Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 06.07.25 13:32
eröffnet am: 20.02.07 18:45 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156420
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 25786660
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03.05.20 13:14
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4588 Postings, 2658 Tage walter.euckenoelpreis kommt in den schweinezyklus

(aus dem gazpromthread. ich zitier mich mal selber, macht antilemming ja ständig)

rohstoffhändlern und -spekulanten ist er ein begriff, der schweinezyklus. er erklärt, wie angebot und nachfrage zeitlich verschoben zu wellenförmigen preisbewegungen führen.
de.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus

die aktuelle oelschwemme führt zu tiefen preisen und einen stopp der exploration. wenn allerdings irgendwann der aktuelle lagerüberhang abgebaut sein wird, vermutlich irgendwann anfang 2021, werden wir einen deutlich höheren preis sehen. eben weil jetzt bei der exploration gespart wird.

 
Angehängte Grafik:
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03.05.20 13:30
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4588 Postings, 2658 Tage walter.euckenrolloptimierte oel futures

die risiken beim investieren hat nach dem negativen verfall des wti futures im april wohl jeder mitbekommen. es gibt aber auch rolloptimierte produkte, welche in futures über die ganze lauflänge investieren und deshalb praktisch keine rollverluste haben.

beispielweise diesen:
https://www.ariva.de/quote/profile.m?secu=127326000
originalseite: https://www.etp.bnpparibas.com/produkte/details/...r-etc/de000pb6r1w7

 

03.05.20 13:41

10180 Postings, 6078 Tage Eidgenosse#53, seit dem die USA die Produktion

stark ausgebaut haben und auch Alternativenergien massiv gefördert werden , gab es keinen Angebotsengpass mehr. Im Gegenteil, es gibt Energie im Überfluss.
Einen Angebotsmangel gibts in naher Zukunft wohl eher bei der Wasserversorgung.  

03.05.20 13:49
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80400 Postings, 7770 Tage Anti Lemming# 552

"Vermutlich haben sie auch nichts gekauft, weil die Lage so unübersichtlich war/ist und weil sie heuer noch günstigere Gelegenheiten (mit weniger Risiken) erwarten"

Das glaube ich auch. Man kann auch bärisch sein, indem man Aktienkäufe aufschiebt, bis die Kurse so tief gesunken sind, dass sie ökonomischen Realitäten adäquat widerspiegeln. Die Bewertungen sind aktuell viel zu hoch - gemessen an Markt-MK zu BIP, Buffetts Lieblingsindikator.

Buffett ist mMn deshalb mit Verlust aus den Airlines rausgegangen, weil er diejenigen, die die Krise überleben, später zu Schnäppchenpreisen zurückkaufen will. Solange nicht absehbar ist, wer Loser und Winner sein wird, bietet sich an, zunächst mal alle Airlines zu verkaufen. Dann kann man von der Seitenlinie in Ruhe der Marktbereinigung zusehen. Das Geschäftsmodell ist ja an sich in Ordnung, nur eben im Moment nicht.

Wenn es voraussichtlich Ende 2021 einen Impfstoff geben wird, werden viele Leute wieder fliegen, auch um das Vermisste und Versäumte nachzuholen.

Ein sofortiges Zurück zu alten Boomzeiten wird es dann trotzdem nicht geben, weil speziell in USA weiterhin Millionen Menschen arbeitslos sein werden. Viele ältere Menschen werden auch keinen neuen Job finden, weil z. B. ein pleite gegangenes Restaurant, das danach den Besitzer wechselt, meist lieber jüngere einstellt. Altere Arbeitslose verlieren in USA oft ihre Wohnungen und werden zu Obdachlosen. Und Obdachlose kaufen kein Flugtickets.
 

03.05.20 13:49
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4588 Postings, 2658 Tage walter.euckentrockenheit

trockenheit ist für agrarrohstoffhändler das mit abstand wichtigste thema, in der tat.

das betrifft aber nicht nur die usa. trockenheit ist ebenso ein thema in brasilien und weiteren teilen südamerikas, im norden und süden afrikas, in zentralasien, im nahen osten, in australien und nicht zuletzt auch bei uns.  

