Du bezeichnest es als ne Art Gesetz, die 200TageLinie würde den Unterschied zwischen Bullenmarkt und Bärenmarkt machen. Mir ist diese Definition seit etlichen Jahren bekannt. Insofern erzählst du mir da nichts neues.
Du weisst aber ganz genau (oder doch nicht?), dass es da durchaus unter den üblichen Experten Streit gibt, weil nur ein Indikator viel zu schwach ist, um einen Bullenmarkt oder Bärenmarkt zu definieren. Kannst ja gerne mal zu dem Thema googeln!
Ich find es schon echt lustig, wie du mir hier unterstellst, ich würde deine Definition nicht kennen. Der Unterschied ist halt, dass ich mir eigene Gedanken mache, und nicht diese blödsinnige Definition eines Bärenmarktes nachplappere.
Für mich muss mindestens noch eine Umkehrformation im mittelfristigen Chartbild vorliegen. Das heiß, tiefere Tiefs mit Bestätigung des alten Tiefs und dann eine zweiten tiefere Tiefs. Erst dann hat für mich das Unterschreiten der 200TageLinie eine Bedeutung. Im aktuellen Fall würde das heißen, der Dax muss unter 8900 (S&P500 unter 1900), und falls dann der Dax auf (hypothetisch) 8600 fällt und bei der Gegenreaktion die 8900 (S&P die 1900) nicht mehr überschreitet, liegt ein Bärenmarkt vor. Vorher ist das nichts weiter als eine Korrektur.
Damit will ich gar nicht sagen, dass wir keine Kurse von 8500 oder gar 8200 im Dax sehen könnten. Durchaus denkbar in den nächsten 6-9 Monaten. Ich sag nur, bisher gibt es abgesehen vom Unterschreiten der 200TL keine echten prozyklischen Verkaufssignale und erst recht keinen übergeordnerten Bärenmarkt. Nach deiner Definition hätte der Dax ja im August/September auch nicht mehr auf 9800 steigen dürfen. Man war ja längst im Bärenmarkt. Das gleiche bei der großen V Korrektur im Jahr 2011. Damals war der heftige Rutsch auch kein Bärenmarkt, obwohl weit unter der 200 tageLinie. |