Meinungsvielfalt also "immer gern", "unbedingtes Ja" - vor allem im "viel zu einseitigen" Bärenthread, ansonsten aber bitte im Rahmen dessen, was konsensfähig ist, und das heißt vor allem "nicht populistisch", denn populistisch kommt von lat. Populus - das Volk - Igitt! Auch wenn es manchmal gut riecht, wenn Multikultis in der Bahn ihre Stullenpakete auswickeln.
Meinungsvielfalt hat sich daher tunlichst am "alternativlosen" deutschen Parteienkonsens zu orientieren, und den gibt Merkel vor, weil nur sie den direkten Draht zu den Flüsterern der Hochfinanz hat. Und die sagen ihr immer, was auch Permanent oft betont, dass Wirtschaft "unheimlich komplex" ist. Viel zu kompliziert für das gemeine Volk. Das Volk muss sich daher von Eingeweihten, die sich in dieser Geheimwissenschaft auskennen, auf den rechten Weg führen lassen.
Dass "Populismus" ein Irrweg ist, hatte Merkel schon in der DDR gelernt. Da gab es nur die "Sozialistische Einheitspartei" (SED). Man darf das Volk nicht durch zu viele Alternativen überfordern, denn es ist im Grunde dumm und urteilslos. Daher am besten nur ein Wahlzettel und nur ein Quadrat zum Ankreuzen, dann kann nix schiefgehen.
Nur dann gibt es in Deutschland garantierten Fortschritt "unter Führung der Arbeiterklasse", deren erlesenste Sprösse in der Kaderpartei die Richtlinien diktieren - zum gefälligen Abnicken durch die debile Allgemeinheit.
Bei ihrer geistig-moralischen Wende hat Merkel sich dann weiter entwickelt, dabei aber das früher Gelernte (= Politiker diktieren, das Volk pariert) nicht vergessen. Sie brauchte lediglich "Arbeiterklasse" durch "Bankerklasse" ersetzen und "Fortschritt" durch "Boni". Geblieben ist vor allem die "Alternativlosigkeit" der Deutungshoheit der jeweils führenden Eliten.
Ein dreifach Hoch also auf unseren Eurostaatsratsvorsitzenden Asmussen, den unerschrockenen Pionier der deutschen Bankerklasse, der unser Volk - ohne es nach seiner lästigen Meinung zu fragen - zielsicher zum Fortschritt steigender Banker-Boni führen wird, und sich dabei auch nicht von Massenverelendung beirren lässt.
Amen. |