03.05.20 13:50

4588 Postings, 2658 Tage walter.euckenzu pessimistisch, al.

"Wenn es voraussichtlich Ende 2021 2020 einen Impfstoff geben wird"

 

03.05.20 14:08
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80400 Postings, 7770 Tage Anti Lemming# 558

Man kann nicht Milliarden Menschen impfen, solange nicht fast 100 % sicher ist, dass die Impfstoff nicht zu häufig negative Nebenwirkungen hat.

Dass manche Firmen schon im März Impfstoff-Kandidaten hatten, deren Tests (Phase 1) begann, bedeutet keinesfalls, dass bereits Ende 2020 der Impfstoff bereitsteht. Die klinischen Studien verlaufen in 3 Phasen (mit ständig steigender Zahl von Probanden). Und nach der 3 Phase muss erst noch abgewartet werden, ob sich nicht noch verspätet Nebenwirkungen zeigen.

"Pessimist" oder "Optimist" sind hier die falschen Schlagwörter. Auch die Deppen-Börse hilft als Indikator nicht weiter. Die oben von mir dargelegte Denkweise ist die von Wissenschaftlern, und die sind ganz einfach nur Realisten. Jeden Tag kommen neue Erkenntnisse, die möglicherweise ein Umdenken erfordern. Was bringt es da, sich mit Begriffen wie Optimist oder Pessimist zu schmücken?

Im Fall von SARS-CoV-2 kämpft der Mensch gegen die Natur.
 

03.05.20 14:18
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6551 Postings, 5496 Tage Murmeltierchenstaatshilfen

egal was der auslöser ist das das geschäft nicht läuft ,selbst verschuldet oder nicht, es waren mindestens 10 fette jahre mit gewinnen die sich sehen lassen können sowohl bei lufthansa , autos , usw.

das jetzige rufen nach staats bailout zeigt doch das das "risiko" das es mal nicht läuft völlig ausgeblendet wurde. unternehmen bauen keine vermögen mehr auf, die für schlechte zeiten verfügbar wären.
dies ist völlig unpopulär geworden und wird ja auch bestraft ( starfzinsen)!
das ist im allgemeinen keine gesunde entwicklung - wenn ich höre wie die autolobby schon wieder nach abfrackprämien giert könnte ich kotzen.

davon abgesehen ist es im internationalen vergleich irgendwie auch nicht fair wenn unternehmen staatssubventionen ( wetbewerbsvorteile) erhalten. warum wird nicht durch private gelder das unternehmen bezuschusst?
fliegen kann im moment keine fluglinie auf der welt !  

03.05.20 14:20
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79561 Postings, 9422 Tage KickyZu viele Coronakranke in Pflegeheimen kommen in

Intensivstationen
«Wollen Sie wirklich die letzten 14 Tage auf dem Bauch liegend, an einer Beatmungsmaschine und ohne Angehörige verbringen?»

Diese Frage stellte Palliativmediziner Matthias Thöns in der ZDF-Runde mit Markus Lanz. Er sieht auch keinen Nutzen: «Die Chance, dass diese alten Leute nach der Intensivstation selbst nur ihr eingeschränktes, aber gewohntes Leben im Pflegeheim wieder fortsetzen können, gleicht dem Sechser im Lotto». Dies müsse man den Betroffenen sagen, bevor sie oder ihre Angehörigen einwilligen, sie in einer Intensivstation künstlich beatmen zu lassen.

Nach Daten, die in Europa vorliegen, würden nur bis zu zwölf Prozent dieser schwer pflegebedürftigen, meist sehr alten Menschen die künstliche Beatmung in Intensivstationen überleben.  Und die restlichen litten fast alle an Folgen der künstlichen Beatmung....

https://www.infosperber.ch/Artikel/Gesundheit/...n-in-Intensivstation

man sollte den Pflegeheiminsassen erklären, was eine Patientenverfügung ist und ihnen helfen dabei.
Man muss diesen Unsinn nicht mitmachen,wenn man über 80 ist !  

