Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 27.08.25 21:33
eröffnet am: 05.11.12 08:09 von: permanent Anzahl Beiträge: 199022
neuester Beitrag: 27.08.25 21:33 von: Canis Aureu. Leser gesamt: 42182099
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27.07.19 17:51

6551 Postings, 5510 Tage MurmeltierchenPolitische Kompetenz

Die Hälfte der Bundesbürger, 51 Prozent, hält keine Partei für kompetent.

https://www.n-tv.de/politik/...mehr-einer-was-zu-article21172338.html

....alle politiker sind aus meiner sichtbefangen - weil sie angst um ihren posten (und üppige diäten) haben und aus diesem grund auch nicht sinnvolle lösungen umsetzen können.
 

27.07.19 18:53
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23636 Postings, 6981 Tage Malko07Man kann der Auffassung sein, man

schleppt nicht jeden durch der sich ein Leben lang weigert zu einem eigenem offiziellen Einkommen zu kommen und sei es noch so gering. Und dann würde eine derartige Person auch im Alter nicht durchgeschleppt werden. Wenn man allerdings einen  Menschen prinzipiell  nicht verhungern lassen will, sorgt die Gesellschaft nicht für ein Luxusleben sondern für ein Überleben als Mensch. Und dazu ist es nur gerecht eine Bedürftigkeitsprüfung durchzuführen. Denn auch eine Rentenaufstockung kostet Geld und dafür muss ja der produktive Teil der Gesellschaft aufkommen -nach SPD sogar die anderen Rentner und Kleinrentner. Und eine kleine Rente ist nicht unbedingt das einzige Familieneinkommen. Da gibt es in der Vergangenheit nicht wenige Menschen, sehr oft Frauen, die bezüglich der Arbeitsverhältnissen nicht übertrieben haben. Der Mann hat ja gut verdient und bezieht inzwischen z.B. eine tolle Pension. Andere haben mehrere Immobilien vermietet und haben dementsprechende Zusatzeinkommen. Andere haben fett gerbt. Wenn man unbedingt will, dass immer mehr Menschen unser Sozialsystem ablehnen, muss man diesen das Geld hinterher werfen. Dabei hat das ganze Projekt auch noch willkürliche Grenzen und Abgrenzungen. Absolut unverständlich was die SPD will, aber das ist bei dieser Partei kein Wunder.

 

27.07.19 19:02
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23636 Postings, 6981 Tage Malko07Wenn wir der Meinung sind, wir

leben in einer älter und kleiner werdenden Gesellschaft, also eine Gesellschaft mit inhärenter Deflation, sind Staatsfonds, ob in Aktien oder Anleihen, das Schlechteste was man machen kann. Wenn dann wirklich große Summen fällig werden  krachen derartige Konstrukte und oft steht man vor dem Nichts. Der Einzelne kann für das Alter sparen, die Masse nicht!

Besser ist es jetzt und solange es geht keine Staatsschulden zu machen sondern diese Staatsschulden soweit wie möglich zu tilgen um dann später mit Schulden die schlimmsten Dellen abzufedern. Geht allerdings auch nicht beliebig, da man ja dann in einer Welt mit abnehmendem BIP lebt.  

27.07.19 20:30
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17008 Postings, 2924 Tage Shlomo Silbersteinheute sind grüne nicht mehr durchwegs links

In Bremen schon, eigentlich überall wo sie regieren. Außer BaWü.

"Große Mehrheit der Grünen-Basis für „Koalition der linken Mitte“"
https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/...on-linken-12358205.html

"keine antisemiten, sondern antizionisten.  den unterschied sollte jeder kennen der lesen kann

Antizionismus ist ein linker Tarnbegriff für Antisemitismus. Diese Tatsache sollte jeder kennen, der lesen kann.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/...ch-und-merken-es-nicht.html  

27.07.19 20:48
1

6551 Postings, 5510 Tage Murmeltierchenmalko

".....schleppt nicht jeden durch der sich ein Leben lang weigert zu einem eigenem offiziellen Einkommen zu kommen und sei es noch so gering.........sorgt die Gesellschaft nicht für ein Luxusleben sondern für ein Überleben als Mensch

wer nie ein einkommen hatte - bekommt 0 rente !!!

