sieht es so aus, dass das langjährige Mittel bei den Investitionen zwischen 1,0 und 1,1 Milliarden pro Jahr liegt. Im ersten Quartal wurden 334 Mio. investiert. Zieht man den durchschnittlichen Betrag von 250 bis 275 Mio. ab, so sind das 59 bis 84 Mio., welche voll und ganz ausreichen um die fehlenden Beträge im EBIT bzw. im Gewinn nach Steuern in den grünen Bereich anzuheben.
Dennoch muss sich der Vorstand die Frage gefallen lassen, warum aus 7,3% Umsatzwachstum nicht mehr EBIT und Gewinn abgefallen ist. Da fällt vor allem die Frachtsparte auf, die zwar keine Miesen gemacht hat, aber einfach nicht die riesigen Investitionen wieder einbringt, die getätigt wurden. Schuld daran ist nur die Seefracht, denn in der Luftfracht ist der Expressanteil enthalten, den es übers Wasser nicht geben kann. Deswegen bekräftige ich nochmals, dass die Seefracht abgestoßen werden muss. Es steht zu befürchten, dass die letzten Investitionen längst nicht eingefahren werden können, wenn die nächsten notwendig sein werden.
Das nennt man Unrentabilität. Und die muss man verkaufen, zumal man dafür Abnehmer bekommen würde, die gut bezahlen, weil sie damit einen großen Konkurrenten aus dem Markt kaufen würden. Mit der Einführung der Works muss sich die Post auch selbst Fragen zur Fokussierung stellen, die mögliche Bremsklötze in der Firmenentwicklung rechtzeitig abschafft. Der Anspruch ein globaler Vollanbieter aller logistischen Wege zu sein, darf nicht zur Belastung der Wege untereinander führen. Aber genau da steht jetzt der Beginn der Seefracht.
Alles Gute
Der Chartlord |