03.05.20 14:23
2

6551 Postings, 5496 Tage MurmeltierchenA.L.

Im Fall von SARS-CoV-2 kämpft der Mensch gegen die Natur

den anschein habe ich auch....dumm nur das wir ein teil der natur sind und somit gegen uns selbst kämpfen. aber darin sind wir ja profis !  

03.05.20 14:32
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2779 Postings, 2281 Tage SEEE21Alle Daxkonzerne haben mit Steuerparadiesen

zu tun. Es mag andere geben, die vielleicht noch schlimmer sind, aber auch bei der Lufthansa ist es ein Fakt.
"Mit ihrer Kaiman-Firma ist die Lufthansa keine Ausnahme. Alle 30 Unternehmen, die im deutschen Aktienindex Dax gelistet sind und somit zu den führenden Konzernen des Landes gehören, haben Tochterfirmen in Niedrigsteuerländern - in Staaten also, die entweder auf der Schwarzen Liste der EU stehen oder von der Nichtregierungsorganisation Tax Justice Network als Steueroasen eingestuft werden."

https://www.google.com/...QIAxAB&usg=AOvVaw2kaJDMTnMd7PRozLSR8j78
 

03.05.20 14:47
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80400 Postings, 7770 Tage Anti LemmingWas bedeutet das für Airlines?

(Unten ist auch noch ein "Sonderabschnitt", in dem ich darauf eingehe, was Kunden von Pleite-Airlines droht, die widerrechtlich Gutscheine für stornierte Reisen erhalten haben.)

Die Flugpause dürfte wegen # 559 lange genug ausfallen, dass schätzungsweise die Hälfte aller Airlines pleite gehen werden. Die überlebenden Airlines profitieren zwar langfristig von dieser Marktbereinigung, aber auch deren Aktienkurse könnten durch Kapitalerhöhungen und//oder Staatsbeteiligungen verwässert werden.

Um Walter zu ärgern, hier ein mögliches Szenario für Lufthansa:

Die 4,4 Mrd. Kapitalrücklagen von LHA, die Milliarden aus (gemäß EU-Recht widerrechtlich*) nicht erstatteten stornierten Tickets beinhalten, dürften bis spätestens Herbst "verbraten" sein, weil 96 % der Flotte am Boden sind und LHA infolgedessen ca. 1 Mrd. Euro pro Monat verliert.

Die Aktie wird sich bis bis dahin langsam der 5 Euro-Marke nähern. Kommt eine Staatsbeteiliung oder KE, könnte die Verwässerung den Lufthansa-Kurs auf 3 Euro senken. Die über HIlfen und Kredite vereinnahmte Gelder reicht dann vermutlich bis Herbst 2021 (Impfstoff-Einführung). Wegen der Marktbereinigung und evtl. einiger günstiger Übernahmen erholt sich die LHA-Aktie danach wieder langsam, um bis Ende 2022 wieder auf jene 10 Euro zu steigen, für die sie noch bis vor kurzem von manchen "als Schnäppchen" gekauft wurde.

10 Euro entsprechen wegen der Verwässerung einem Kurs von 20 Euro (zu den aktuellen Bedingungen). Es gibt dann auch nicht mehr viel Aufwärtspotenzial.

-------------------------------------

*Gemäß Artikel 5 Absatz 1 Buchstabe a) der Verordnung (EG) Nr. 261/2004 sind Airlines verpflichtet, nach von ihnen verfügten Stornierungen von Flügen den Ticketpreis innerhalb von sieben Tagen unaufgefordert rückzuerstatten. Daran hat sich aber fast keine Airline gehalten. Fast alle Airlines und Veranstalter bieten grenzkriminell Gutscheine an, die zu einer klare rechtlichen Schlechterstellung der Flugkunden führen.