wer ein leben lang gearbeitet und schlecht bezahlt wurde bekommt etwa mindestrente , aber auch nur wenn er glück hat ( 35 jahre am stück - was ja schon gaga ist ). wer sich ein paar wohnungen leisten konnte die er jetzt vermietet o.ä. muß das auch versteuern - dennoch finde ich sollte er nicht benachteiligt werden bei der rente die ihm zusteht.
generell sollten alle die gleiche  bstaatliche grundrente bekommen die ein gutes leben ermöglicht. in anderen ländern europas geht das auch...  

27.07.19 22:38
1

80400 Postings, 7784 Tage Anti LemmingKorrektur zu # 064

Die Zahlen sind noch schlimmer, als ich sie (in der Eile) zitiert hatte.

Gemäß dem n-TV-Link in # 057 erhält (Stand 2018):

- 51,4 Prozent aller Altersrentner weniger als 900 Euro.
(wer nie irgendetwas in die Rentenkasse eingezahlt hatte, erhält rund 800 Euro Grundsicherung für Alte, also nur 100 Euro weniger)

- 58,6 Prozent der Rentner erhielt 2018 weniger als 1000 Euro.

Das ist ein beiden Fällen die Mehrheit der Rentner. Man kann es drehen und wenden wie man will. Deutschland Rentner sind infolge der Rentenpolitik (Senkung der Rente von 71 % auf jetzt 48 % des letzten Einkommens) größenteils VERARMT. Norbert Blüms "Die Rente ist sicher" war die größte Sozial-Lüge des 20. Jahrhunderts.

Und wie es aussieht, wird die Verarmung in Zukunft sogar noch mehr Rentner (ich spreche hier von 70 bis 80 %) treffen. Das ist das bittere (Lebens-)Ende von prekären Arbeitsverhältnissen und Mini-Löhnen.

Wie soll da KEINE Politverdrossenheit aufkommen, wenn die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ihr ganzes Leben lang gearbeitet hat und nur 100 bis 200 Euro mehr erhält als die Grundsicherung für Alte. Das ist doch krank hoch drei.  

27.07.19 22:56
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6551 Postings, 5510 Tage Murmeltierchen#080

weiterführend...

das tricky ding mit der niedrigen rente und hartz4 aufstockung ist der, das sie wirklich nichts mehr haben dürfen.
beispiel:
lieschen müller (58) hat ein leben lang wenig verdient als sekräterin. mitten im leben kommt es zu einer scheidung vom gatten - aus und vorbei.
die beiden kinder bleiben bei lieschen - sie "darf" sie alleine aufziehen - der ex zahlt zwar ein paar alimente - aber 2 kinder kosten reichlich geld und zeit - und sie sollen es besser haben. also spart lieschen  jeden monat 100 taler trotz allem (!) für ihre kinderchen. nach 15 jahren sind es ein paar tausender, sagen wir 20tsd. plötzlich verliert lieschen ihren job weil die firma pleite ( oder längere zeit krank war oder burnout hatte oder depressiv wurde. mit 55 jahren sind die aussichten nicht so rosig um nochmal neu einen platz am schreibtisch zu finden. zwei jahre gibts 63% arbeitslosengeld und dann hartz4. doch lieschen hat 20tsd auf der kante - für die kids gespartes- "nix hartz4 erstmal aufbrauchen die kohle ,dann sehen wir weiter"

mit jetzt 58 jahren kann lieschen müller sagen das es ein fehler war 20tsd zu sparen ( und es auch noch ehrlich anzugeben beim offenbahrungseid). die kohle ist aufgezehrt - von ihr werden die kids nichts erben können....die letzen entscheidenden jahre bei der rente fehlen auch....tja lieschen dumm gelaufen !

so oder ähnlich läuft es mit denen die kein hohes einkommen haben aber privat vorsorgen oder erben oder sonstwie kapital haben. hartz4 ist eine umverteilung die sukzessive immer weitere kreise zieht in dem akkumuliertes vermögen aus der bevölkerung abgezogen wird. von erniedrigung und willkür reden wir hier im ökonomenthread mal nicht....
richtig zur sache wird es in D gehen wenn die mageren zeiten kommen und die mittelstands-leute ihre jobs verlieren - dann werden immobilien wie pilze  in einem feuchten herbst zu haben sein....
 

