nach erwarteter Perspektive und Ertragskraft. Das EK kannst du dir in der Bilanz so buchen wie du es haben willst. Du brauchst nur mit den Bewertungsansätzen zu spielen. Wenn es nach Buchwert geht, wäre Eon erheblich günstiger als RWE. Nach KGV ist das nicht der Fall. Und nach Geschäftsmodell kann man die beiden noch weniger vergleichen, da unterschiedliche Schwerpunkte bestehen. Auch der Buchwertansatz beim S&P ist für die Tonne. Der Buchwert einer Softwarefirma ist sehr gering, trotzdem kann sie extrem hohe Erträge erzielen. Dagegen kann der Buchwert einer Immobilienfirma weit über dem Börsenwert liegen und es interessiert den Markt nicht die Bohne. Insofern würde ich nie auf den Buchwert abstellen. CF oder Ebitda sind schon ganz vernünftige Größen. Und für die muss man irgendwelche Annahmen für die Zukunft haben, dann weißt du in etwa wo der Laden stehen könnte. Und bei Licht betrachtet werden RWE und Eon auch in den nächsten Jahren Gelddruckmaschinen bleiben. RWE buttert zur Zeit jährlich 7 Milliarden in neue Kraftwerke und CO2 Zertifikate hin oder her, da man die Braunkohle umsonst hat, kann kein Steinkohlekraftwerk da mit halten, zumal da nach Abschaltung der AKWs die Braunkohlemeiler den Grundlaststrom liefern. Ein echter Pluspunkt. Und eon ist sehr weit bei den Erneuerbaren, hat die moderneren Kraftwerke, insbesondere Gas, was im Zuge des Ausbaus der Windkraft an Bedeutung gewinnen wird. Verlierer werden im Zweifel ENBW mit ihren AKWs sein und Vattenfall, die die maroden AKWs haben und den Schwerpunkt bei Steinkohle, die teuer eingekauft werden muss und beim Zertifikatehandel ab 2013 voll belastet wird. |