Denn sie sind erstens weiterhin an diese Airline gebunden, zweitens haben die Gutscheine nur eine Gültigkeit von einem Jahr, danach verfallen sie (unnötiger und ungerechtfertigter Zeitdruck). Drittens werden die Gutscheine im Falle des Konkurses der Airline wertlos. Diese Ausfallrisiko wird rechtswidrig den Kunden aufgebürdet! Gutscheine werden auch wertlos bei allen Airlines und Veranstaltern, die sich für "Schirmherrschaft" (EU-Variante von Chapter-11-Pleite) entscheiden. Bei LHA wird darüber ab Montag verhandelt.

FAZIT: Kunden werden widerrechtlich zu Gratiskredit-Gebern der Airlines gemacht - und obendrein droht ihnen Totalverlust.  

03.05.20 15:13
1

16041 Postings, 4556 Tage NikeJoe@Walter; #554: Öl-ETC

Ja, damit könnte man vielleicht ohne dem großen Roll-Risiko Long WTIC spekulieren.
Die Kosten des ETC belaufen sich auf 0 – 8% p.a..
Geht BNP pleite ist eventuell das Kapital weg.


 

03.05.20 15:25
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16041 Postings, 4556 Tage NikeJoeCovid-19: Meine Behandlungs-Kritik

Meine Kritik an der Intensiv-Beatmung von Leuten über 80 Jahren, hatte ich auch schon vor Wochen vorgebracht, als man erkannte, dass nur sehr wenige (ungewöhnlich wenige!) der beatmeten Patienten die Beatmung überleben.

Ich las auch von einer alten Frau, die bewusst die invasive Beatmung abgelehnt hatte. Sie erfreut sich heute guter Gesundheit.

Großteils wurde diese invasive Beatmung (Intubation unter leichter Narkose, da der Körper sonst gegen die Beatmung ankämpfen würde) anscheinend auch verwendet, weil dabei keine Erosole der Erkrankten in den Raum kommen. Zusätzlich konnte man auch den Mangel an solchen Geräten dokumentieren, was ja auch indirekt politisch "gewollt" war! Das ist für mich eine SEHR fragwürdige Methode und sollte auch später im Detail untersucht werden. War das verhältnismäßig? Oder war das eine typische Fehlentscheidung, die so oft unter Stress und Panik entstehen.

Damals wollte keiner dieses Thema "diskutieren", weil die Regierungen waren von gewissen Virologen (Drosten, etc.)  in Angst versetzt und rechtfertigten den massiven, gegen die Verfassung verstoßenden, Freiheitsentzug mit dem Mangel an Beatmungsgeräten... flatten the curve!

Die Folgen für die Gesellschaft und die Wirtschaft sind verheerend. Auch das war damals schon klar gewesen, okay nicht für Virologen und Epidemiologen.



 

03.05.20 15:29
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820 Postings, 2612 Tage birkensaft@Rolloptimierter Öl-ETC

So etwas finde ich interessant, ABER es scheint auch ein Kündigungsrecht zu geben. Habe schon einmal erlebt, dass mir zum denkbar schlechten Zeitpunkt gekündigt wurde, d.h. würde ich damit aufpassen. Bis man in ein anderes Produkt wechseln kann, kann sich der Preis bereits wieder ungünstig entwickelt haben (so war es bei mir, kurzer Ausbruch nach unten wurde zur Kündigung genutzt; was der Sinn dabei war, versteh ich bis heute nicht, meine Vermutung ist, dass der Emittent in Gegenrichtung spekuliert hat und das Underlying nicht richtig nachgebildet hat, aber das kann man nie und nimmer nachweisen).  

03.05.20 16:56

12993 Postings, 6594 Tage wawiduNYSE Composite Werte - neue 52-Wochen Hochs

Ein ausgesprochen schwaches Bild!  
Angehängte Grafik:
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03.05.20 18:05
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80400 Postings, 7770 Tage Anti Lemming# 568

Spahn hatte am Mittwoch eine Rechnung aufgemacht, die vermutlich die Ursache des Fehlers ist: Er sprach von 157.000 Infizierten und 120.000 Genesenen und damit einer Zahl von 37.000 akut infizierten. Außer Acht gelassen wurde bei dieser Subtraktion offenkundig die Zahl der Toten, die bei über 6000 lag.