27.07.19 23:52
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17008 Postings, 2924 Tage Shlomo Silberstein"Die Rente ist sicher" war die größte Sozial-Lüge

Wieso Lüge? Die Rente IST sicher. Norbi hat damals ja nichts über die Höhe gesagt und den Abstand zur Sozialhilfe gesagt.

:-)  

27.07.19 23:55

17008 Postings, 2924 Tage Shlomo SilbersteinReihe: Danke SPD

Ja, gibt es. Ich werde massig Rente bekommen (ist nicht Schuld der SPD), aber jetzt kommts: Meine Frau sahnt kräftig ab dank SPD.

Danke SPD, dass du unsere Luxusrente ohne Bedürftigkeitsprüfung nochmal aufstockst!

--------

Die Grundrente:

   Bis zu 448 € mehr im Monat!
   Für alle, die 35 Jahre oder mehr gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt haben. Auch Teilzeitarbeit, Kindererziehung und Pflege zählen mit. Wer in dieser Zeit also zu wenig für eine auskömmliche Rente verdient hat, bekommt einen Aufschlag.
   Ohne Bedürftigkeitsprüfung.
   Mehr Geld für rund drei Millionen Rentnerinnen und Rentner – darunter 80 Prozent Frauen – zum Beispiel eine Friseurin, die 40 Jahre lang für den Mindestlohn (West) gearbeitet hatte. Sie bekommt dann monatlich statt 513 € künftig 961 € Rente. Oder der alleinerziehende Pflegehelfer, der in Teilzeit gearbeitet hatte und zwei Kinder hat, kommt auf 1.000 € – statt wie bisher auf 860 €.

Wer lange gearbeitet hat, soll im Alter nicht auf die Grundsicherung angewiesen sein!
https://www.spd.de/aktuelles/grundrente/  

28.07.19 01:39
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7320 Postings, 4513 Tage gnomon#079

Antizionismus ist ein linker Tarnbegriff für Antisemitismus.

tarnen täuschen verstecken und lügen,  lebensgrundlage einer gescheiterten existenz, die wie man sieht gerne von sich auf andere schließt.

antizionismus ist eine relativ exponierte haltung, die keinesfalls geeignet ist als tarnung für eine andere, ebenfalls relativ exponierte haltung dienlich zu sein. zu opas zeiten gab es ihn nicht, nachher haben sie alles zu dem thema todgeschwiegen, daher  ist der begriff antizionismus offensichtlich heute noch den meisten nazikindern  unbekannt, daher auch so manche dümmliche  schlußfolgerung.  


 

28.07.19 07:34
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80400 Postings, 7784 Tage Anti Lemming"Wie der Staat uns unserer Rente beraubt"

lautet der Titel einer nteressante Sendung bei Plusminus (ARD). Bei ARD kann man davon ausgehen, dass es sich nicht um Sensationsberichterstattung handelt.

https://www.youtube.com/watch?v=ElUth-yT0z8

In der Sendung werden mehrere Fälle genannt von Leuten, die sich aufgrund ihrer "Rentenbescheide" auf der sicheren Seite wähnen. Doch später werden sie deutlich weniger Rente (netto) erhalten.

Bedrückend ist das Beispiel eines interviewten Industriemechanikers, der bei Renteneintritt 50 Jahre gearbeitet haben wird und aktuell 2500 netto verdient. Er bekommt zwar laut Rentenbescheid 1350 Euro Rente. Doch da gehen noch
Steuern und Sozialversicherungsbeiträge ab, und außerdem wird das Rentenniveau künftig noch weiter sinken (aktuell 48 %), so dass diesem Mann am Ende nur 990 Euro Rente (netto) bleiben. Das sind gerade mal 190 Euro mehr als das Existenzminimum aus der "Grundsicherung für Alte", die auf Hartz-IV-Hungerbasis kalkuliert ist. Der Mann ist im Video entsprechend fassungslos - und völlig zu recht.

