln können.
Hier einfach mal die neuesten Daten aus dem konjunkturellen Bereich der USA, deren negative Veränderungen historische Dimension haben. In den letzten Tagen hatte man teilweise das Gefühl in einem "Tollhaus" zu sein, wie angesichts dieser Zahlen, die Börsen "explodierten".
- Arbeitplätze: im Oktober 157.000 weniger (vergleichbarer Rückgang letztmals November 2002) - Einkaufsmanagerindex für das nicht - verarbeitende Gewerbe: 44,2 (tiefster Stand seit 1997. Werte unter 50 signalsisieren dabei eine schrumpfende Wirtschaft) - Einkaufsmnagerindex für das verarbeitende Gewerbe: 38,9 (dto.) - US- BIP: Rückgang in Q3 um ./. 0,3% (stärkster Rückgang seit 2001) - Häuserpreise: Rückgang ggü. Vj: um 16,6% - Verbrauchervertrauen: Oktober - Wert = 38 (das ist der schlechteste Wert seit 1967 = Beginn der Aufzeichungen).
Die Entwicklung des zuletzt genannten Indikators (Verbrauchervertrauen) ist besonders schmerzlich, tragen doch die Verbraucheraúsgaben zu 70% zum US - BIP bei.
Ob das beabsichtigte Konjunkturprogramm der USA (vgl. posting 1378 von permanent) da viel bewirken kann ? Ich bin eher skeptisch, weil Gelder massiv in die Infrastruktur fließen sollen. Wie dargelegt werden aber 70% der US - Wirtschaftleistung vom Konsum bestimmt. Einige Arbeitsplätze vermag man damit sicher zu retten. Vermutlich werden daraus aber keine größere konsumptiven Geldflüsse generiert.
Ich bin seit gestern Short (auf den Dow). Kursziel 7.200 |