Gesundheitsminister Spahn (CDU) ist gelernter Bänker. Die lagern Leichen in der Bilanz oft vorauseilend in einer 'Bad Bank' aus.  

03.05.20 18:12
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16041 Postings, 4556 Tage NikeJoeCOVID-19 Trade-Off (Abtausch)

Economics isn’t about money. Money is important because it facilitates the division of labour, but good economic theory applies with or without money. Economics is about how humans allocate scarce resources. This implies that trade-offs are critical to the good economist, because he/she understands that allocating scarce resources to satisfy one need in the present means that these resources will not be available to satisfy another need in the present or the future*. Right now, the entire world is dealing with a trade-off that has far-reaching consequences.

The trade-off is associated with the COVID-19 threat and has been portrayed as being between lives and money, but the correct way to view the trade-off is between lives today and lives in the future. Unfortunately, the people making the decisions regarding what should be done have neither the data nor the knowledge to properly analyse the trade-off.

For one thing, when decisions were made to implement widespread lock-downs these people clearly had no inkling of the short-term cost, in terms of illness and lives, of NOT locking down the economy. We know this because as recently as six weeks ago there were projections of millions of deaths in the US alone**, but the actual rates of death and serious illness have been vastly lower than projected. The experts who made these wildly inaccurate forecasts claim that the vastly lower death rates are due mainly to the lock-downs, but we know this isn’t true based on what happened in countries that didn’t implement draconian social distancing measures. For example, although Sweden, which was not forced into lock-down mode, has experienced a slightly higher rate of infection than its Scandinavian neighbours, its rate of COVID-19 infection is about the same as that of Germany, which is considered to have done a good job of containing the virus via strict social-distancing measures, and much lower than those of Spain, Italy, France and the US.

Even more importantly, the decision-makers are clueless about the long-term costs, in terms of lost lives and lowered living standards, that likely will result from the lock-downs. How could they not be clueless, because in order to make a reasonable assessment you must have a thorough understanding of history and good economic theory. As far as I can tell, not one of the health/medical officials or political leaders at the forefront of the COVID-19 decision-making process has this understanding.

Regarding the cost to human life stemming from locking down large sections of the economy, there is a lot of evidence that people who are poor and out of work are more likely to die than people who are financially comfortable. This is not only because the poorer people have access to lower-quality healthcare and food, but also because they are more prone to stress-related diseases and/or more likely to be subject to physical violence. In addition, a more immediate negative consequence of the lock-downs is that some people have been denied elective surgeries and others have decided not to seek immediate medical treatment for minor issues. This will lead to many deaths over the coming 12 months that would have been avoided with earlier medical intervention.

Note that I refer to GOOD economic theory above, because only a good economist is capable of comprehending the indirect, long-term and unintended consequences of a policy. A bad economist may well believe that shutting down the entire economy for 2+ months is akin to a very long weekend, and that everything will go back to normal soon after the shut-down ends — just like it does every Monday following the 2-day weekend shut-down. Larry Summers is a case in point.

The upshot is that people with power/authority are making decisions regarding a major trade-off between lives today and lives in the future while being in possession of insufficient information about one side and almost no information/knowledge about the other side of the trade-off.

*This is related to Frederic Bastiat’s Broken Window parable, in that what is immediately obvious is the benefit achieved by allocating the resource to satisfy one current need but what isn’t immediately obvious are the benefits that would have accrued if the resources had been allocated differently.

**The experts at Imperial College predicted 2.2M deaths in the US and 510K deaths in the UK.

 

03.05.20 18:58
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80400 Postings, 7770 Tage Anti LemmingWissenschaft ist keine Wunschmaschine

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...-49f7-93a2-c04fcc22ef8a

...Viele Menschen haben, wenn sie an "die Wissenschaft" denken, ein statisches Bild vor Augen: Menschen in weißen Laborkitteln etwa, die in irgendwelche Mikroskope spähen. Tatsächlich sind die Wissenschaften ein sehr komplexes, dezentrales System, dessen Wesen die ständige Veränderung ist. Erkenntnisfortschritt entsteht dadurch, dass bisherige Erklärungen infrage gestellt werden. Wissenschaft ist, richtig verstanden, in Prozesse gegossener Zweifel. Das hat sich als extrem effektiv erwiesen....

