das sehe ich exakt genauso. Falls Aubameyang tatsächlich für lächerliche 70 Mio wechseln sollte, dann werde ich auf der HV eine sehr andere Rede halten.
Kann nicht sein, daß Watzke ständig betont, wir sind kein Shareholder Value Unternehmen und sich dann so verhält. Wenn man das Preisschild bei mindestens 80 Mio oder eher 85-90 Mio ansetzt, dann könnte es gut sein, daß Aubameyang gar nicht wechselt. Sollte aber im Sinne des Vereins sein, daß er entweder teuerst wechselt oder aber eben gar nicht. Und was im Sinne des Vereins ist, ist auch im Sinne des Unternehmens.
Bei Gündogan, Hummels + Miki war es sehr anders, die hatten nur noch 1 Jahr Vertrag, davor wechselte ausgerechnet in der Horrorsaison niemand, im Gegenteil, Aubameyang + Reus verlängerten, davor wurde Lewandowski nicht abgegeben und Götze sowie Sahin hatten eine Ausstiegsklausel.
Wenn ein Spieler den Verein verlässt, obwohl er sehr wichtig ist und obwohl er noch lange Vertrag hat, dann nur zu seinem kolportierten Wert, dieser liegt laut CIES bei über 80 Mio und ich folge dieser Annahme. Falls das zu optimistisch ist: Dann soll es so sein. Ein Spieler wird ggf. über dem Wert verkauft und nicht unter.
Aber Kicker hatte mehrmals geschrieben, daß die 70 Mio kaum jemals stattfinden würden, sie haben dieses Preisschild in Abrede gestellt. Bei den ausgehandelten Konditionen mit Paris St. Germain ging es angeblich um 85 Mio Ablöse und 14 Mio Gage für Aubameyang.
AC Mailand wird kaum jemals so viel bieten, dann eben nicht. Und bei Manchester City wäre ich mit auch nicht so sicher.
Die win win Situation entsteht für mich nur dann, wenn er nicht unter Wert verkauft wird oder wenn er bleibt. Das sind genau die beiden Möglichkeiten, aber die dritte Möglichkeit, nämlich ein Verkauf unter Wert, sehe ich klar negativ. Auch eingedenk der ganzen Sachen, die Watzke völlig überflüssigerweise kommuniziert hatte. Das wäre von Watzke so ein richtiges klassisches Eigentor. Den Shitstorm der Fans hat er sicher, dies völlig zu Recht. Sich bei den Fans beliebt zu machen, indem man ständig den Aktionären mit überflüssigen Aussagen ans Bein pisst, das gefällt mir absolut nicht. Die Interessen des Vereins und des Unternehmens könnten identisch sein, das sollte das Ziel einer guten Kapitalmarktkommunikation sein.
Ein Fan fordert dauerhaft niedrige Eintrittspreise und das Halten der Topspieler, die einen sportlichen Erfolg garantieren. Das gleiche kann auch ein Aktionär fordern. Bankhaus Lampe ist es egal, ob die Werte auf dem Platz rumlaufen oder sich auf dem Konto befinden. Mir auch.
Nur wenn der Vertrag nur noch ein Jahr läuft oder wenn eine sehr hohe Ablösesumme gezahlt wird, finde ich einen Wechsel von Topspielern sinnvoll.
Dembele sollte am besten frühestens ein Jahr vor Vertragsende wechseln.
Besser aber wäre eine vernünftige Kapitalmarktkommunikation, die zu Aktienkursen bei 8 Euro führt, dort darf dann Puma weitere 5% der Anteile aufnehmen und einen Vertrag zu klar höheren Kursen abschliessen, was zur Vertragsverlängerung mit Dembele führen könnte.
Gibt viele Möglichkeiten den Unternehmenswert zu steigern. Spieler zu billig lange vor Vertragsende ziehen lassen gehört sicherlich nicht dazu. |