Es ist staatlicher Lohnraub - und brutale Umverteilung von unten nach oben.  

28.07.19 07:47

80400 Postings, 7784 Tage Anti Lemming# 084

Was ist denn an dem von dir zitierten Satz...

"Wer lange gearbeitet hat, soll im Alter nicht auf die Grundsicherung angewiesen sein." (SPD)

...zu beanstanden, Shlomo?

(Tipp: Sieh dir vor deiner Antwort das Video in # 86 an)  

28.07.19 08:41
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23636 Postings, 6981 Tage Malko07#94080: Der nie gearbeitet

hat bekommt 0 Rente aber andere Sozialleistungen in ähnlicher Höhe wie bei der aufgestockten Rente, soweit er bedürftig ist. Die Rente die einem zusteht entspricht den Beitragszahlungen und den damit verknüpften Rechten und diese wird auch bezahlt. Es ging doch um diejenigen Menschen die trotzdem nach Bedürftigkeit eine Aufstockung brauchen und damit kommen wir wieder zum ersten Punkt mit 0 Rente. Diese Aufstockung soll und muss der Steuerzahler leisten da sie nichts mit den Beitragszahlungen zu tun hat, also die eigene Leistung nicht ausreichend war. Dazu gehört dann eben auch die Bedürftigkeitsprüfung! Was sie SPD betreibt ist eine weitere Ausraubung der "Rentenkasse" um Wähler zu kaufen. Sie wird sicherlich mit solchen Methoden ihr Wahlziel <5% erreichen.  Über die Höhe der Rente und die Art der Finanzierung kann man sicherlich diskutieren. Es sollte allerdings das Leistungsprinzip erhalten bleiben. Wenn man mit anderen Ländern vergleicht sollte man auch das jeweilige System und die Art der Finanzierung betrachten. Sicherlich kann der Staat, also der Steuerzahler jedem im Alter eine bedingungslosen Zuschuss zahlen wenn man dafür eine Mehrheit findet. Hat allerdings nichts mit der Rente und der dazugehörigen Kasse zu tun.

 

28.07.19 09:00
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23636 Postings, 6981 Tage Malko07#94087: Es kommt nicht darauf an

wie lange man gearbeitet hat und eine willkürliche Grenze bei 35 Jahren zieht. Manche haben aus guten und einsichtigen Gründen dieses Ziel nicht erreicht. Es kommt darauf an wie viel man im Generationenvertrag für die anderen Generationen beigetragen (Beitrag) hat, also sich in der Schule und dann später in der Arbeit angestrengt hat und nicht sich nur selbst verwirklicht hat.  Um die Rente zu verbessern wäre es z.B. nicht schlecht versicherungsfremde Leistungen aus der Rentenversicherung in das Steuersystem zu überführen. Was soll das mit der Rente die Beamten aus Erziehungszeiten beziehen, die nie eingezahlt haben. Sicherlich kann man Erziehungszeiten honorieren, aber nicht aus der Rentenkasse. Derartige Perversitäten gibt es viele. So wurden z.B. nach der Wiedervereinigung viele Staatsangestellte aus der früheren DDR nicht der staatlichen Pensionskasse (Beamte), also dem Steuerzahler,  sondern der Rentenkasse zugeführt. Man hat also so getan, als ob nur abhängig Beschäftigte in der Privatwirtschaft den 2. Weltkrieg verloren hätten und nicht Beamte, Freiberufler und Privatiers auch. Es gibt eben gute Gründe wieso die Rente bei uns niedriger ist als in anderen vergleichbaren Ländern. Und diesen Unsinn will die SPD immer noch weiter verstärken. Ihr Ziel ist eine Einheitsrente am Existenzminimum unabhängig von den Beitragszahlungen, also die Enteignung der Beitragszahler. Typischer Sozialismus!  