...Der Politik aber geht alles immer noch viel zu langsam... Das hat mit drei Faktoren zu tun, die für viele Missverständnisse sorgen:

- Dem rasanten, wachsenden Tempo der wissenschaftlichen Entwicklung...

- Einem dadurch immer weiter wachsenden Abstand zwischen dem, was die Allgemeinheit so über die Welt weiß und denkt, und dem, was Fachleute über ihre jeweiligen Spezialgebiete wissen und denken

- Der Tatsache, dass Wissenslücken und institutionalisierter Zweifel eben nicht lästige Stolpersteine auf dem Weg zur Wahrheit sind, sondern das Grundprinzip wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns.

Diese Faktoren erzeugen das Spannungsfeld zwischen dem, was Politik von Wissenschaft erwartet, und dem, was Wissenschaft liefern kann. Meist fällt das kaum auf, weil wissenschaftliche Erkenntnisse von der vordersten Front nur in seltenen Fällen einen unmittelbaren Einfluss auf die Tagespolitik haben. Und das ist auch gut so, denn von der vordersten Front gibt es meist mehr Fragen als klare Ansagen.

Eine augenfällige Ausnahme ist die Klimakrise: Da gibt es sehr klare Ansagen (seit über 30 Jahren), aber hier geht es der Politik dann doch zu schnell.

Bei der Coronakrise ist es umgekehrt: Plötzlich kann der wissenschaftliche Erkenntnisfortschritt Teilen der politischen Klasse nicht schnell genug gehen. Als beruhten Zweifel auf Inkompetenz oder bösem Willen. Plötzlich ist all die Hinterfragerei nicht mehr willkommen, sondern lästig. Exemplarisch führte das ein Kandidat für den CDU-Vorsitz vergangenen Sonntag in einer Talkshow vor. Armin Laschet beschwerte sich, dass Virologen seiner Meinung nach keine ausreichend eindeutigen Aussagen träfen und zuletzt "alle paar Tage" ihre "Meinung geändert" hätten. Laschet ist nicht der Einzige: Virologenschelte ist gerade in. Bei, zum Beispiel, Journalisten, Theaterregisseuren, und FDP-Vorsitzenden. Wenig überraschend ist, dass es längst Morddrohungen gegen Virologen gibt.

Weder Virologen noch Epidemiologen können jedoch mit einem kurzen Blick ins Handbuch umfassende, abschließende Aussagen über einen, in wissenschaftshistorischen Zeiträumen gedacht, nagelneuen Forschungsgegenstand treffen (auch wenn sich manche von ihnen gelegentlich doch zu politischen Statements hinreißen lassen)...
 

03.05.20 19:01

80400 Postings, 7770 Tage Anti LemmingErgänzt auch gut mein Post # 559

03.05.20 19:09

80400 Postings, 7770 Tage Anti LemmingFazit:

Laschet (CDU) und Kubicki (FDP) haben keinen Schimmer, wie Wissenschaft funktioniert. Statt aber angesichts ihres eklatanten Nichtwissens zu schweigen, reißen sie ihr Mundwerk in Talkshow nur umso mehr auf - und bezichten Virologen der Inkomptenz.

Ähnlich läuft es bei Ariva, wo Poster nach 30-Sekunden-Googeln lauthals "Meinungen" raushauen, die ebenfalls jeglicher Substanz entbehren.

Sogar Trumps "Tipps" ("Clorox injizieren", um Corona-"Keime" zu sterilisieren) fallen stellenweise in diese Kategorie. Es ist Küchen-Wissenschaft.
 

03.05.20 19:48
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79561 Postings, 9422 Tage KickyDie Studie des Imperial College London hat

durch ihre Panikmache offensichtlich zu politischen Fehlentscheidungen geführt. Sie wurde sehr häufig zitiert
19. März 2020
"Das Imperial College, eine Technische Hochschule und Universität in London, veröffentlichte am Montag eine Studie, laut der in den USA und Großbritannien Millionen Menschen an der Coronavirus-Pandemie sterben werden. Im bestmöglichen Szenario, in dem die Übertragung des Virus massiv eingeschränkt wird, und „selbst wenn alle Patienten behandelt werden können“, rechnen die Autoren mit „etwa 250.000 Toten in Großbritannien und 1,1 bis 1,2 Millionen Toten in den USA“.
Laut den Autoren der Studie ist Covid-19 „durch die Gefahr für die öffentliche Gesundheit, die von ihm ausgeht, das gefährlichste Atemwegsvirus seit der H1N1-Influenza-Pandemie im Jahr 1918“.

Die Studie wurde von einem Team aus Mitarbeitern des Imperial College, der Weltgesundheitsorganisation (WHO), des MRC Centre for Global Infectios Diesease Analysis und dem US-amerikanischen Forschungszentrum Abdul Latif Jameel Institute for Disease and Emergency unter der Leitung von Neil Ferguson verfasst. Sie prognostiziert nicht nur eine große Zahl von Todesopfern sondern auch, dass die Pandemie bis August andauern wird."
https://www.wsws.org/de/articles/2020/03/19/covi-m19.html

"Fergusons Forschergruppe legt zugleich mit einer neuen Studie nach. Unter der Leitung von Patrick Walker haben die Wissenschaftler Modellrechnungen angestellt, um die Gesundheitsfolgen für 202 Länder abzuschätzen. Grundlage der Berechnungen sind Daten aus China und anderen Ländern, die aktuell mit der Krise konfrontiert sind. Auf dieser Basis schätzen die Forscher, dass sich ohne Gegenmaßnahmen bis zu sieben Milliarden Menschen noch in diesem Jahr mit Corona anstecken könnten. Die Zahl der Todesopfer weltweit schätzen die Wissenschaftler für diesen Fall auf 40 Millionen.Jetzt aber zeigt sich, dass insgesamt weniger Menschen sterben, als die Wissenschaftler berechnet haben. Ferguson selbst schätzt, dass in Großbritannien nur noch 20.000 Menschen an einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 sterben werden.
Lag er mit einer Studie also falsch? Nein, antwortet er selbst bei twitter. Dass die Zahlen jetzt niedriger sind, liege daran, dass die Maßnahmen zur sozialen Distanzierung tatsächlich funktionieren. Ohne sie würden weitaus mehr Menschen an Corona sterben...."
https://www.mdr.de/wissen/corona-todeszahl-ferguson-studie-100.html

die Frage ,ob das so stimmt,  stellt sich doch jedem, der die Coronazahlen in Schweden oder Griechenland kennt...Schweden mit bereits 0,85 Reproduktionsrate ohne harte Abstandsvorschriften
und Griechenland, das sehr schnell reagierte als der erste Fall in Thessaloniki auftrat.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/...griechen-16741794.html
 

03.05.20 20:04
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80400 Postings, 7770 Tage Anti LemmingBörse in Saudi-Arabien bricht ein

https://www.spiegel.de/wirtschaft/...e45e-bd44-49f7-b819-fe8fe5d25a93

Die Coronakrise bedroht auch die Wirtschaft in Saudi-Arabien. Nun hat Finanzminister Al-Jadaan "schmerzhafte" Maßnahmen angekündigt....

Die Börse des weltweit größten Ölexporteurs Saudi-Arabien hat mit einem drastischen Kurssturz auf die Ankündigung von Regierungsmaßnahmen reagiert. Kurz nach Handelsbeginn am Sonntag stürzten die Aktienmärkte um 6,8 Prozent ab...  

03.05.20 20:08

29644 Postings, 4478 Tage Max84kann man irgendwo die Saudi-Börse

ticken sehen? Jetzt schon?  

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