28.07.19 09:02

80400 Postings, 7784 Tage Anti Lemming# 88 - weitere Ausraubung der "Rentenkasse"

Keinesfalls, im Gesetzentwurf der SPD zur Respektrente steht ausdrücklich, dass zu deren Finanzierung NICHT in den Rententopf gegriffen werden soll. Die Finanzierung soll u. a. durch Streichung der "Mövenpicksteuer" (2010 von der Hotel-Lobby durchgedrückte Senkung der Umsatzsteuer auf Übernachtungen von 19 auf 7 %) erfolgen. Außerdem durch eine geplante Finanztransaktionssteuer, die es z. B. in Großbritannien längst gibt.

Bei der Bedürftigkeitsprüfung bin ich schon eher auf Seiten der CDU. Hilfreich finde ich den vom CDU-Arbeitnehmerflügel vorgeschlagenen Kompromiss einer "Bedürftigkeitsprüfung light", bei der nur das Einkommen des angehenden Rentners und seines Partners geprüft wird, nicht jedoch die Vermögenslage.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-03/...rbeitnehmerfluegel

Im Streit um die Einführung einer Grundrente hat der CDU-Arbeitnehmerflügel einen Kompromissvorschlag gemacht. Auch die CDU-Sozialpolitiker halten an der Bedürftigkeitsprüfung fest, diese soll aber weniger umfangreich sein als ursprünglich geplant. Es reiche, wenn das laufende Einkommen eines Haushalts geprüft werde, nicht aber das Vermögen oder die Größe der Wohnung, sagte der Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Karl-Josef Laumann, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland....  

28.07.19 09:05
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23636 Postings, 6981 Tage Malko07#94087: Rente ist eben keine

karitative Veranstaltung. Reicht die Rente nicht wird man von der untersten Stufe des Sozialsystems aufgefangen. Wo bleiben z.B. die Forderungen dass Menschen die sich privat abgesichert haben mit den Leistungen aus ihren Renditen über die Steuer hinaus sich an der Finanzierung der bedingungslosen Aufstockung der Renten beteiligen sollen? Gleiches würde für Beamtenpensionen gelten. Habe davon noch nie etwas gehört.  

28.07.19 09:06
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17008 Postings, 2924 Tage Shlomo Silbersteinzu beanstanden, Shlomo?

Nichts, deswegen ja auch "Danke, SPD".

Ich finde es nur merkwürdig, dass ausgerechnet die ach so soziale SPD uns Luxusrentnern noch auch so dringend benötigt Kohle hinterherwirft. Ich sag natürlich nicht nein. Aber verständlich, dass deinen U1000-Rentnern die Hutschnur hochgeht.

Der Witz ist dann, dass das die SPD mit einer Aktiensteuer finanzieren will. Damit sind Leute, die eingentständig für ihre Rente Aktiensparen, die doppelt Gekniffenen.  

28.07.19 09:08
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17008 Postings, 2924 Tage Shlomo SilbersteinDie Finanztransaktionssteuer

bezieht sich ausdrücklich nur auf Aktienumsätze, nicht Derivate.

Wird aber eh nicht kommen, weil die EU disbezüglich zerstritten ist. Man kann ja auch die Nachbarbörsen ausweichen, daher geht das nur EU-Weit.  

28.07.19 09:10
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80400 Postings, 7784 Tage Anti LemmingUnd zu Malkos "wer nie gearbeitet hat, soll..."

Bei Heils Respektrente geht es um ein Erhöhung der Rente für Arbeitnehmer, die mindestens 35 Jahre in die Rentenkassen eingezahlt haben, folglich also auch über 35 Jahre lang sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren. (Murmel: Das müssen nicht 35 Jahre im Stück gewesen sein...)

Die Ungerechtigkeit besteht darin, dass diese Menschen im Alter keinen Cent mehr erhalten als andere, die wirklich "nie gearbeitet" und nichts in die Rentenkassen eingezahlt haben.

Die Betroffenen müssten sonst zu dem - politisch prekären - Schluss kommen, dass ihre über 35 Jahre erfolgten Einzahlungen in das Rentensystem nutzlos waren - dass sie also vom Staat ohne spätere Gegenleistung "ausgeraubt" wurden.  

28.07.19 09:13
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80400 Postings, 7784 Tage Anti Lemming# 092

Die SPD argumentiert, dass dies in deinem Fall nicht zu Ungerechtigkeiten führe, weil dann eben die erhöhte Rente deiner Frau entsprechend hoch versteuert werden müsste. Dann sind schnell 30 % (oder mehr) der Aufstockung wieder weg.  

28.07.19 09:19

17008 Postings, 2924 Tage Shlomo SilbersteinDie Respektrente

betrifft zu 80% Frauen, die wegern der Kinder oder als klassische Hausfrau nur teilzeit gearbeitet haben. Die haben ja noch die Rente des Mannes oder (bei Scheidung/Tod) dort Rentenansprüche bzw. Witwenrente. Wer nicht verheiratet war hat zumeinst Vollzeit gearbeitet.

Insofern sind die meisten nicht so arm wie sie sich rechnen.

Viel mehr Sinn würde eine Respektrente als Aufstockung bei Bedürftigkeit machen. Das beträfe dann aber nur rund 100.000 Leute. Dannwäredeinen U1000-Rentnern gedient, der Abstand zu Harz4 gewahrt und die sache wäre für dieSteuerzahler viel billiger.  

28.07.19 09:20

17008 Postings, 2924 Tage Shlomo SilbersteinDann sind schnell 30 % (oder mehr) der Aufstockun

Richtig, aber wir behalten 70%. Die SPD argument da so ähnlich bekloppt wie fill: Jeder Sozialamtsmitarbeiter ist gut für die Konjunktur, weil er Umsatz und Steuern erzeugt.  

28.07.19 09:23
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17008 Postings, 2924 Tage Shlomo SilbersteinGilt für Flüchtlinge auch so

Wir (Steuerzahler) geben je nach Rechnung 30-60 Mrd pro Jahr für die 2 Mio Flüchtlinge aus. Davon kommen über Umwege 50% als Steuern wieder rein. Somit haben wir 15-30 Mrd BIP-Plus gemacht. Die Flüchtlinge machen uns reich. Diese Logik ist original fill/SPD  

28.07.19 09:26
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23636 Postings, 6981 Tage Malko07#94090 : Die vorgeschlage

Finanzierung beruhte im wesentlichen auf einer Finanztransaktionssteuer welche auch die SPD in Europa nicht wird durchsetzen können, dass sie national ausgezahlt wird. Also soll auch nach SPD das Geld vorab erstmal aus der Rentenkasse kommen und dann später geändert werden. Auf derartig spätere Änderungen warten wir in vielen Punkten immer noch, ob im Rentensystem oder im Steuersystem.

Ansonsten wird unser System auch mit der CDU-Version immer komplexer und fauler. Ein bürokratisches Monster mit einer Willkürgrenze von 35 Jahren, wahrscheinlich verfassungswidrig in dem z.B. erwachsene gutverdienende  Kinder dann weiter mietfrei in dem großen Haus der Eltern wohnen. Ja man kann beliebige Beispiele bringen. An einzelnen Beispielen kann man solche Fragen allerdings nicht lösen. Es sollte immer systematisch durchsichtig bleiben und man sollte nicht ein Leben lang auch noch Sozialsystemspezialisten beschäftigen um das richtige Verhalten an den Tag legen zu können um die Gesellschaft maximal melken zu können. Wir sollten nicht zusätzliche Perversitäten einführen sondern sollten Derartiges abbauen.

Notabene: der einzige Schritt in der Finanztransaktionssteuer in dem in der EU inzwischen Einigkeit erzielt wurde ist so etwas wie eine Mehrwertsteuer auf ganz normale Überweisungen. Firmen könnten sie anrechnen, Privatleute würden sie damit praktisch alleine tragen. Es fehlte bis jetzt der Mut, besonders vor den EU-Wahlen damit an die Öffentlichkeit zu gehen.  Genau diese Art der Finanztransaktionssteuer war es wo Scholz meinte, man stünde kurz vor einer Einigung. Allerdings soll die eine Europa- und nicht eine Nationalsteuer werden.  In ihrer Panik wird die SPD eben immer schräger. Aber jetzt haben wir ja die CO2-Steuer.  

28.07.19 09:28

23636 Postings, 6981 Tage Malko07#94094: Lese #94088

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